Ernährung bei Krebs

WORÜBER REDEN WIR IN DIESER EPISODE?

Die Frage wie man sich bei Krebs richtig ernährt, beschäftigt viele Betroffene. Muss ich auf bestimmte Lebensmittel verzichten? Hilft eine spezielle Krebsdiät? Auf was muss ich in der Ernährung achten, wenn ich mich in einer Chemotherapie befinde?

Im Dschungel der Antworten ist es schwierig passende und seriöse Tipps zu finden. Häufig versprechen Wunderdiäten eine Verbesserung oder gar Heilung der Krankheit. Doch was kann den Körper im Kampf gegen den Krebs wirklich unterstützen? Mit unserer Expertin Julia Weigand möchten wir diese und andere Fragen besprechen.

Zur Person: Julia Weigand (Ernährungsberatung Weigand)

Julia Weigand ist zertifizierter Ernährungscoach, Fachwirtin für ambulante medizinische Versorgung und hat viel Erfahrung und Wissen im Bereich Ernährungsmedizin!

EPISODENZUSAMMENFASSUNG

Ernährung bei Krebs ist kein einfaches Thema, jeder Körper reagiert anders auf die Krankheit die sich durch unterschiedliche Symptome und Verläufe kennzeichnet. Bei manchen Krebsarten ist das Risiko von Ernährungsproblemen größer und bei anderen wieder kleiner.

Expertin Julia berichtet über ihre praktische Arbeit. Ziel ist es die Ernährung je nach Patienten und Krebsart individuell anzupassen, dies kann die Verträglichkeit der Therapie und die Lebensqualität verbessern! Ein weiterer wichtiger Punkt ist es, den Ernährungszustand frühzeitig einzuschätzen und einen Nährstoffmangel zu vermeiden. 

Julia nennt folgende Risikofaktoren für eine Krebsarten in Bezug auf eine falsche Ernährung:

  • hoher Alkoholkonsum
  • viel rotes verarbeitetes Fleisch
  • wenig Obst und Gemüse

Besser vermehrt pflanzlich und abwechslungsreich ernähre. Superfoods wie Chia-Samen, grüner Tee und Mate sind kein Wundermittel, können aber in Maßen zur gesunden Ernährung beitragen. Vorsicht ist bei Heiltees geboten, diese sind nicht als Getränk für jeden Tag geeignet.

ACHTUNG: Eine Ernährungsumstellung unbedingt mit dem behandelnden Arzt absprechen. Hier kann ein Behandlungsverlauf auch verschlechtert werden, durch eine falsche oder einseitige Ernährung!

Vorsicht ist auch bei den sogenannten Krebsdiäten geboten. Eine Krebsdiät als Wundermittel gibt es nicht! Kostformen, die bei drohender Mangelernährung die Nahrungsaufnahme einschränken, können schädlich sein und sollten vermieden werden. Auch die ketogene Ernährung ist bisher zu wenig erforscht.

Unabhängig davon ob man Krebspatient oder Gesunder ist, jeder sollte versuchen über die normale Ernährung den Bedarf an Vitaminen und anderen wichtigen Stoffen zu decken. Nahrungsergänzungmittel werden nur empfohlen, wenn der Nährstoffbedarf nicht über eine gesunde Ernährung gedeckt werden kann. Ausnahme kann hier Vitamin D sein, dieser Bedarf des wichtigen Vitamins, kann nur schwer über die Nahrung gedeckt werden. 

Generell kann eine gute Ernährung die Lebensqualität und oft auch den Allgemeinzustand verbessern. Sie kann aber auf Dauer NICHT die Krankheit und den krankheitsbedingten körperlichen Abbau aufhalten. Ein Tumor kann trotz Krebsbehandlung weiter wachsen oder es können sich trotzdem Metastasen bilden. Wegen einer Krebsdiagnose an sich ist eine spezielle Ernährungstherapie oder Ernährungsumstellung nicht notwendig. Hat ein Betroffener jedoch viel Gewicht verloren oder ist mit Nährstoffen unterversorgt lässt sich dadurch der Ernährungszustand und die Lebensqualität verbessern.

Lassen sie sich je nach körperlichem Zustand und Krebsart individuell beraten! Auch der Verlauf oder aktuelle Behandlungen können den Bedarf des Körpers und so die Ernährungsempfehlung beeinflussen.

