Das Superfood Heidelbeere verbessert den Blutdruck

Eine aktuelle Studie 1 des King’s College London fand heraus, wenn Sie 200g Blaubeeren jeden Tag für ein Monat zu sich nehmen, Sie gesünder leben und ihren Blutdruck verbessern könnten.

Gibt es einen Unterschied zwischen Heidelbeere und Blaubeere?

Nein, bei Heidelbeeren und Blaubeeren handelt es sich um dieselbe Beere, diese haben nur Unterschiedliche Bezeichnungen, je nach Region. Oft trägt die Beere auch den Namen Waldbeere, Bickbeere, Wildbeere oder Schwarzbeere.

Die unbekannten Heilkräfte der Heidelbeere

Eine kleine Beere mit große Wirkung. Viele Studien zeigen auf, dass Blaubeeren wertvolle Pflanzenstoffe enthalten. Blauberren sind vielfältig, Sie unterstützen bei Gefäßerkrankungen, Diabetes oder Sehstörungen.
Schon vor mehr als 50.000 Jahren, soll den Menschen bekannt gewesen sein, dass die Heidelbeere nützlich für eine gesunde Ernährung ist.

Egal ob Heidelbeere oder Blaubeere, die kleinen blauen Früchte sind gesund und schmecken einfach köstlich.

Die Forscher testeten dazu 40 gesunde Probanden, in einem Zeitraum von 30 Tagen. Die Probanden erhielten entweder ein Getränk mit 200 g Blaubeeren oder ein täglich abgestimmtes Kontrollgetränk. Zeitgleich wurde der Blutdruck und der Urin untersucht.

Im Laufe des Monats wurde der Blutdruck um 5 mmHg gesenkt. Das Team fand heraus, dass sich das Kontrollgetränk, bestehend aus Ballaststoffen oder Mineralien und Vitaminen, keinen starken Einfluss auf die Blutgefäßfunktionen hatten. Nur die Blaubeerdrinks hatten positive Eigenschaften auf die Blutgefäßfunktion, diese traten zwei Stunden nach dem Verzehr der Blaubeerdrinks ein.

In einer weiteren Studie konnten Forscher feststellen, dass durch 100g frischen Blaubeeren, die 60 Tage eingenommen wurden, der Blutdruck nach den Wechseljahren gesenkt werden konnte. 1

Die positive Wirkung von unlöslichen Ballaststoffe

In einer Studie1 die in der Fachzeitschrift Nutrients veröffentlicht wurde, sind die sogenannten unlösliche Ballaststoffe und dessen Wirkung auf die Prävention des Typ-2-Diabetes untersucht worden. Dort wurde untersucht, wie sich unlöslicher Ballaststoffe auf die Diabetesinzidenz und den Glukosestoffwechsel von potentiellen Patienten mit einem erhöhten Risikofaktor aufweist.

Diabetes Fälle in Deutschland

In Deutschland leben mehr als 6 Millionen Menschen mit Typ-2-Diabetes, mit zunehmender Anzahl. Viele Beobachtungsstudien stellten bisher fest, dass eine angepasste Ernährung mit vielen unlöslichen Ballaststoffen – vornehmlich aus

  • Vollkornprodukten,
  • Hülsenfrüchten
  • Pilzen,

einen Schutz vor Typ-2-Diabetes geben könnte.

Studienarzt Kabisch erklärt:

„Sie bewirken, dass die Nahrung länger und besser gekaut wird. Mit genug Flüssigkeit quellen sie schon im Magen auf und machen satt. Zudem beschleunigen sie die Darmpassage und lockern den Stuhlgang.1

Unklar war aber, ob generell diese Menschen einen eher gesünderen Lebensstil pflegten auch automatisch dieser positive Effekt auftrat. Die bisherigen Studien dazu haben keine valide Datengrundlage.

Das Forscher Team führte darauf eine Studie 2 durch um herauszubekommen wie genau wie unlösliche Ballaststoffe vor Typ-2-Diabetes schützen können. Die Studie ging über 2 Jahre, mit insgesamt 180 Probanden die eine Vorstufe des Typ-2-Diabetes hatten.
Allen Teilnehmern wurde eine identische Ernährungsberatung gegeben.

In jeweils zwei Gruppen a 90 Probanden wurden die Studienteilnehmer unterteilt.

  1. Gruppe 1: Zwei Jahre täglich zweimal unlösliche auf Hafer basierende Ballaststoffe. Diese wurden in Firm eines Pulvers eingenommen
  2. Gruppe 2: Bekam ein Placebo Produkt

Das Resultat der Studie

Der verstärkte Nutzen der unlöslichen Ballaststoffe für Personen mit auffälligem Nüchternzucker deutet möglicherweise darauf hin, dass insbesondere Patienten mit einer Fettleber von der Behandlung profitieren könnten.

„Prädiabetiker mit erhöhtem Nüchternzucker haben nämlich oft auch eine Fettleber. Patienten ohne Fettleber haben möglicherweise keinen so großen Nutzen von einer ballaststoffreichen Ernährung“, so Dr. Stefan Kabisch.

Der nächste Schritt der Forscher ist es nun, weitere Studien mit neuen Probandinnen und Probanden zu absolvieren, um die aktuellen Ergebnisse zu verifizieren.

Diese Lebensmittel könnten ihre Entzündungen bekämpfen

Es gibt zahlreiche Lebensmittel die zur Reduzierung von Entzündungen beitragen können. Zahlreiche Krankheiten wie Krebs, Herzkrankheiten, Diabetes, Arthritis, Depressionen und Demenz, stehen in Verbindung mit chronischen Entzündungen.

Erfahren Sie, was den Entzündungsstress auslöst und welche Lebensmitteln mit den richtigen Lebensstil, Sie vor Krankheiten schützen die körperliche Gesundheit schützen.

Gesunde Lebensmittel vs Apotheke

Viele durch Studien3 belegte Lebensmittel, kommen nicht nur aus der Apotheke sondern aus dem Lebensmittelladen und somit aus der Natur.
Dr. Frank Hu, Professor für Ernährung und Epidemiologie am Department of Nutrition der Harvard School of Public Health sagte in einem Interview dazu:

„Viele experimentelle Studien haben gezeigt, dass Bestandteile von Lebensmitteln oder Getränken entzündungshemmend wirken können 1

Erfahren Sie, welche Lebensmittel Sie vermehrt zu sich nehmen sollten und welche Sie am besten meiden sollten, um Entzündungen vorzubeugen oder bestehende einzudämmen.

Nach neuesten Erkenntnissen ist eine dauerhafte Entzündung Gift für unseren Körper und könnte somit für zahlreiche Erkrankungen der Auslöser sein.

Welche Lebensmittel sollten Sie vermeiden

  • fetthaltige Produkte wie Pommes 1
  • Zuckerhaltige Getränke 1
  • Rotes Fleisch

Diese ungesunde Lebensmittel können auch zur einer Gewichtszunahme führen, der wiederum auch ein Faktor für sogenannte chronische Entzündungen sein könnte.

Mit folgenden Lebensmitteln könnten Sie eine spürbare Linderung, auf natürliche Weise herbeiführen, die unterstützend wirken kann.

Lebensmittel mit starker entzündungshemmender Wirkung

  • Obst (speziell Vitamin-D-reiches Obst)
  • Vollkornprodukte( Haferflocken, brauner Reis, Vollkornbrot) enthalten viele Ballaststoffe, die bei Entzündungen helfen.
  • Bohnen: Sie sind reich an Ballaststoffen sowie mit Antioxidantien und anderen entzündungshemmenden Substanzen beladen.
  • Gemüse wie Spinat, Grünkohl
  • Tomaten
  • Knoblauch hemmt die Fähigkeit des Körpers, Dinge herzustellen, die Entzündungen fördern. 2
  • Olivenöl1
  • Chilischoten( Laut Studien zufolge ist das Capsaicin in Chilischoten für deren entzündungshemmende Wirkung verantwortlich.)
  • Kräuter und Gewürze(Reich an Antioxidantien)
  • Nüsse (Mandeln und Walnüsse) Können das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Diabetes reduzieren.
  • Fetter Fisch (Lachs, Thunfisch…)Mindestens zweimal pro Woche auf den Teller geben.1
    Erdbeeren, Blaubeeren…
  • Manuka-Honig

Diese Lebensmittel können entzündungshemmenden Eigenschaften aufweisen und Ihnen Möglicherweise helfen. Diese enthalten Antioxidantien und Polyphenolen , eine Art- Schutzverbindung.

Dazu zählt auch der Konsum von Kaffee. Dieser enthält Polyphenole und andere entzündungshemmende Substanzen die wir hier näher erläutert haben:

Mäßiger Kaffeekonsum gut gegen Herz-/Kreislauferkrankungen

Kaffee, der Polyphenole und andere entzündungshemmende Substanzen enthält, kann ebenfalls vor Entzündungen schützen.

So krank macht Stress heutzutage wirklich

Stress ist reine Kopfsache. Stressige Situationen gehören zum Leben, diese sind eine natürliche Reaktion unseres Körpers und war vor allem zu Zeiten unserer Urahnen in bedrohlichen Situationen überlebenswichtig. Doch welche konkreten Stresssituationen Einfluss auf viele Menschen haben? Eine neue Studie zeigt nun auf, welche fatale Auswirkungen Stress auf Menschen haben kann.

Die Weltgesundheitsorganisation (WHO), setzte den beruflichen Stress, als einer der größten Gefahren des 21. Jahrhunderts an.

Stress hat viele Gesichter

Eine Studie 1 zeigte auf, dass

  • psychischer Stress (entweder bei oder ohne Schlafstörungen)
  • schlechter Schlaf
  • gesteigertem Appetit,
  • kaum Motivation für körperliche Aktivität

auch Auswirkungen auf die Gewichtszunahme und Fettleibigkeit haben kann.

Stress kann auch Ihr Leben retten

Stress in bedrohlichen Situationen, wird durch unser Gehirn ausgelöst. Kampf oder Flucht Reaktionen werden hervorgerufen und sind fest im Gehirn einprogrammiert.

Was ist positiver Stress

Positiver Stress wird bei kurzfristig bei Hochzeiten, Geburt, Geburtstagen in Form von Stresshormonen Adrenalin und Cortisol ausgeschüttet. Danach folgt das Glückshormon.

Stressfaktor und Auswirkungen auf den Körper

Magen-Darm

Stress in jungen Jahren, kann dazu führen, dass die Entwicklung des Nervensystems sowie der Umgang mit Stress verändert wird.
Dies kann dazu führen, dass Sie ein erhöhtes Risiko haben für spätere Darmerkrankungen oder Funktionsstörungen.