Julia gibt unter anderen folgende Tipps um sich präventiv vor Krebs zu schützen und Rückfälle zu vermeiden:

    • Normales Körpergewicht erreichen oder halten (das bedeutet ein BMI zwischen 18,5–24,9 kg/m²)
    • Bei Übergewicht oder Fettleibigkeit: hoch-kalorische Lebensmittel und Getränke meiden, körperlich aktiv sein.
    • Ernährung reich an Vollkornprodukten, Hülsenfrüchten, Gemüse und Obst
    • Regelmäßige Bewegung (ca. 150 Minuten pro Woche).
    • Möglichst wenig rotes Fleisch verzehren, auf verarbeitete Fleischwaren eher verzichten
    • Salzkonsum einschränken

Welche Erfahrungen haben sie mit der Ernährung bei Krebs?  Berichten sie uns gerne ihre Erfahrungen!

Weiterführende Links

Ernährung und Krebs

Fakten zu Ernährung und Krebs

  • Die eine einheitliche Empfehlung zu Ernährung bei Krebs gibt es nicht! Die Ernährung sollte sich stets nach Körperzustand, Verlauf und individuellem Bedarf richten.
  • Ziel einer Ernährung bei der Diagnose Krebs ist es, den Körper im Kampf gegen die Krankheit mit allen wichtigen Nährstoffen zu versorgen und so bestmöglich zu unterstützen. Wie genau das aussehen kann lesen sie  im Artikel!
  • Achtung bei den sogenannten Krebsdiäten! Häufig sind diese mit der Gefahr einer einseitigen Mangelernährung verbunden.
  • Mit einer gesunden Ernährung können sie den Krankheitsverlauf zusätzlich verbessern. Allein durch Ernährung kann der Krebs nicht geheilt werden!
  • Nahrungsergänzungsmittel können bei einem starken Nährstoffmangel helfen. Sie sind aber nicht immer erforderlich. Bitte sprechen sie alle zusätzlichen Heilmethoden, auch eine Ernährungsumstellung immer mit ihrem Arzt ab.
  • Hier finden Sie unseren Podcast zum Thema „Ernährung bei Krebs

Die Frage wie man sich bei Krebs gesund ernährt, beschäftigt viele Betroffene. Muss ich auf bestimmte Lebensmittel verzichten? Hilft eine spezielle Krebsdiät? Auf was muss ich in der Ernährung achten, wenn ich mich in einer Chemotherapie befinde?

Im Dschungel der Antworten ist es schwierig passende und seriöse Tipps zu finden. Häufig versprechen Wunderdiäten eine Verbesserung oder gar Heilung der Krankheit. Doch was kann den Körper im Kampf gegen den Krebs wirklich unterstützen?

Was ist Krebs?

Unter dem Begriff „KREBS“ werden eine Menge von Erkrankungen zusammengefasst. Diese sind durch verschiedene Symptome und Verläufe gekennzeichnet.  Fachleute und Mediziner beschreiben Krebs als unkontrolliertes vermehren von eigenen Körperzellen. Tumore sind die folge, diese können gutartig oder bösartig sein! Nur die bösartigen Tumore werden als Krebs bezeichnet! Diese Tumore wachsen schnell und zerstören so das Gewebe um sie herum. Wenn sich Tumore an anderen Stellen bilden und streuen spricht man von Metastasen. Bei Leukämie also Blutkrebs bilden sich dagegen keine Tumore hier ist der ganze Körper betroffen, überall im Blutkreislauf befinden sich hier Krebszellen.


Zusammengefasst
: Krebs umfasst eine Reihe von Erkrankungen. Hier entstehen meist gutartige oder bösartige Tumore welche durch ein unkontrolliertes Vermehren von veränderten Körperzellen entstehen.

Wie entsteht Krebs?

Gesunde Zellen werden zu Krebszellen. Ursache kann zum eigenem ein verändertes Erbmaterial sein, zum anderen kann dieses auch falsch erfasst werden! Ungesunde Lebensweise sowie eine einseitige Ernährung können eine Krebsentstehung ebenfalls begünstigen.Auch ein angeborenes erhöhtes Risiko an Krebs zu erkranken gibt es!Des Weiteren gilt, umso älter man ist, umso höher ist das Risiko, dass im Erbmaterial Fehler entstehen und es zur Veränderung gesunder Zellen kommt. So wird erklärt, dass das Krebsrisiko im Alter erhöht ist!Die Wissenschaft vermutet darüber hinaus auch ein Einwirken von Stress auf das Entstehungsrisiko. Hier fehlen die Belege bisher!


Zusammengefasst
: Krebszellen entwickeln sich aus gesunden Körperzellen. Ursachen können unterschiedlich sein und zusammenspielen. Im Alter steigt das Risiko für eine Krebserkrankung!

Wie erkennt man Krebs?

Ziel der Krebsvorsorge ist es, eine Erkrankung zu erkennen, bevor Beschwerden auftreten! Aus diesem Grund sollte eine Krebsfrüherkennungsuntersuchung, welche regelmäßig von der Krankenkasse bezahlt wird, auch in Anspruch zu nehmen! Folgende Krebsarten werden hier in der Regel abgeklärt:

  • Darmkrebs
  • Brustkrebs
  • Gebärmutterhalskrebs
  • Hautkrebs
  • Prostatakrebs

Ein Krebsverdacht sollte umgehend abgeklärt werden! Meist sind mehrere Untersuchungen von Nöten um eine sichere Diagnose zu stellen. Röntgen, CT oder MRT sind hier gängige Verfahren zur Diagnostik! Auch Gewebeproben sind häufig von hoher Wichtigkeit, auch um festzustellen, ob der Tumor gut- oder bösartig ist, sowie die Fortschreitung der Erkrankung zu erkennen.

Unser Tipp:

Holen sie sich immer eine Zweitmeinung ein!


Zusammengefasst
: Die Krebsvorsorge dient zur Früherkennung von Krebs. Einige Krebsarten sollte man regelmäßig abklären lassen, die Kosten übernimmt in der Regel die Krankenkasse. Lassen sie einen Krebsverdacht schnellstmöglich abklären! Hier stehen verschiedene Diagnostikverfahren zur Verfügung.

Alternative Heilmethoden bei Krebs

WICHTIGER HINWEIS VORAB:

Krebserkrankungen sind sehr ernstzunehmende Krankheiten, die auf keinen Fall unterschätzt werden sollten! Allein durch Ernährung kann eine bestehende Krebserkrankung nicht geheilt werden. Eine gesunde Ernährung kann den Krankheitsverlauf jedoch positiv beeinflussen und das Leben verlängern. Bitte sprechen sie alle zusätzlichen Heilmethoden immer mit ihrem behandelnden Arzt ab, dazu zählt auch eine Ernährungsumstellung! Es ist wichtig parallel alle Werte im Blick zu behalten um Effekte schnell erkennen zu können.

Ernährung bei Krebs

 „Die Ernährung spielt bei der Entstehung und beim Verlauf von Krebserkrankungen eine maßgebliche Rolle. Schon lange wird vermutet, dass eine ungünstige Ernährungsweise für etwa 30 bis 40 Prozent aller Krebserkrankungen verantwortlich ist.“ 1

Eine gesunde Ernährung kann Menschen mit der Diagnose Krebs helfen den Krankheitsverlauf positiv zu beeinflussen. Dabei gibt es das eine Grundrezept für eine gesunde Ernährung bei Krebs nicht! Es ist wichtig den Körper mit allen wichtigen Nährstoffen zu versorgen und auch über die Nahrung genügend Energie aufzunehmen um den Körper beim Kampf bestmöglich zu unterstützen! Es gilt nicht zu viel zu essen bzw. bei Appetitlosigkeit auf genügend Kalorien und Nährstoffe zu achten.  Dies kann also eine höchst individuelle Ernährung bedeuten, bei der alle Werte ärztlich im Blick gehalten werden sollten!

Lassen sie bei einer Krebserkrankung also unbedingt einen Mangel an bestimmten Nährstoffen abklären. Auch sie selbst können ihren Ernährungszustand selbst reflektieren. Die Deutsche Ernährungsgesellschaft für Ernährungsmedizin stellt hier einiges zur Verfügung:

Mangelernährung Screenings

Sprechen sie ihren Ernährungszustand auch regelmäßig beim Arzt an. Hier kann der Experte helfen und so ggf. sogar ihre Lebenszeit verlängern!