Speiseröhre

Unter Stress kann der Einzelne viel mehr oder viel weniger essen als gewöhnlich.
Stress kann dazu führen an häufigeres Sodbrennen zu bekommen.

Bauch

Stress schlägt auf den Magen, meistens in Form von Übelkeit, Schmerzen, Blähungen.

Libido.

Haben Männer zu viel Stress, so wird das Hormon Cortisol freisetzt. Übermäßige Cortisolmengen , also übermäßiger Stress und Produktion des Hormones können das männlichen Fortpflanzungssystems beeinträchtigen.

Krankheiten

Stress beeinträchtigt das Immunsystem, und kann so den Körper anfälliger für Infekte machen.

Schwangerschaft

Stress hat bei Frauen die einen Kinderwunsch haben oder ein Säugling auf die Welt gebracht haben eine große Auswirkung.

Einerseits kann zu viel Stress zu Empfängnisproblemem führen, andererseits kann mütterlicher Stress sich auf den Fötus oder Kindheit sowie die Bindung zum Kleinkind negativ auswirken

Menopause

Viele Frauen sind in den Wechseljahren ängstlicher. Dadurch könnten Sie eine erhöhte Anzahl von Hitzewallungen und / oder schwereren oder intensiveren Hitzewallungen erfahren.

Wie Stress reduzieren

Folgende Möglichkeiten können Sie unternehmen um Stress zu reduzieren

  • Arbeitsstress minimieren
  • Gute Freunde haben und Ausflüge z.B. ins Kino unternehmen oder gemeinsam essen gehen
  • Autogenes Training
  • Progressive Muskelentspannung
  • Achtsamkeit trainieren

Haarfärbemittel und Haarglätter können laut Studie mit Krebs in Verbindung gebracht werden

Viele Haarfärbemittel enthalten Substanzen, die möglicherweise Brustkrebs auslösen könnten. Haarfärbemittel wurden bereits vor vielen Jahren, mit anderen Krebsarten in Verbindung gebracht. Die Forscher sind sich hierbei jedoch bis heute nicht ganz schlüssig und einig.

Eine Studie 1 zeigt auf, Haarfärbemittel in Verbindung mit Glätteisen auf, die laut der Studie in Kombination eine höheres Brustkrebsrisiko bedeuten könnte.

In dieser „Schwester“ Studie wurden Frauen im Alter von 35–74 Jahren untersucht worden, die Brustkrebsfrei waren, jedoch eine Schwester mit Brustkrebs hatten. 55% der Frauen gaben an, Haarfärbemittel dauerhaft zu verwenden.Etwa 10% gaben an, chemische Haarglätter verwendet zu haben.

Permanenter Farbstoffgebrauch

Die Forscher stellt in dieser Studie fest, dass Frauen, die mindestens alle fünf bis acht Wochen Haarglätter verwendeten, etwa 30% häufiger an Brustkrebs erkrankten.

  • Dunkelhäutige Frauen hatten ein 45% erhöhten Brustkrebsrisiko verbunden
  • bei weißen Frauen mit einem um 7% erhöhten Risiko

Bei allen Probanden war der Gebrauch von Haarglätter mit einem Brustkrebsrisiko verbunden. Je häufiger er genutzt wurde, desto Höher stieg das Risiko an.

Die Inhaltsstoffe können durch Verletzungen am Kopf oder durch Verbrennungen mit dem Haarglätter, in den Körper gelangen.

Diese Ergebnisse legen nahe, dass Chemikalien in Haarprodukten eine Rolle bei der Brustkrebserzeugung spielen können.

Eine andere Studie 2 zeigte jedoch auf, dass Lockenstangen das Risiko bei dunkelhäutigen Frauen nicht erhöhte.

„Forscher haben den möglichen Zusammenhang zwischen Haarfärbemitteln und Krebs lange untersucht, aber die Ergebnisse waren inkonsistent“, sagte Alexandra White, Leiterin der NIEHS Environment and Cancer Epidemiology Group.

Viele Menschen verwenden Haarfärbemittel, daher sollte man diese Studie unter Vorbehalt betrachten, da diese nur an einer relativ kleine Gruppe von Frauen untersuchte wurde. Auch die Studien Leiterin White sagte dazu einem Interview:

„Wir wissen, dass viele verschiedene Faktoren das Brustkrebsrisiko beeinflussen “.Es bleibt wichtig weitere Studien durchzuführen, um eine bessere Vorstellung davon zu erhalten, ob diese Farbstoffe das Krebsrisiko beeinflussen.

Halten Sie sich daher immer an die Anleitung auf der Packung und mischen Sie keine unterschiedlichen Haarfärbemittel miteinander. Lassen Sie das Haarfärbemittel nicht länger als nötig auf ihrem Kopf. Lüften Sie während und nach dem Färben regelmäßig.

Klimawandel gefährdet Heilpflanzen, warnen Wissenschaftler.

Heilpflanzen gehören in Entwicklungsländern zur Medizinsichen Gesundheitsfürsorge. Auch immer mehr wohlhabenderen Ländern nutzen die Vorteile von Heilpflanzen. Der Klimawandel gefährdet Arzneipflanzen, warnen Wissenschaftler in einem Appell.

Die zweite Klimawandel Warnung

Bereits im Jahre 1992 warnten 1575 Unterzeichner, darunter 99 Nobelpreisträger über die Schädigung der Atmosphäre, des Mutterbodens, der Wälder, des Ozeans.

Ganz aktuell, gab es nun die zweite Veröffentlichung, unter dem Titel „Warnung der Weltwissenschaftler an die Menschheit: eine zweite Mitteilung“. Über 15 364 Wissenschaftlern aus 184 Ländern, zeigten ihre Besorgnis, dass sich nach der ersten Veröffentlichung vor 36 Jahren, die angesprochenen bedrohlichen Fakten nicht ernst genommen wurden und sich kontinuierlich verschlechtern.

Dazu zählen zum Beispiel Ginseng und Weihrauch, heißt es in einem jetzt veröffentlichten Appell in „Planta Medica“.
Selbstverständlich stehen diese zwei Pflanzen nur Beispielhaft für die Vielzahl der Arzneipflanzen die betroffen sein werden. Die Wissenschaftler warnen, dass Heilpflanzen aussterben könnten, oder nur noch sehr selten werden, oder sogar ihren Wirkstoff ändern könnten.

Heilpflanzen werden sich verändern

Noch verbleibende Heilpflanzen, können sich durch die Anpassung an gewandelte Umweltbedingungen, unvorhersehbar verändern. Speziell die Alpenpflanzen in den alpinen Regionen und in nördlichen Breitengraden wird es zu Veränderungen oder Anpassung der Pflanzen kommen.

Diese Pflanzen versuchen sich den neuen Wetterbedingungen anzupassen oder in nahelegende Lebensräume zu wandern. Die Autoren sind sich sicher, dass dies nicht alle Heil(pflanzen) schaffen werden.
Es könnte sich dadurch die Zusammensetzung der Wirkstoffe der Heilpflanzen ändern, die bisher nicht abzuschätzen ist.

Wirtschaftliche Folgen

Der globale Exportwert für pflanzliche Inhaltsstoffe wurde in der Veröffentlichung auf über 29 Millionen Euro geschätzt. Viele Menschen in kleinen Stämmen, leben davon, Heilpflanzen zu sammeln und zu verkaufen.

Klimawandel und Heilpflanzen

Der Klimawandeln kann dürren, oder wetter Extreme wie Regenfälle und Kälteeinbrüche mit sich ziehen. Diese Extreme werden den Wachstum beeinträchtigen.

Die Forscher sehen die Change, den Klimawandel noch vorzeig zu stoppen, als sehr gering an. Sie geben daher Tipps, dass man selbst in kleineren Rahmen wie vor Ort im Gemeinschaftsgärten, Pflanzen züchten sollte.

Vor allem das Wissen über die richtige Ernte und den Erhalt der richtigen Wachstumsbedingungen und Pflege muss aufrecht erhalten bleiben. Die Menschen sollten die Migration der Pflanzen, in neue Lebensräume und im Anlegen einer standortunabhängigen Saatenbank unterstützten.

Pistazien


Schnelle Fakten zu Pistazien

  • Pistazien enthallten viel Eiweiß, gesunde Fette, Ballaststoffe und reichhaltige Nähstoffe und Vitamine.
  • Ein guter Lieferant für Kalium, Vitamin B6 und Antioxidantien- So können sie natürlich ihre Zellen stärken, ihr Herz-Kreislaufsystem gesund halten, ihre Augen beim Altern schützen und Krebsarten vorbeugen. 
  • Pistazien sind durch ihre aufwendigen Anbaubedingungen ein wertvolles Gut. 
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Pistazien- Sind Pistazien Nüsse?

Pistazien sind die Samen des Pistazienbaumes. Pistazien sind Steinfrüchte und offiziell, botanisch keine Nüsse, auch wenn sie umgangssprachlich oft so genannt werden. Die Pistazienkerne sind rund, teilweise länglich und haben einen milden, nussigen Geschmack.

  • Meist sind sie grün, selten auch lila gefärbt.
  • Umso grüner die Pistazie, umso besser soll ihre Qualität sein.
  • Der Steinkern ist umhüllt mit einer saftigen, grünen Schicht.

Kurz vor der Reife springt der innere Steinkern auf und der grüne Samen, welchen wir als Pistazie essen, kommt zum Vorschein.

Herkunft Pistazien- Wie und wo wachsen Pistazien?

Pistazien haben ihren Ursprung vermutlich im nahen Osten. Von dort aus gelangen sie über den Mittelmeerraum weiter. Der erste Anbau kann bereits in der Antike nachgewiesen werden. Heute stammen die meisten Pistazien aus der USA, dem Iran oder der Türkei.

Die Pistazien wachsen an großen Laubbäumen, welche bis zu 300 Jahre alt werden können. Mit zwölf Meter Höhe und 15 Meter tiefen Wurzeln, sind Pistazienbäume richtige Riesen. Zum Anbau wird immer eine männliche und eine weibliche Pflanze benötigt, auch der Wind als Samenverteiler, ist unverzichtbar.

Herstellung und Produkte

Pistazien kann man geröstet, geröstet und gesalzen, geschält oder in der Schale, gehackt, gemahlen oder naturbelassen kaufen. Für jede Verwendung gibt es die passende Pistazienvariante.

Pistazien geröstet

Geröstete Pistazien sind ein leckerer Snack. Am besten kaufen sie die ungesalzene Variante.