„Wird der Ernährungszustand von Krebspatienten regelmäßig kontrolliert, können entsprechende Maßnahmen einem Energie- und Nährstoffmangel entgegenwirken: Fachleute sprechen von Ernährungssupport. Eine solche Unterstützung kann dazu führen, dass Behandlungen besser vertragen werden. Das kann sich auf Lebensqualität, Behandlungserfolg und damit auf die Überlebenszeit auswirken.“ 2


Zusammengefasst
: Ernährung spielt bei der Entwicklung von Krebs meist eine Rolle! Menschen mit Krebsdiagnosen kann eine gesunde Ernährung helfen, den Verlauf positiv zu beeinflussen. Ziel ist es, mit guter Ernährung, den Körper mit allen wichtigen Nährstoffen zu versorgen!

Ernährung gegen Krebs?

Die aktuelle Studienlage hat sich in der Vergangenheit viel mehr mit dem Thema der Krebsprävention beschäftigt, als mit dem Thema wie man den Krebs durch Ernährung besser besiegen kann. Vor allem die wissenschaftlichen Beweise fehlen hier!

Experten raten zu einer überwiegend pflanzlichen Ernährung. Dennoch gilt, essen sie sehr abwechslungsreich. Primäres Ziel einer gesunden Ernährung bei Krebs ist es, den geschwächten Körper mit allen wichtigen Nährstoffen zu versorgen, welche er für den schweren Kampf benötigt!

Verzehren sie also hauptsächlich Vollkorn, Obst und Gemüse, aber auch Rohkost. Fleisch gehört zu einer gesunden Ernährung dazu, achten sie darauf eine gute Qualität zu kaufen und möglichst zu unverarbeiteten, weißen Fleischsorten zu greifen.

Verzichten sie häufiger auf rotes Fleisch wie Rind, Schwein, etc.

„Als Richtwert wird empfohlen, nicht mehr als ungefähr 500 Gramm rotes Fleisch pro Woche zu essen (500 Gramm Kochgewicht, was ungefähr 700-750 Gramm Rohgewicht entspricht, je nach Zuschnitt und Zubereitung).“3

Bereichern sie ihren Speiseplan gerne öfter mit fettreichem Fisch und gesunden Ölen. Auch Nüsse sind tolle Nährstofflieferanten!

Aber Achtung, die Menge macht es aus! Snacken sie gerne ein paar Nüsse, eine Hand voll ist ein gutes Richtmaß!

Auch sehr wichtig ist es, die Lebensmittel rasch zu verarbeiten. Dies gilt besonders für Obst und Gemüse. Am besten frisch kaufen und gleich verarbeiten.

Wer das nicht schafft, weil der Kampf gegen Krebs häufig mit vielen anderen Belastungen und Zeitfressern verbunden ist, dem empfehle ich auch auf konservierte z.B. eingefrorene Lebensmittel zurückzugreifen! Durch das Einfrieren bleiben viel Vitamine enthalten. Viel mehr, als es bei einer zu langen oder falschen Lagerung der Fall wäre! In Dosen konservierte Lebensmittel, mit viel Zucker oder Salz, jedoch besser meiden!


Zusammengefasst
: Die Wissenschaft hat sich in der Vergangenheit mehr mit der Ernährung zur Krebsprävention, als mit der Frage einer passenden Ernährung bei Krebs, beschäftigt. Eine möglichst fleischarme und abwechslungsreiche Ernährung wird empfohlen. Auch auf Frische sollte geachtet werden.

Seelischen Aspekte des Essens bei Krebs

Gerade bei Krebs ist es auch für die Seele so wichtig sich gut und lecker zu ernähren. Ausgewogene und mit Mühe gekochte Mahlzeiten steigern die Lebensqualität! Die leidet bei einer Krebserkrankung häufig stark. Gesundes, leckeres Essen kann ihnen bei der schlimmen Diagnose also helfen, den Lebensmut zu behalten!


Zusammengefasst
: Mit Genuss essen, vor allem bei einer Krebserkrankung!

Welche Lebensmittel haben krebsbekämpfende Eigenschaften?

Häufig liest man von Lebensmitteln mit krebsbekämpfenden Eigenschaften. Ein Wundermittel gegen Krebs gibt es aber nicht! Neue Erkenntnisse geben Hinweise darauf, dass es jedoch auch auf die Art des Gemüses ankommt, welches gegessen wird. Viele Gemüse- und Obstsorten enthalten wertvolle Verbindungen und Inhaltsstoffe die bei Krebs unterstützend wirken können!

Hier einige gesunde Beispiele!

Trauben

Wirkstoffe: Resveratrol, OPC

Erste Forschungszusammenfassungen unterstützen erste Studien, welche das Potential von Traubenkernextrakten, zur Vorbeugung verschiedener Krebsarten, erforscht haben. 4

Kohlarten und Kohlrabi (Kreuzblütler)

Wirkstoffe: Allicin, Sulforaphan

Studien geben Hinweise auf einen Zusammenhang einer Blasenkrebserkrankung und den Verzehr von Kreuzblütlern.5

Auch das Risiko an Darmkrebs oder Prostatakrebs zu erkranken kann durch Kohlarten reduziert werden.6 7

Knoblauch und Knoblauchverbindungen wie Bärlauch

Wirkstoffe: Allicin

Laut einer Studie der Universität Cheng-du (China) verringert ein hoher Verzehr von Allium-Gemüsearten, zu der auch Bärlauch zählt, das Risiko einer Magenkrebserkrankung.7

Kurkuma

Wirkstoffe: Curcumin

Einige Laborstudien an Krebszellen haben gezeigt, dass Curcumin krebsbekämpfend wirkt. Es scheint in der Lage zu sein, Krebszellen abzutöten und das vermehrte Wachstum zu verhindern. Wirkungen auf Brustkrebs, Darmkrebs, Magenkrebs und Hautkrebszellen konnten festgestellt werden.8

Zitrusfrüchte wie Orangen

Wirkstoffe: Vitamine, Polyphenole, Mineralstoffe, Ballaststoffe, Flavonoide

Studien belegen die Risikoreduzierung bei Bauchspeicheldrüsenkrebs, Speißeröhrenkrebs, Magenkrebs und Brustkrebs.9 10

Avocado

Wirkstoffe: Avocatin B

Avocados können zur Vorbeugung und Behandlung von Krebs beitragen. Eine 2015 in Cancer Research veröffentlichte Studie ergab, dass Avocatin B, eine von Avocado abgeleitete Verbindung, zur Abtötung von Leukämiezellen beitragen kann. 11


Zusammengefasst
: Einige Lebensmittel sollten sie unbedingt in den Speiseplan einbauen, ihre wichtigen Inhaltsstoffe sind nicht nur bei einer Krebserkrankung für den Körper wichtig! Studien geben Hinweise auf die Wirksamkeit in der Krebsprävention und Krebsbekämpfung.

Unterschiede in den Krebsarten?

Ernährung bei Chemotherapie?

Die einzelnen Krebsarten wurden in Hinblick auf eine passende Ernährung noch zu wenig in den Blick genommen um gesicherte Empfehlungen geben zu können! Die meisten Behörden empfehlen die gleiche Ernährung wie auch zur Krebsprävention.

Anders sieht es aus, wenn sie beispielsweise durch eine Chemotherapie viel Gewicht verloren haben! Dann können unterstützende Maßnahmen von Nöten sein.

„Relativ neu sind Erkenntnisse über die Möglichkeiten, das Rückfallrisiko durch Ernährung und Lebensstil zu beeinflussen.“ 12


Zusammengefasst
: Vermeiden sie besonders während der Chemotherapie eine Mangelernährung! Eine gesunde Ernährung ist auch nach einer Krebsbehandlung wichtig um das Rückfallrisiko zu verringern!

Ernährung bei Brustkrebs

Im Bereich Brustkrebs sind bereits hinweisgebende Studien durchgeführt worden:

„Vieles weist darauf hin, dass bei Frauen mit Brustkrebs ein gesundes Körpergewicht und körperliche Aktivität die Lebensqualität verbessern können und mit einer höheren Überlebenschance verbunden sind.“14

Eine klare Empfehlung oder Beweise sind derzeit nicht vorhanden! Ernähren sie sich während der Krebsbehandlung als auch hier sehr ausgewogen und befolgen sie die unten aufgeführten Tipps.

Benötigen sie noch mehr Hilfe, Ansprache und Tipps, sowie eine individuelle Beratung? Hier kann ich ihnen folgende Seite des Krebsinformationsdienst, Deutsches Krebsforschungszentrum sehr empfehlen!