Pistazien gemahlen

Als Backzutat oder Bestanteil in Brot, Pistazien sind auch in der gemahlenen Variante lecker und ein gesunder Bestandteil in ihren Mahlzeiten.

Pistazien gehackt

Mit ihrer tollen grünen Farbe, werden gehackte Pistazien gerne als Dekoration, für viele Produkte und Rezepte, genutzt. 

Warum sind Pistazien so teuer?

Pistazien sind meist teurer als ihre Kollegen Mandeln, Cashewkerne, Haselnüsse. Dies wird vermutlich dadurch begründet, dass Pistazienbäume nur jedes zweite Jahr viele Pistazien bilden. Des Weiteren sind die Ernte und auch die Verarbeitung sehr aufwendig. Ein Pistazienbaum braucht 10-20 Jahre, bis er die ersten Früchte trägt.

Pistazien kaufen- Tipps

Welche Verarbeitungsart sie kaufen, hängt natürlich von ihrem Verarbeitungsziel bzw. ihrem Geschmack ab. Ein paar Tipps beim Kauf sollten sie beachten:

  • Die grüne Farbe ist das sicherste Kennzeichen für eine gute Qualität.
  • Pistazien in der Schale: Achten sie darauf, dass möglichst viele der Kerne aufgebrochen sind. Dies ist ein Reifezeichen.
  • Umso größer, umso besser? Viele Menschen finden, die großen und länglichen Pistazien schmecken am besten.
  • Riechen sie an den Kernen: Sind sie modrig oder muffig, Finger weg! Diese Pistazien können Schimmelpilze enthalten, welche gesundheitsschädlich sind.
  • Sehen die Pistazien, gräulicher und alt aus? Dann besser nicht kaufen.
  • Pistazien sind saisonunabhängig und können ganzjährig erworben werden. Vor Weihnachten werden sie meist in größeren Mengen angeboten, da viele Menschen mit ihnen, ihr Weihnachtsgebäck verfeinern.

Nährwerte und Kalorien Pistazien

Pistazien werden gerne als Snack empfohlen, der auch gesund ist. Doch was steckt in den kleinen, grünen Samen?

100g rohe Pistazien enthalten durchschnittlich:
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Nährwertangaben
1 Portionen pro Packung
Portionsgröße 100

Menge pro Portion
Kalorien 560
% Tageswert*
Gesamtfett 45,32g 57%
Gesättigte Fettsäuren 5,97g 25%
Trans Fat g
Cholesterin mg 0%
Natrium 1mg 1%
Gesamtkohlenhydrate 27,17g 9%
Ballaststoffe 10,6g 34%
Gesamtzucker 7,66g
Enthält g zugesetzten Zucker 0%
Eiweiß 20,16g

Vitamin D mcg 0%
Calcium 105mg 9%
Eisen 2,92mg 12%
Kalium 1025mg 23%

Tägliche Prozentwerte basieren auf einer Diät mit 2.000 Kalorien. Ihre täglichen Werte können je nach Kalorienbedarf höher oder niedriger sein.

Pistazien haben einen hohen Fettgehalt. Jedoch sind die meisten Fettsäuren ungesättigt, diese Fettsäuren braucht unser Körper und sie sind somit wichtig und gesundheitsfördernd. Gesund sind sie auch, durch ihren hohen Anteil an Eiweiß, ihren enthaltenen Vitaminen (z.B. B), Kalium, Eisen, Magnesium und Folsäure.

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Im Vergleich zu anderen Nüssen sehen wir, dass Pistazien mittelmäßig viel Fett enthalten, aber auch einiges an Eiweiß, Kohlenhydraten und Ballaststoffen. Deshalb kommt auch die hohe Kalorienanzahl zustande, welche aber durchaus mit anderen Nüssen vergleichbar ist. Im Vergleich zu Mandel, Walnüsse und Co, sticht sie nicht signifikant heraus und befindet sich im Mittelfeld. Trotzdem gilt: Kerne und Nüsse nur in Maßen verzehren. Eine Handvoll pro Tag ist ausreichend. Auch wenn Pistazien super lecker sind, knabbern sie nicht zu viel davon.

Tipp: Damit sie nicht zu viel naschen bietet es sich an, Pistazien in der Schale zu kaufen. So isst man langsamer und auch weniger.

Verzehr

Wie öffne ich Pistazien?

So knacken sie eine teilweise geöffnete Pistazie aus dem Riss

Pistazien, welche schon teilweise geöffnet sind, lassen sich problemlos mit den Fingern aufbrechen und so von der Schale befreien. Achten sie beim Kauf darauf, dass möglichst viele dieser Pistazien im Beutel sind. Dies ist ein Reifezeichen und steht somit auch für Qualität. Knifflig wird es, wenn die Pistazie nur minimal geöffnet ist.

So öffnen sie eine minimal geöffnete Pistazie- Schalentrick

Wenn eine Pistazie nur minimal geöffnet ist, scheitern viele Leute am Öffnen. Die Pistazie bleibt auf dem Teller zurück oder man bricht sich beim öffnen fast den Fingernagel ab. Bitte niemals Zähne oder Fingernägel verwenden!!!

Das muss nicht sein. Es gibt einen super einfachen Trick, wie die Pistazie, trotz eines nur kleinen Schlitzes, einfach geöffnet werden kann:

Nutzen sie eine Schalenhälfte einer bereits geöffneten Pistazie. Mit der Nussschale, welche sehr stabil, sowie fast bruchfest ist und die perfekte Form hat, lässt sich die fast geschlossene Pistazie mit einer Drehbewegung leicht öffnen. Dafür die Nussschale in den Schlitz stecken und drehen. Schon ist die Pistazie offen und kann geknabbert werden.

So öffnen sie eine geschlossene Pistazie

Meist hat jede Pistazie aus der Tüte einen minimalen Riss, welcher mit der oben genannten Schalenmethode geöffnet werden kann. Ist eine Pistazie wirklich einmal ganz geschlossen, empfehlen wir, diese nicht zu verzehren. In diesem Fall ist dies ein Zeichen von Unreife.

Verwendung

Pistazien sind eine beliebte Backzutat in Keksen, Brot, Kuchen, Baklava, werden aber auch gerne als Snack verzehrt. Auch auf Pralinen z.B. Mozartkugeln, in Keksen, in Mortadella, als Zutat in herzhaften Rezepten, oder als Eis werden sie häufig verwendet. Durch ihre tolle, grüne Farbe, werden sie auch gerne zur Verzierung und Dekoration von Speisen verwendet.

Lagerung

Lagern sie die Pistazien am besten trocken, kühl und in einer Dose. Wenn die Verpackung geöffnet ist, sollten sie die Pistazien zeitnah verbrauchen.

Pistazien Rezepte

Gesundes Pistazieneis

Zum Rezept >>

Leinsamenbrötchen mit Pistazien

Zum Rezept >>

Nutzen und Wirkung für die Gesundheit von Pistazien – Sind Pistazien gesund?

Pistazien gesund oder krebserregend? – Risiken

Pistazien enthalten viele gesunde Nährstoffe und Inhaltsstoffe, welche für unseren Körper wertvoll und wichtig sind. Doch es gibt auch ein paar Risiken, die sie im Hinterkopf behalten sollten:

  • Das Bundeszentrum für Ernährung warnt: Pistazien seinen häufig von Schimmelpilzen befallen. Ca. 3-4 % sind betroffen.
    1

    Deshalb bitte ihre Augen, Nase und Geschmacksnerven einsetzen und schlecht gewordene Pistazien nicht essen. Diese können gesundheitsschädigend und auch krebserregend sein.
  • Ein Allergierisiko ist wie bei den meisten Lebensmitteln gegeben. Seien sie vorsichtig, wenn bereits andere Allergien bekannt sind. Bei Halsschmerzen, Atemnot, Hautauschlag, Juckreiz, bitte ihren Arzt oder Krankenhaus aufsuchen.
  • Verzehren sie Pistazien nur in Maßen, Nüsse und Samen haben viele Kalorien und zu viel sollte man von ihnen nicht verzehren.

Vitamin B6: Blutzuckerregulation, Bildung von Hämoglobin

Vitamin B 6 ist für unseren Stoffwechsel und für unsere Blutbildung (Hämoglobin) unverzichtbar. Pistazien sind eine hervorragende Quelle für Vitamin B6.
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Empfohlen von der DEG wird eine Tagesdosis von 1,2-1,5 mg pro Erwachsenen.
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100g Pistazien decken diesen Wert also bereits ab.

Kalium- Zellgesundheit stärken, Blutdruck regulieren

Pistazien enthalten viel Kalium. Dieses wird im Körper für Zellen und Muskeln benötigt. Des Weiteren ist es für die Blutdruckregulierung, Nervenimpulse und Herzfunktion unverzichtbar.

Zur Prävention von Bluthochdruck und Schlaganfallwird eine Dosis von 3500-4700 von der DGE (Deutsche Gesellschaft für Ernährung) empfohlen.
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Pistazien können in der gesunden Ernährung dazu beitragen, sie enthalten pro 100g, durchschnittlich 1025 g Kalium.
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Reich an Antioxidantien- Oxidativen Stress und Krebsrisiko verringern

Eine Studie von 2006 bestätigt es: Nüsse und Samen gehören zu den Produktgruppen mit den meisten Antioxidantien.
6
Antioxidantien können unserm Körper helfen, oxidativen Stress zu verringern. In einer Studie, welche im Journal of Nurtrion veröffentlicht wurde zeigt, dass der Verzehr von Pistazien zu einem Anstieg des Antioxidantiengehalts im Serum führte und LDL zurückging.

Dadurch erwarten die Forscher ein vermindertes Risiko für Herz-Kreislauf- Erkrankungen.
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Auch auf das Krebsrisiko sollen Pistazien laut verschiedenen Studien positive Effekte haben.
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Herz-Kreislaufgesundheit fördern- Cholesterin senken

Eine 2008 veröffentlichte Studie untersuchte die Auswirkungen der Pistazie auf CVD- Risikofaktoren, also Risiken für das Herz-Kreislauf-System. Es konnten deutliche Senkungen der Cholesterinwerte (Gesamtcholesterin und LDL) festgestellt werden und somit verringerte Risikowerte für Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Dabei spielt auch die Dosis eine Rolle.
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Impotenz natürlich bekämpfen

Die Aminosäure Arginin, welche in Pistazien natürlich vorkommt, soll Blutgefäße verbessern und die Durchblutung fördern. Dies kann bei Männern mit erektiler Dysfunktion (ED) große Vorteile haben. Jeder sechste Mann von 45 Jahren ist davon belastet.
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In einer Forschung aus dem Jahr 2011 wurden Männern, welche eine Pistaziendiät bekamen, auf Auswirkungen ihrer ED untersucht. Es wurden deutliche Verbesserungen beobachtet: LDL-Spiegel gesenkt, HDL- Spiegel erhöht, Lipidparameter und erektile Funktion verbessert. Pistazien sind also ein potentielles Mittel gegen ED.
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Pistazien gut für die Augen

Pistazien enthalten viele Carotinoide, auch als Lutein und Zeaxanthin bekannt.
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Studien haben gezeigt, dass diese die Sehschärfe und unsere Augengesundheit im Alter verbessern können.
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Pistazien in der Schwangerschaft

Viele Schwangere Frauen fragen sich, ob sie Pistazien in der Schwangerschaft verzehren sollte. Man hört immer wieder wie gesund Nüsse und Samen sind, aber auch wie belastet manche Sorten sind.

Sind die möglicherweise mit Schimmelpilz belasteten Pistazien eine Gefahr für sie und ihr ungeborenes Baby? Das Bundeszentrum für Ernährung gibt Entwarnung, wenn sie auf gute Qualität, Frische und Herkunft achten:

„Es ist zwar richtig, dass Nüsse mit Schimmelpilzgiften belastet sein können, aber wenn Sie beim Einkauf auf frische Ware und eine gute Qualität achten, dann ist eine Belastung eher unwahrscheinlich.“
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(Christof Meinhold, BZfE, 2014)

Des Weiteren gibt er den Tipp, auf das Herkunftsland zu achten. Wer kein Risiko eingehen will achtet neben Frische und Qualität auch darauf, dass die Pistazien nicht aus warm-feuchten Regionen kommen. Pistazien beispielsweise aus Kalifornien seien meist weniger belastet, als Samen aus der Türkei, dem Iran oder Südamerika.
18

Generell gilt, Schadstoffe lassen sich nicht ganz vermeiden. Wichtig ist, sich abwechslungsreich und nicht zu einseitig zu ernähren. Wenn sie also schwanger sind, verzehren sie nicht täglich Pistazien, sondern wechseln auch mal mit Erdnüssen, Mandeln, Walnüssen und anderen Samen ab.

Kohlrabi


Schnelle Fakten zu Kohlrabi

  • Die enthaltenen Nährstoffe Kalium, Calcium und Magnesium machen Kohlrabi besonders gesund.
  • Als typisch deutsch gilt der Kohlrabi – in anderen Ländern wird er kaum verzehrt
  • Mit gerade mal 24 Kalorien pro 100 Gramm ist Kohlrabi ein Superfood zum Abnehmen.
  •  Der Kohlrabi enthält Calcium und Magnesium, welches zusammen sehr gut vom Körper aufgenommen wird. 
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Herkunft- Warum heißt der Kohlrabi „Kohlrabi“ und was hat er mit Kohl zu tun?

Kohlrabi ist bei uns in Deutschland schon seit vielen hundert Jahren sehr verbreitet. Die Knolle der Pflanze ist meist weiß/hellgrün oder auch lila. Kohlrabi gehört wie der Name schon vermuten lässt zu den Kohlarten. Woher der Kohlrabi ursprünglich stammt ist nicht nachgewiesen. Er wird aber dem deutschsprachigen Raum zugeordnet. Viele andere Sprachen wie die Englische, haben den Namen übernommen. Er gehört zur Familie der Kreuzblütler, welche viele gesundheitlich, nützliche Eigenschaften haben.

Kohlrabi Anbau- Kohlrabi im Garten pflanzen

Mehrjährig oder einjährig?

Kohlrabi ist eine zweijährige Pflanze und muss jedes Jahr neu angezüchtet oder ausgesäht werden. Im ersten Jahr der Zucht bildet die Pflanze die Knolle, welche ja meist geerntet wird. Lässt man die Pflanze stehen, so würde im zweiten Jahr Blüten gebildet werden.

Es gibt frühere uns spätere Sorten. Bestimmen sie selbst, welche Voraussetzungen ihr Garten bietet und welche Sorten für sie geeignet sind. Die frühen Sorten brauchen ca. 12-20 Wochen bis zur Ernte. Herbstsorten wachsen langsamer mit 16-32 Wochen. Generell gilt Kohlrabi als schnell wachsend und ertragreich, ein Anbau lohnt sich also!

Anzucht

Es bietet sich an die Kohlrabipflanze bei warmen Temperaturen vorzuziehen. Damit beginnen sie möglichst früh. Ab Mitte Januar kann man mit dem Anzüchten beginnen. Achten sie auf ausreichend Wärme und Wasser.

Anbau im Gewächshaus

Bereits Ende Februar können dann die Kleinen Pflänzchen ins sonnige Gewächshaus umgepflanzt werden. Gewöhnen sie die kleinen Keimlinge langsam an kühlere Temperaturen. Im Februar kann es durchaus auch im Gewächshaus noch kühler sein. Pflanzen sie den Kohlrabi bis zum ersten Blatttrieb unter die Erde.

Direktaussaht ins Beet

Bereits im Frühling (Mai) können die ersten Sorten direkt ins Beet gesäht werden.

Er kann gut zwischen anderen Pflanzen angebaut werden und benötigt nicht unbedingt ein eigenes Beet. Vermeiden sie andere Kreuzblütler als Nachbarn (Blumenkohl, Rosenkohl, Radieschen, Brokkoli, usw.). Gut geeignet wäre die Mischkultur mit:

  • Salat
  • Erbsen
  • Bohnen
  • Rote Beete

Der Boden sollte humusreich sein, ansonsten benötigt er keine besonderen Bedingungen. Es bietet sich an bereits im Herbst den Boden mit Kompost zu mischen.

Die einzelne Pflanze benötigt ca. 30 x30 cm Platz. Lassen sie bei größeren Sorten mehr Platz.

Pflege und Bewässerung

Kohlrabi solle regelmäßig bewässert werden, vermeiden sie Staunässe. Es kann sonst passieren, dass die Knollen platzen.

Düngen sie den Kohlrabi alle 2 Wochen mit Brennesselsud im Gießwasser. Hierfür frische Brennnessel mit Regenwasser übergießen und einen Tag ziehen lassen. Wenn sie mehr dazu erfahren möchten kann ich dieses Video empfehlen:

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Kohlrabi ernten- wann und wie ernte ich Kohlrabi?

Meist können die ersten Knollen nach ca. 8-10 Wochen geerntet werden. Sie sollten je nach Sorte mindestens Faustgroß sein. Lassen sie die Knollen nicht zu lang stehen, sonst können sie holzig werden.

Ernten sie die Pflanze mit einem Messer, indem sie knapp unter der Knolle ansetzten.

Lagerung

Je nach Sorte kann Kohlrabi bis zu ein paar Monaten gelagert werden. Nutzen sie einen kühlen, eher feuchten Lagerraum. So wird der Kohlrabi weniger holzig. Entfernen sie auch unbedingt vor dem Einlagern die Blätter.

Anbaupausen und Beetwechsel

Überlegen sie genau welcher Standort geeignet ist. Wechseln sie regelmäßig den Anbaustandort. Je nach Sorte gibt es unterschiedliche Anbaupausen:

  • Herbstsorten (3-4 Jahre)
  • Sommersorten (2 Jahre)

Bei gut gedüngtem und reichhaltigem Boden können sie die Anbaupausen verkürzen.

Sorten

Je nach Bedingungen und Wünschen können sie, die für ihren Garten passende Sorten auswählen. Hier unsere Empfehlungen:

  • Superschmelz (Herbstsorte- lagerfähig und groß)
  • Azur Star (lila, toller Geschmack, Frühsorte)
  • Kossak (robust, späte Ernte, große Knollen)
  • Lanro (viele, starke Blätter)
  • Wiesmoor (sehr bekannt, weiß, mittelgroß)
  • Blaril (groß, lila, Spät- und Herbstanbau)
  • Knaufs Frühweiß (sehr früher Anbau)

Inhaltsstoffe Kohlrabi-Nährwerte und Kalorien

Kohlrabi ist eine richtige Vitamin C Bombe! Pro 100g nehmen wir durchschnittlich 29 kcal zu uns.

100g roher Kohlrabi enthalten durchschnittlich 1 :

Nährwertangaben
1 Portionen pro Packung
Portionsgröße 100

Menge pro Portion
Kalorien 27
% Tageswert*
Gesamtfett 0,1g 0%
Gesättigte Fettsäuren 0g 0%
Trans Fat 0g
Cholesterin 0mg 0%
Natrium 20mg 1%
Gesamtkohlenhydrate 6,2g 2%
Ballaststoffe 3,6g 10%
Gesamtzucker 2,6g
Enthält g zugesetzten Zucker 0%
Eiweiß 1,7g

Vitamin D 0mcg 0%
Calcium 0mg 0%
Eisen 0,4mg 0%
Kalium 350mg 8%
Vitamin C 62%

Tägliche Prozentwerte basieren auf einer Diät mit 2.000 Kalorien. Ihre täglichen Werte können je nach Kalorienbedarf höher oder niedriger sein.

Wirkung- Wie gesund ist Kohlrabi und was bewirkt er im Körper?

Kohlrabi kann vor Krebs schützen

Kohlrabi gehört zu den Kreuzblütlern, diese enthalten viele schwefelhaltige Verbindungen und werden auch Glucosinolate genannt. Laut der Universität Oregon State wird der häufige Verzehr von Kreuzblütlern mit einem geringen Risiko für zahlreiche Krebsarten, wie

  • Magen-,
  • Darm-,
  • Prostata- und
  • Brustkrebs,

in Verbindung gebracht. Kohlrabi kann also zur Krebsprävention beitragen. 2

Auch in einer 1996 veröffentlichten Zusammenfassung wurde vermutet, dass der Verzehr von Brassica-Gemüsearten positiv mit einem verringerten Krebsrisiko in Zusammenhang steht. 3

Nochmals bestätigt wird dieses Ergebnis durch eine Untersuchung des Fred Hutchinson Cancer Research Center Seattle. Hier wurden verschiedene Gemüsearten und deren Effekt auf das Prostatakrebsrisiko untersucht.

Die stärksten Effekte stellten sich bei Gemüsearten der Kreuzblütler-Familie heraus. Wenn Cruciferen in der verzehrten Gemüsemenge hoch war, nahm das Krebsrisiko stärker ab. 6

Herzgesundheit fördern

Wer Gemüse und Obst reichlich verzehrt, kann seine Herzgesundheit fördern und Herz-Kreislauferkrankungen vorbeugen. In Studien die im Journal of Clinical Nutrition veröffentlicht wurden, bestätigten diese Annahmen und empfehlen deshalb einen hohen Verzehr an Gemüse, wie beispielsweise Kohlrabi.

Das Risiko für Schlaganfälle und Herzerkrankungen soll dadurch gesenkt werden. 4

Übergewicht vorbeugen

Wie bereits in der Nährwerttabelle zu erkennen ist hat Kohlrabi wenig Fett, aber viel Wasser und Ballaststoffe. Mit dem Verzehr von Kohlrabi können sie zu einem gesunden Köpergewicht beitragen. Er macht satt und hat dabei wenig Kalorien.

Allgemeine Gesundheit verbessern

Durch seine vielen sekundären Pflanzenstoffe hilft Kohlrabi unsere Zellen zu schützen und den Gesundheitszustand unseres Körpers zu verbessern.

Entzündungen im Körper vorbeugen und hemmen

Wer viel Obst und Gemüse isst, kann laut einer Studie des Journal of Clinical Nutrition Entzündungsprozesse im Körper verringern. Es lohnt sich also Gemüseportionen wie Kohlrabi als Beilage, möglichst häufig in die Mahlzeiten einzubauen. 5

Nebenwirkungen Kohlrabi

Kohlrabi ist ein sehr mildes Gemüse und wird meist gut vertragen. Falls sie bei Kreuzblütlern allergisch reagieren, seinen sie vorsichtig uns sprechen sie mit ihrem Arzt. Nebenwirkungen sind also sehr selten aber nie ausgeschlossen.

Verwendung in der Küche

Zubereitung

Kohlrabi ist nicht nur eine leckere Gemüsebeilage. Auch in Suppen, Eintöpfen und Gemüsepfannen ist er eine leckere, gesunde Zutat. Auch als Rohkost oder in Salaten bietet er sich durch seinen milden Geschmack an. Als Gemüsebeilage kann er gedünstet, gebraten, gekocht, oder gebacken werden. Probieren sie die zahlreichen Rezepte aus. Unser Tipp, als Geheimzutat in unserem Kartoffel-Kohlrabi-Püree schmeckt er besonders lecker und kommt vor allem bei unserm Nachwuchs super an! LINK

Wir essen gerne und viel Kohlrabi. Er kann super einfach selbst angebaut werden, ist aber auch sehr lange Zeit im Jahr regional erhältlich, was die Umwelt schont und sich auch auf die Qualität auswirkt. Ein weiterer Vorteil ist der Preis. Kohlrabi ist sehr preiswert zu bekommen.

Muss Kohlrabi geschält werden?

Kohlrabi sollte geschält werden. Am besten schneiden sie die Schale mit einem Messer ab und entfernen sie auch fasrige, trockene Stellen. So schmeckt der Kohlrabi fein und zart.

Kann man Kohlrabi roh essen?

Ja! Kohlrabi eignet sich sehr gut als Rohkost, dabei schmeckt er mild und zart. Auch die Kohlrabi-Blätter sind essbar und können, beispielsweise in einem leckeren Salat, verwendet werden.

Wie lange muss man Kohlrabi kochen?

Wenn sie Kohlrabi als Beilage kochen wollen, schälen und schneiden sie ihn am besten in kleine Würfel oder Stifte. Geben sie Wasser in einen Topf, salzen sie es leicht und kochen den Kohlrabi ca. 10 Minuten lang. Er sollte noch leicht bissfest sein. Probieren sie zwischendurch oder stechen sie mit einer Gabel oder Messer in einen Stift hinein. Wenn sie leicht durchstechen können, ist der Kohlrabi fertig. Besonders lecker schmeckt er mit etwas zerlassener Butter, diese können sie nach Ableeren des Wassers direkt in den Topf geben. Würzen sie nach Belieben: Salz, Pfeffer und Muskatnuss unterstützen seinen leckeren Geschmack optimal.


Tipp:

Um Nährstoffe besser zu erhalten, können sie ihn auch in wenig Wasser oder Öl dünsten.

Haltbarkeit

Verarbeiten sie Kohlrabi am besten zeitnah. Im Kühlschrank bleibt er einige Tage frisch. Die Knolle ohne Blätter, sogar länger. Mit zunehmend langer Lagerung wird er weicher und weniger knackig, kann aber auch holzig werden.

Haltbarmachen- Kohlrabi einfrieren

Kohlrabi eignet sich gut um ihn einzufrieren. Waschen, schälen sie die Knolle und schneiden sie ihn in die gewünschte Größe. Ich bevorzuge Stifte, diese sind schnell wieder aufgetaut und auch schnell gar. Am besten frieren sie Kohlrabi roh ein, er kann aber auch nach dem dünsten oder kochen eingefroren werden. Verpacken sie ihn Luftdicht in Beuteln oder besser Gefrierboxen und beschriften sie die Behältnisse. So wird nichts vergessen und kann zeitnah verbraucht werden. Eingefrorener Kohlrabi kann bis zu einem Jahr später verzehrt werden.

Gemüsebeilage- Zu was passt Kohlrabi

Kohlrabi schmeckt sehr mild und etwas süß. Somit kann er in vielen Gerichten eingesetzt werden. Neben den klassischen Rezepten wie Eintöpfen oder Gemüsepfannen, schmeckt er als Beilage sowohl zu Fleisch, als auch zu Fisch sehr lecker. Entweder genießen sie ihn mit zerlassener Butter oder einer Sahnesoße. Für jeden Geschmack ist etwas dabei. Wer Kalorien sparen möchte, würzt ihn leicht nach dem dünsten oder isst ihn roh mit einem leichten Kräuter-Quarkdipp.

Leinsamen


Schnelle Fakten zu Leinsamen

  • Leinsamen haben ein reichhaltiges Nährstoffprofil: Ballaststoffe und sind reich an Omega 3 und 6 Fettsäuren.
  • Leinsamen können hier regulieren, die Verdauung anregen und die Darmgesundheit fördern
  • Seine reichhaltigen Inhaltsstoffe schützen unser Gehirn und beugen möglicherweise Krebs vor.
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Leinsamen- Was ist es?

Leinsamen, sind die Samen der „Linum usitatissimum“, der Leinsamenpflanze. Sie wird auch Flachs oder Dreschlein genannt und kennzeichnet sich durch ihre tollen, hellblauen Blüten. Die Leinsamen werden aus den ovalen Kapseln der Pflanze gewonnen.

Leinsamen werden als regionales Superfood immer beliebter und bringen viele gesundheitliche Vorteile mit sich. Sie sind kein Wundermittel, gehören aber zu einer gesunden, ausgewogenen Ernährung dazu und können ihnen helfen gesund und fit zu bleiben.

Ursprung und Geschichte

Schon seit tausenden Jahren verwenden die Menschen Leinsamen. Bereits um 5000 vor Christus wurde Lein angebaut und in der Antike wurde es bereits als Medizin für Husten und bei Bauchschmerzen eingesetzt. Lein gilt als eine der ältesten Kulturpflanzen.

Im Alten Testament wird davon berichtet und auch bei den Griechen und Ägyptern waren die Leinsamen bereits Teil der Heilmedizin. Auch in der magischen Heilanwendung haben Leinsamen eine Bedeutung. Manche Menschen glauben an die Schutzwirkung vor Zauberei, wenn Leinsamen in die Schuhe gegeben werden. Auch eine Fruchtbarkeitswirkung wird dem Lein nachgesagt. Die Leinfasern im Stängel der Pflanze, werden noch heute zur Produktion von Leinen verwendet. Durch den Namenzusammenhang wird dies deutlich.

Leinsamen im Heilwissen der Hildegart von Bingen

Auch Hildegart von Bingen erkannte die Heilwirkung des Leinsamens und nennt diese als Helfer bei Verbrennungen, Gürtelrose und Furunkeln. Bei Schmerzen oder Verbrennungen empfiehlt sie in ihren Büchern ein warmes, getränktes Tuch, welches in Wasser mit gekochten Leinsamen gezogen ist. Heute werden die Leinsamen abgekocht mit Wasser und der gebildete Schleim wird abgefüllt.

Dieser Schleim kann bei Verbrennungen oder Gürtelrose erwärmt und in einem Leintuch auf die betroffene Stelle gelegt werden. Eine natürliche Brandsalbe für die Naturapotheke Zuhause. 13

Leinsamen und Leinöl-Ist es das Gleiche?

Die Leinsamen werden gerne weiterverarbeitet und gepresst. So entsteht das Leinöl oder auch Leinsamenöl. Leinsamen enthalten viele Proteine und Ballaststoffe, regen dabei die Verdauung an und sollen sogar den Appetit mindern. 3 Aber aufgepasst, Leinöl ist sehr schnell verderblich und muss unbedingt im Kühlschrank aufbewahrt werden. Es kann oxidieren und schmeckt zunehmend bitterer, je älter es ist. Einen Monat nach Öffnung sollte es verbraucht sein.

Herstellung und Produkte

Leinsamen geschrotet/ schroten

Häufig finden sie in den Supermarktregalen geschrotete Leinsamen. Diese sind grob zerkleinert. Dies hat einen Grund: Geschrotete Leinsamen haben eine intensivere Wirkung und kurbeln die Verdauung zusätzlich an! Ganze Leinsamen wandern teilweise unverändert durch den Darm. 16

  • Geschrotete Leinsamen dagegen, quellen im Darm gut auf, vergrößern so den Inhalt und regen die Verdauung an.

Leinsamenmehl

Ein interessantes Produkt aus Leinsamen ist das Leinsamenmehl. Hierfür werden die Leinsamen fein gemahlen. Als kalorienarmes Mehl wird es gerne für Low-Carb- Rezepte verwendet. Es ist ebenfalls Glutenfrei, was für Menschen, die an Zöliakie leiden wichtig ist. Dabei ist es in süßen Speisen, wie Waffeln oder Kuchen, genauso gut einsetzbar wie in Brot, oder Pfannkuchen.

Leinsamenmehl ist in Reformhäusern, einigen Supermärkten und Drogerien oder Online erhältlich. Es ist im Vergleich zu anderen Mehlen ehr teuer, sie können es aber auch selbst herstellen. Dafür Leinsamen kaufen und in der Küchenmaschine, Kaffeemühle oder starkem Mixer selbst mahlen.

Auch das Mehl hat die gesundheitlichen Vorteile von Leinsamen, wirkt Darmreinigend und ist ein tolles Nahrungsmittel für ihren Körper.

Kauftipps

Leinsamen, Leinsamenmehl und Leinöl werden immer beliebter und sind in vielen Supermärkten und Drogerien zu finden.

  • Achten sie auf gute Qualität und kaufen sie an den besten Produkten mit anerkanntem Bio-Siegel.
  • Kaufen sie stets kleine Mengen und lagern sie die Leinsamen nicht zu lange.
Nährwertangaben
1 Portionen pro Packung
Portionsgröße 100

Menge pro Portion
Kalorien 534
% Tageswert*
Gesamtfett 42,2g 53%
Gesättigte Fettsäuren 3,7g 15%
Trans Fat g
Cholesterin mg 0%
Natrium 30mg 2%
Gesamtkohlenhydrate 28,9g 10%
Ballaststoffe 27,3g 90%
Gesamtzucker 1,5g
Enthält g zugesetzten Zucker 0%
Eiweiß 18,3g

Vitamin D mcg 0%
Calcium 255mg 20%
Eisen 5,7mg 28%
Kalium 813mg 18%

Tägliche Prozentwerte basieren auf einer Diät mit 2.000 Kalorien. Ihre täglichen Werte können je nach Kalorienbedarf höher oder niedriger sein.

Leinsamen enthalten also viele gesunde Fette. Diese enthalten Omega3 sowie Omega 6 Fettsäuren, welche sehr gut für unseren Körper sind. Auch die Menge an Ballaststoffen ist sehr hoch. Weiterhin erwähnenswert sind viele wichtige Nährstoffe und Mineralien wie Eisen, Magnesium und Kalium

Verzehr Leinsamen

Wie esse ich Leinsamen?

Bauen sie die Leinsamen, am besten geschrotet, täglich in ihre Mahlzeiten ein. Hier bieten sich Müsli, Salate und Teigwaren gut an.

Sie können auch Leinsamen pur Verzehren, hier ist es allerdings wichtig, genügend Flüssigkeit dazu aufzunehmen. Pro EL Leinsamen mindestens 200 ml Wasser ist empfehlenswert. Weichen sie die Samen nicht in Wasser ein. Dies sollte optimalerweise erst in ihrem Darm geschehen, um alle wichtigen Nährstoffe optimal zu nutzen.

Dosis

Zur Verdauungsanregung bis zu 2 El täglich in die Nahrung einbauen und reichlich dazu trinken.

Das Bundesinstitut für Risikobewertung hält den Verzehr von Leinsamen aber für unbedenklich, wenn die Verzehrsempfehlung von 15 Gramm pro Mahlzeit eingehalten wird.“ 16

Leinsamen Rezepte

Wirkung Leinsamen – Wie gesund sind Leinsamen?

Verdauung- wie schnell wirken Leinsamen bei Verstopfung?

Leinsamen sind als natürliches Abführmittel bzw. Darmanregung bei Verstopfung bekannt. Die Schleimstoffe wirken im Darm als Quellmittel, der Inhalt wird so vergrößert und die Verdauung angeregt. Die enthaltenen Schleimstoffe lassen den Darminhalt schneller wandern und regen so die Verdauung an 16

Eine pakistanische Forschergruppe erkannten in ihren Untersuchungen, eine Doppelwirkung von Leinsamen. Es hilft sowohl bei Verstopfung, als auch bei Durchfall. Leinsamenöl und Schleim wirkten hier, an Mäusen, sowohl abführend, als auch Stuhlfestigend. 10

Leinsamen werden von vielen Menschen benutzt, die unter festem Stuhl und Stuhlträgheit leiden. Eine tägliche Anwendung wirkt darmregulierend und stuhlgangfördernd. Bis zu 2 EL pro Tag sind hier empfehlenswert. Achten sie beim Verzehr darauf, ausreichend Wasser zu trinken. Zwischen 2-3 Tagen sollten sie einen Effekt erkennen. Bei starker Verstopfung suchen sie einen Arzt auf und besprechen sie hier das weitere Vorgehen.

Herzgesundheit stärken

In Veröffentlichungen verschiedener Studien wird der positive Effekt auf die Herz-Kreislauf- Gesundheit bestätigt:

Omega-3-Fettsäuren wirken sich positiv auf mehrere kardiometabolischen Risikofaktoren aus, darunter Lipide, Blutdruck, Gefäßreaktivität und Herzfunktion.“ 8

Auch auf die Arterien und die Gefäßfunktion sollen die Omega3 Fettsäuren positive Effekte haben. 12 Leinsamenöl senkt den Blutdruck und ist so gut für unsere Herzgesundheit! Zu diesem Ergebnis kam eine Vergleichsstudie der Universität Athen. Die Omega 3 Fettsäure ALA zeigte hier eine blutdrucksenkende Wirkung im Vergleich zu LA. 7 Hoher Blutdruck belastet unser Herz sehr und kann ihm schaden.

Eine Omega 3 reiche Ernährung z.B. mit Leinsamen oder Nährungsergänzungsmitteln aus Leinsamen, kann ihrem Körper also helfen die Herz-Kreislaufgesundheit gesund zu halten.

Krebs

An Tierversuchen wird aktuell die Wirkung von Leinsamenöl auf Krebszellen untersucht. In Einer Studie, deren Ergebnisse vom Institut für traditionelle Medizin, Beijing veröffentlicht wurde, zeigen die krebshemmende Wirkung bei Ratten, welche täglich eine Leinöldosis erhielten. Die Bildung von Lungentumoren wurde reduziert. Auch kamen sie zu den Ergebnissen, dass es die Ausbreitung eindämmt und verhindern kann. 5

Auch bei Dickdarmkrebs soll Leinöl laut einer Studie von 2011 helfen, diesen zu verringern. 6 Weitere Studien und Forschungen wären sinnvoll, um diese Ergebnisse sicher auf den Menschlichen Organismus zu übertragen. Interessant wäre auch hier nochmals genauer auf die Verarbeitung der Leinsamen zu untersuchen. Ziel wäre es herauszufinden ob Leinsamen als unbehandeltes Naturprodukt ähnlich oder gar besser wirken, als das häufiger untersuchte Leinsamenöl.

  • Auch Dr. Martina Melzer gibt in ihrem Bericht über Leinsamen an, dass diese möglicherweise helfen verschiedene Krebsarten vorzubeugen. Hier werden Prostata- Dickdarm- und Brustkrebs genannt. 16

Entzündungen hemmen bei Übergewicht

Bei der Recherche zu verschiedenen Studien konnten wir feststellen, dass Leinsamen und Leinöle nicht generell stark entzündungshemmend wirken. Allerdings stellte eine interessante Studie fest, dass es in Verbindung mit Übergewicht, durchaus entzündungshemmend wirkt.

Es senkt die Menge eines Proteins, welches ein Indikator für Entzündungen darstellt. 11 Allerdings konnte dieser Effekt nur bei adipösen Menschen festgestellt werden und kann sich noch nicht verallgemeinern lassen. Den Ursachen und Wirkungsweisen müssen hier noch näher auf den Grund gegangen werden.

Leinsamen zur Appetitunterdrückung- Abnehmen

Forscher der Universität Kopenhagen, kamen in Studien zu dem Ergebnis, dass Leinsamen bzw. die Leinsamenfaser den Appetit unterdrückt und die Energieaufnahme senkt. Dabei spielte es kaum eine Rolle ob die Leinsamenfasern als Getränk oder Tabletten verabreicht wurden. 3

Diese Ergebnisse lassen vermuten, dass schon kleine Mengen Leinsamen oder Produkte mit Leinsamenfasern den Appetit verringern können und so beim Abnehmen helfen. Bauen sie also täglich kleine Portionen Leinsamen in ihre Mahlzeiten oder Zwischensnacks ein. Beispielsweise als Zutat im gesunden Müsli.

Auch die Verdauungsanregung durch die Ballaststoffe und weiter wichtige Inhaltsstoffe können zu einem gesunden Körpergewicht beitragen. Leinsamen sind allerdings nur ein kleiner Teil der Nahrungsaufnahme und sind kein Wundermittel. Achten sie auf eine gesunde, ausgewogene Ernährung und machen sie regelmäßig Sport.

Hautgesundheit verbessern

Leinsamenöl kann helfen unsere Haut zu verbessern. Durch Leinsamenöl wurde, in einer Studie an weiblichen Teilnehmerinnen, eine Verminderung der Hautempfindlichkeit festgestellt. Auch war die Haut glatter und weniger schuppig, dazu konnte eine höhere Hautfeuchtigkeit festgestellt werden. Das Leinöl wurde in dieser Studie eingenommen. 9 Wirkstoffe sind hier die diätischen Fettsäuren, welche nicht nur in Leinsamenöl, auch in den ganzen oder geschroteten Leinsamen vorkommen. Es kann also davon ausgegangen werden, dass auch der regelmäßige Verzehr von Leinsamen, die Hauteigenschaften verbessern kann.

Gehirn vor Alterungsprozessen schützen

Mehrfach ungesättigte Fettsäuren, welche in Leinsamen vielfach vorkommen, schützen das Gehirn beim Alterungsprozess. Zu diesen Ergebnissen kamen Forscher in Untersuchungen, welche 2015 veröffentlicht wurden. 4

Nebenwirkungen und Gefahren

  • Bitte nehmen sie nicht mehr als 2 EL Leinsamen pro Tag zu sich. In größeren Mengen kann es abführend wirken. Auch enthalten Leinsamen Glykoside, welche sich zu Blausäure entwickeln können. Unter 15 g Leinsamen pro Tag hält das Bundesinstitut für Risikobewertung als unbedenklich
  • Trinken sie immer ausreichend Wasser zu den Leinsamen. Wenn sie zu wenig Flüssigkeit im Darm haben, kann es dazu kommen, dass sie im inneren verkleben und den Darm schlimmstenfalls verschließen.
  • Nehmen sie andere Arzneimittel ein? Dann seien sie vorsichtig. Leinsamen können die Aufnahme anderer Wirkstoffe im Darm behindern. Deshalb Leinsamen nicht mit anderen Medikamenten einnehmen, sondern mindestes 2-3 Stunden zwischen den Einnahmen vergehen lassen. 16
  • Hatten sie bereits einen Darmverschluss oder leiden sie unter einer Verengung der Speiseröhre oder des Magen oder Darms, dann verzichten sie besser auf Leinsamen und Produkte. Auch bei akuten Entzündungen keine Leinsamen einnehmen
  • Bei Unsicherheiten oder Risiken, sprechen sie die Einnahme bitte stets mit ihrem Arzt ab.

Leinsamen in der Schwangerschaft

Vermeiden sie Leinsamenpräperate in der Schwangerschaft, diese sind zu wenig erforscht. Desweiterten gibt es Hinweise darauf, dass Leinöl das Risiko für eine Frühgeburt erhöhen kann. Verzichten sie deshalb besser darauf. Auf eine kleine Menge Leinsamen sollte allerdings nicht verzichtet werden. Die gesunden Inhaltsstoffe sind auch für das Kind wichtig. Sprechen sie über Dosierung und Wirkung mit Ihrem Frauenarzt.

Leinsamen statt Chiasamen?

Leinsamen und Chiasamen gelten beide als gesunde Samen. Doch welche ist gesünder? Gibt es Vor- und Nachteile welche wir beachten sollten?

Wir wollen einen kleinen Einblick in die Nährstoffprofiele und Bedingungen beider Samen geben, entscheiden dürfen sie, zu welchem Samen sie greifen wollen.

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Im Vergleich lässt sich erkennen, dass beide reichhaltig Eiweiß enthalten und auch eine große Menge an Ballaststoffen. Chiasamen sind im Vergleich zu Leinsamen etwas fettarmer, dafür aber reicher an Kohlenhydraten und somit auch an Ballastsoffen. Leinsamen sind etwas fettreicher, dafür enthalten sie auch mehr Omega3 und 6 Fettsäuren, welche sehr wichtig für unseren Körper sind.

Durch den höheren Fettanteil haben Leinsamen etwas mehr Kalorien als Chiasamen. Beine haben also ein reichhaltiges Nährwertprofil und unterscheiden sich nur bedingt. In der Zusammensetzung von Mineralstoffen unterscheiden sie sich etwas. Chiasamen enthalten mehr Kalzium, Leinsamen dagegen mehr Kupfer, Kalium, Vitamine, Magnesium und Zink. Beide haben also ihre Vorteile.

Ein weiteres wichtiges Argument für die Leinsamen ist folgendes: Leinsamen zählen inzwischen zu den heimischen Superfoods. Eine Umfrage des Marktforschungsunternehmens Nielsen hat gezeigt, dass für jeden zweiten Konsumenten die regionale Herkunft des Produkts wichtig und kaufausschlaggebend ist. 1

Leinsamen enthalten ähnliche Inhaltsstoffe wie Chiasamen. Im Gegensatz zu den Leinsamen sind diese allerdings nicht regional erhältlich und der weite Transport und der damit entstehende CO2- Ausstoß sollte mit bedacht werden. Mit Blick auf die Umwelt, also besser öfter zu Leinsamen greifen.

Leinsamen für das Tier- Pferd, Hund und Co.

Viele Tierbesitzer wenden die darmregulierende Wirkung von Leinsamen auch bei ihrem tierischen Liebling an. Doch bitte sprechen sie mit ihrem Tierarzt darüber. Äußerst wichtig ist es, zum Leinsamenverzehr viel zu trinken. Ihr Tier kann dies nicht bewusst tun. Dies kann sich für die Verstopfung und für den Darm ins Negative wenden. Die Schleimstoffe können durch zu wenig Flüssigkeit den Darm zusätzlich verkleben.

Deshalb ist es besser präventiv anstatt akut mit Leinsamen zu arbeiten. So können sie durchaus kleinere Mengen geschrotete Leinsamen ins Futter geben. Ein Tipp von Dr. Nina Müller finde ich wichtig und sinnvoll: Zu den Ballaststoffen wie Leinsamen, genügend Flüssigkeit anbieten und Leinsamen ins Nassfutter geben. So haben die Tiere eine zusätzliche Flüssigkeitszufuhr. 18

Auch das Institut für Veterinärpharmakologie und – toxikologie nennt Leinsamen, Leinöl und Leinsamenschleim, als Möglichkeit für Erkrankungen des Gastrointestinaltraktes und bei verschiedenen Entzündungen im Darm. Sie beziehen sich hierbei auf verschiedene ethnoveterinärmedizinische Studien aus Europa. 19

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(Aichberger et al., 2012; Brendieck-Worm et al., 2015; Brendieck-Worm & Melzig, 2018; Reichling et al., 2016)

19

Bitte sprechen sie die individuellen Beschwerden und Bedingungen ihres Tieres, vor Leinsamengabe, mit ihrem Tierarzt ab. Er kann sie umfassend über Risiken, Dosierung und Wechselwirkungen informieren.

Kurkuma


Schnelle Fakten zu Kurkuma

  • Curcumin ist der Hauptwirkstoff in Kurkuma. Es wirkt stark entzündungshemmend und ist ein sehr starkes Antioxidans.
  • Einer früheren Studie zufolge kann Kurkuma bei der Behandlung und Vorbeugung von Diabetes
  • Viele Studien zeigen, dass Kurkuma bei der Behandlung von Symptomen der Arthritis helfen kann und in einigen Fällen wirksamer ist als entzündungshemmende Medikamente.
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Die Kurkumapflanze

1

oder auch „Curcuma longa“ genannt wird in Indien und anderen tropischen Ländern angebaut.. Die Sonnengelbe Tropenpflanze wird gerne in der scharfen Küche verwendet.. Sie ist mehrjährig und die Wurzelstöcke werden genutzt. Die Wurzel hat ihre tolle, gelbe Farbe durch das Pigment Curcumin, welches sehr gesund sein soll! Besonders schön sind die Kurkumablüten.

Diese haben je nach Sorte unterschiedliche Farben. Bei „Curcuma longa“ ist die Blüte weiß und dunkelgelb. Die Blätter sind lang, dünn und grün. Wer sich eine Kurkumapflanze ins Haus holen will hat also einen optischen Gewinn! Für die Kultivierung im Garten ist sie nicht optimal geeignet, auch für das Ernten der Wurzeln sind die Kübelpflanzen zu klein.

Wer es dennoch versuchen möchte, muss ihr passende Bedingungen bieten. Sie mag es sehr warm und bevorzugt eine hohe Luftfeuchtigkeit von ca. 80%.

Kurzer Einblick in die Geschichte und magische Anwendung von Kurkuma

Kurkuma wird bereits seit vielen tausend Jahren in den Tropen angebaut. Durch ihre gelbe Farbe sehen sie die Tropenvölker als Sonnenpflanze an.

Kurkuma ist in Asien auch ein magisches Heilmittel. Es wird am Körper gegen böse Geister und Hexerei getragen. Auch bei Liebeszauber kommt es zum Einsatz. Es soll Gefühle wecken und sinnesanregend sein.
Diese magischen Kräfte nutzten schon die Urvölker und die Mythen halten sich bis heute. Auch die färbende Eigenschaft wurde häufig genutzt, so sind die Kutten buddhistischer Mönche häufig mit Kurkuma gefärbt worden.

Auch in der ayurvedischen und traditionellen Medizin wird Kurkuma schon sehr lange erfolgreich eingesetzt. Schon sehr früh erkannten die Menschen den gesundheitlichen Nutzen von Kurkuma.

Kurkuma Produkte und Anwendung

Kurkuma als Gewürz

Kurkuma als Gewürz hat eine intensive, gelbe Farbe und auch einen starken Geschmack. Es wird auch goldenes Gewürz genannt. Gewonnen wird es aus den Rhizomen, also der Wurzel der Kurkumapflanze. Als Bestandteil von Curry- Gewürzmischungen ist es sehr beliebt und wird außerdem zum Einfärben von Reis, Linsen oder Getreidegerichten verwendet.

Ergänzungsmittel- Kurkumakapseln oder Kukurmaöl

Kurkumakapseln

Wer Kurkuma in seiner Küche regelmäßig bei Gerichten einsetzt, tut seinem Körper Gutes! Wer aber noch mehr Curcumin zu sich nehmen will kann auch auf Kurkumakapseln zurückgreifen. Gute Kapseln bestehen fast ausschließlich aus Curcuminoide.

  • Sprechen sie hier mit ihrem Arzt über Dosierung und Anwendungsdauer. Empfohlen wird die Einnahme vor dem Schlafengehen.

Kurkumaöl

Auch Kurkumaöl gibt es zu kaufen. Achten sie auch hier auf gute Qualität. Es kann oral eingenommen werden, z.B. als Zutat in Getränken, Smoothies oder Soßen. Aber auch äußerlich, auf die Haut, kann es aufgetragen werden.

Hier kann es zu einem tollen Hautbild beitragen und die Wundheilung unterstützen. Fragen sie auch hier ihren Arzt nach Empfehlungen und Dosierungen und beginnen sie die äußerliche Anwendung sparsam.

Kurkumatee

Kurkumatee gibt es in verschiedenen Varianten. Er kann direkt aus den frischen Wurzeln hergestellt werden, indem diese kleingeschnitten und mit heißem Wasser übergossen werden.

Wir empfehlen Kurkuma-Tee zum selbst herstellen.

  • Hier wird Kurkumapulver in Flüssigkeit aufgelöst.
  • Wir empfehlen Kokosmilch, da diese wenig Kalorien, aber wichtige Nährstoffe enthält.

Erfahren Sie hier wie man seinen eigenen Kurkumatee kocht.

Anwendung- Wie nehme ich Kurkuma am besten ein?

Für die häufige Anwendung Zuhause, bietet sich die Verwendung eines Pulvers am besten an! Hier können sie verschiedene Gerichte mit Kurkuma verfeinern. Dies bringt einen tollen Geschmack, aber auch gesundheitliche Vorteile mit sich.

Auch die frische Wurzel können sie verwenden, diese ist jedoch schwerer zu bekommen und hält nicht lange.

Unser Favorit ist also eindeutig das Pulver! Es ist leicht zu dosieren und durch seine Pulverform auch gut für Suppen, Soßen und Getränke geeignet!

Kurkuma Dosierung

Wie viel Kurkuma am Tag ist gesund?

Es wird pro gesundem Erwachsenen eine Tagesdosis von ¼ Teelöffel (3g) Kurkuma empfohlen.

Kurkuma in größeren Mengen schmeckt bitter und ist nicht empfehlenswert. Bauen sie besser kleine Mengen in ihre Mahlzeiten ein, dafür lieber öfter.

Wenn sie aus medizinischen Gründen Kurkumaprodukte einnehmen wollen, sprechen sie bitte mit ihrem Arzt über eine für sie abgestimmte Dosierung!

Überdosierung

Viele stellen sich die Frage: Kann Kurkuma überdosiert werden?

Ja, achten sie auf die angegebene Dosierung und verzehren sie nicht zu viel Kurkuma. Es kann zu folgenden Symptomen kommen:

  • Erbrechen
  • Durchfall
  • Krämpfe im Magen- und Unterleibsbereich
  • Schmerzen im Magen-Darm-Trakt
  • Erhöhtes Blutungsrisiko
  • Sinkender Blutdruck
  • Hautproblemen

Beachten sie bitte auch die Hinweise unter „Nebenwirkungen

Wirkung- Wie gesund ist Kurkuma

Gesundheitsfördernde Wirkung von Kurkuma- Was bringt Kurkuma meinem Körper?

Kurkuma ist ein sehr gesundes Gewürz, welches für medizinische Zwecke eingesetzt werden kann. Auch die Aufnahme durch Kurkumaverzehr bringt viele nützliche und gesundheitsförderliche Effekte mit sich. Dr. Gregers hat eine Liste mit gesunden Kräutern und Gewürzen erstellt.

  • Hier steht Kurkuma auf dem 1. Platz!

Auch bei vielen anderen Experten wird Kurkuma als bester natürlicher Krankheitsbekämpfer angesehen. Kurkuma ist in der Wissenschaft gründlich untersucht worden.

In der Medizin wird meist die frische Wurzel oder auch die langen Blätter als Arznei eingesetzt. Besonders die Curcuminoide und das Pigment Curcumin, werden hier als Wirkstoffe genutzt. Wir haben die wichtigsten Anwendungsgebiete für sie zusammengefasst.

Behandlung und Vorbeugung von Krebs

Kurkuma wirkt bei Krebsarten wie Darmkrebs, Bauchspeicheldrüsenkrebs, Brustkrebs, Blutkrebs oder Knochenmarkkrebs. Die krebsbekämpfende Wirkung wird auch bei uns anerkannt und genutzt.

Vor allem präventiv wird zum Verzehr von Kurkuma geraten. Kurkuma wurde in vielen Studien auf die Wirkung in Zusammenhang mit Krebsarten untersucht. Cancer Research UK, welche sich auf Krebs und deren Behandlungsmöglichkeiten spezialisiert hat sagt:

„Einige Laborstudien an Krebszellen haben gezeigt, dass Curcumin krebsbekämpfend wirkt. Es scheint in der Lage zu sein, Krebszellen abzutöten und das Wachstum von mehr zu verhindern. Es hat die besten Wirkungen auf Brustkrebs, Darmkrebs, Magenkrebs und Hautkrebszellen.“ 1

Als natürliche Unterstützung in der Krebstherapie ist Kurkuma und Medikamente aus dessen Wirkstoffen, eine sinnvolle Ergänzung zur weiteren Medizinischen Behandlung!

Prävention und Behandlung von Lungenkrankheiten

Das gesunde Pigment Curcumin spielt eine wichtige Rolle in der Prävention und Therapie Von Lungenkrankheiten.

Entzündliche Krankheiten lindern- z.B. Arthritis, Darmkrankheiten

Eine sehr stark entzündungshemmende Wirkung konnte bei Curcumin festgestellt werden. Ergebnisse einer Studie, welche in der Zeitschrift Oncogene veröffentlicht wurden zeigen, dass es eins der wirksamsten, entzündungshemmenden Mittel der Welt ist. 2

Bei entzündlichen Darmkrankheiten und Arthritis wirkt Curcumin entzündungshemmend. Bei einer Studie zu Colitis ulcerosa (Erkrankung im Dickdarm) und der Einnahme von Curcumin wurde beobachtet, dass bei der Hälfte der Probanden die Symptome nachließen. Diese Effekte zeigten sich schon innerhalb eines Monats.3

Schmerzen lindern

In China wird Kurkuma bei Schmerzen, welche krampfartig auftreten angewendet. Auch hier wird es als schmerzlinderndes Heilmittel empfohlen. Die Schmerzlindernden Eigenschaften werden gerne und häufig genutzt. Besonders bei Verbrennungen oder zur Wundheilung stellt Curcumin eine erfolgsversprechende Behandlungsmethode dar.4

Aber auch bei Arthritisschmerzen hat sich Curcumin, in einer Studie mit Ratten, als nützlich herausgestellt. Die Ergebnisse lassen schließen, dass Curcumin Schmerzen lindert, indem es die Entzündungsmedikatoren im Rückenmark unterdrückt. Dies lässt vermuten, dass auch menschliche Arthritis Schmerzen so gelindert werden könnten.1

Frühjahrsmüdigkeit oder Winterdepression

Wenn sie im Frühling wieder in Schwung kommen möchten, oder im Winter einen Stimmungsaufheller brauchen, bietet sich Kurkuma als natürliche Unterstützung an.

Es wirkt entgiftend und stärkt so unseren Körper. Bauen sie das Stimmungsaufhellende Gewürz einfach etwas häufiger in ihre Gerichte ein. Sogar in Medikamenten wird es bei Depressionen eingesetzt.

Depressionen

Bei Tierversuchen hat Curcumin ähnliche Wirkung wie ein Antidepressivum gezeigt. Auch bei Menschen mit Depressionen wurden Studien durchgeführt.
In 2006 veröffentlichten Ergebnissen, wurde die Wirkung bei Patienten mit Major Depression bestätigt. So wurden erste Beweise für die Curcumin als wirksame Behandlungsmethode gewonnen.

Natürliches Antibiotika

Kurkuma soll auch gegen Bakterien wirken. Vor allem in den Tropen wurde es früher als natürliches Antibiotika eingesetzt. Auch als natürliches Heilmittel kann es uns helfen, bakterielle Infekte besser zu bekämpfen und wieder fit zu werden.

Entgiftung des Körpers

Kurkuma wirkt antioxidativ und kann helfen den Körper zu entgiften. Studien vermuten, dass Curcumin unserer Leber hilft, Gifte effizient zu entfernen.

Kurkuma für die Hautgesundheit

Durch seine antioxidative und entzündungshemmende Wirkung ist Kurkuma auch äußerlich wirksam. Bei kleinen Wunden kann es zur schnelleren Wundheilung beitragen.

Auch das Hautbild kann durch eine äußere Anwendung z.B. durch eine Maske verbessert werden. Achtung! Es kann abfärben und auch allergische Reaktionen sind möglich. Probieren sie die Wirkung auf ihrer Haut erst an einer kleinen Stelle am Unterarm aus!

Natürliche Hilfe bei Diabetes

In einer Studie der Auburn University wurde auf die positiven Auswirkungen von Curcumin auf Diabetes hingewiesen. Es wird deutlich, dass es den Blutzuckerspiegel senken kann und auch auf die längerfristigen Begleiterscheinungen von Diabetes vermindernd wirkt. Bedingt ist dies durch die Aktivierung des Enzyms AMPK.
5

Nebenwirkungen

Allergien können bei Kurkuma durchaus auftreten, meist bei äußerlicher Anwendung. Dies zeigt sich durch Symptome wie juckenden, brennenden Hautausschlag oder Hautirritationen. Wagen sie sich langsam an dieses Gewürz, wenn sie noch wenig Erfahrung damit haben.

Auch Magenschmerzen, besonders bei übermäßigem Verzehr, können auftreten. Bei medizinischen Einnahmen kann es auch zu Hautproblemen kommen. Weitere mögliche Nebenwirkungen sind:

  • Durchfall
  • Übelkeit
  • Stärkere Blutungen (z.B. bei Wunden oder Menstruationsfluss)
  • Niedriger Blutdruck

Achtung! Schwangere Frauen sollten auf größere Mengen Kurkuma verzichten. Es können leichte Wehen ausgelöst werden. Auch bei Kindern, eine niedrige Dosierung beachten!

Fazit Gesundheitswirkung

Kurkuma bietet bei vielen Krankheiten eine natürliche Heilwirkung, auch präventiv eingesetzt bringt es viele positive Effekte. Neben den wichtigen, oben beschriebene Gesundheitsaspekte von Kurkuma sind folgende Anwendungsgebiete nicht zu vergessen:

  • Zahngesundheit und weiße Zähne
  • Gehirngesundheit
  • Knochengesundheit
  • Lebergesundheit

Kurkuma als fester Bestandteil in die Ernährung aufzunehmen lohnt sich also in vielerlei Bereichen!

Kurkuma auch gut für Hunde

Nicht nur für Mensch, auch für Tiere kann Kurkuma nützlich sein12 . Die entzündungshemmende, antioxidativer Wirkung, kann auch auf Hunde angewendet werden. Als Hauptgrund für die Kurkumagabe sind Schmerzen, welche die Tiere haben.

Neben leckeren Kukurmaleckerlies gibt es auch verschiedene Pasten. Achten sie auch hier auf die Dosierung, je nach Körpergewicht und Größe ihres Hundes.

Wie auch bei uns Menschen wirkt Kurkuma präventiv gegen viele Krebsarten, bei entzündlichen Krankheiten wie Arthritis, kann es ebenfalls die Symptome lindern. Durch seine Eigenschaft Bakterien abzutöten kann es auch auf kleine Wunden aufgetragen werden oder bei Harnwegsinfekten gegeben werden. Sprechen sie gerne mit ihrem Tierarzt über dieses interessante natürliche Heilmittel.

Verwendung in der Küche

Kurkuma wird gerne in Curry-Gewürzmischungen verwendet. Aber auch die frische oder getrocknete Wurzel kann in ihrer Küche zum Einsatz kommen. Sie ist in den meisten Asialäden zu erwerben. Aber aufgepasst: Die Wurzel färbt stark ab, sowohl an Händen, als auch an Plastik und Holzutensilien.

Tipp:

  • Legen sie die verfärbten Utensilien in die Sonne. Abwaschen hilft wenig, da der Farbstoff nicht wasserlöslich ist. Wenn ihre Haut gelbe Stellen durch das Kurkuma hat, geben sie etwas Öl darauf.

Wie schmeckt Kurkuma?

Kurkuma schmeckt scharf, würzig und hat eine Ingwernote. Die Kurkumapflanze stammt aus der Familie der Ingwergewächse, wer das weiß, ist über diese frische Ingwernote nicht überrascht.

Kurkuma passt perfekt in die Asiatische Küche. Zu Reis, Hähnchen oder leckerem Gemüse ist es der perfekte Geschmacksbegleiter. Aber auch zu vielerlei Gemüsesorten, wie beispielsweise Blumenkohl, schmeckt er sehr lecker. Ob als Zutat in Suppen, Salatdressings oder Smoothies, Kurkuma lässt sich in viele Gerichte einbauen und schmeckt dabei super!

Lagerung

Am besten schmeckt frisches Kurkumagewürz. Kaufen sie keine großen Mengen, sonst verliert es an Schärfe und Geschmack, dabei wird es zunehmend bitter.

Die Kurkuma-Wurzel sollte auch zeitnah verbraucht werden. Dunkel und kühl gelagert hält sie sich ein paar Tage im Kühlschrank.

Kurkuma Rezepte

 

Kurkuma Brokkoli Rezept

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Kurkuma Tee Rezept

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