Krebsinformationsdienst


Zusammengefasst
: In Bezug auf Brustkrebs, ist die Studienlage etwas besser geworden. Vor allem auf ein gesundes Körpergewicht, sowie körperliche Aktivität sollte geachtet werden. Lassen sie sich individuell beraten!

Was sollte man bei Krebs nicht essen? -Verbotene Lebensmittel bei Chemotherapie

Verzichten sie auf sehr fettreiche oder zuckerhaltige Lebensmittel. Energiereiche Lebensmittel, bei denen viel Kalorien, bei wenig Masse aufgenommen werden sollte man besser weglassen. Dies gilt nicht nur während der Behandlung von Krebs, sondern auch präventiv. Es werden viele Kalorien aufgenommen, das Verhältnis an Nährstoffen und auch Ballaststoffen ist jedoch zu gering. Hier einige Beispiele, auf die sie besser verzichten:

  • Fast Food
  • Stark verarbeitete Lebensmittel (enthalten oft viel Zucker und Zusatzstoffe)
  • Zuckerhaltige Getränke
  • Snacks wie Chips, Müsliriegel und Co.
  • Stark bearbeitetes oder gesalzenes (gilt auch für Fleisch)


Zusammengefasst
: Besser auf fettreiche (ausgenommen gesunde Fette) und zuckerhaltige, sowie stark verarbeitete Lebensmittel verzichten!

Rezepte für Krebspatienten

Anbei wollen wir ihnen ein paar Rezepte an die Hand geben, welche eine gesunde Ernährung bei Krebs unterstützen:

Bärlauchsuppe
Orangen-Fenchel-Salat
Kurkuma-Gemüsepfanne

Schauen sie in unserer Rezepteecke vorbei, hier finden sie weitere leckere und gesunde Rezepte!

Krebsdiäten

Wir warnen an dieser Stelle ausdrücklich vor einseitigen Krebsdiäten! Sprechen sie eine mögliche Anwendung unbedingt mit ihrem Arzt ab! Die Studienlage zu den einzelnen „Krebsdiäten“ sind aktuell noch sehr dünn. Es können also keine sicheren, belegten Aussagen getroffen werden. Wichtig! Lassen sie sich hier nicht durch unseriöse Beiträge oder Berichte blenden! Neben der Gerson-Diät wird auch häufig von der Krebskur nach Breuss berichtet, auch liest man auch häufig von der Krebsdiät nach Budwig oder Coy. Diese Krebsdiäten sind teilweise sehr einseitig und können eine Mangelernährung mit sich bringen. Auch ist die Datenlage noch zu gering um Empfehlungen aussprechen zu können.


Zusammengefasst
: Einseitige Krebsdiäten sind nicht zu empfehlen! Die Studienlage ist unzureichend und die Gefahr einer Mangelernährung meist hoch.

Ketogene Ernährung bei Krebs und Gehirntumoren?

Die Ketogene Ernährung oder Diät ist eine Ernährungsweise, bei der kaum Kohlenhydrate aufgenommen werden. So soll der Körper in den Zustand der Ketose gebracht werden.

Die Grundlegende These, dass Tumorzellen sich nur von Kohlenhydraten ernähren, spielt hier die Hauptbegründung. Den Tumorzellen soll also die Nahrung entzogen werden! Neben der Gefahr einer Mangelernährung ist die Art sich zu ernähren auch sehr schwer selbstständig umzusetzen.Auf vieles muss verzichtet werden! Wissenschaftliche Belege, dass Krebszellen dadurch am Wachstum gehindert werden, gibt es nicht! Auch steht der Verdacht im Raum, dass Krebs und Tumorzellen sehr anpassungsfähig sind und sich ggf. auch von Eiweiß oder Fett ernähren können. In Bezug auf Gehirntumore gibt es allerdings erste Studien, welche positive Effekte festgestellt haben. Eine ketogene Ernährung könnte helfen, das Wachstum zu vermindern.

Diese Studie 13 , welche an Mäusen mit Gehirntumorzellen mögliche Auswirkungen untersucht hat, stellt die Vermutung auf, dass Gehirntumorzellen keine metabolische Flexibilität aufweisen. Sie seien also nicht in der Lage Ketonkörper in Energie umzuwandeln, ihnen fehle die Glukose.Normale Gehirnzellen sind jedoch durchaus in der Lage Ketonkörper zur Energiegewinnung zu nutzen. So wird das Potential der ketogenen Ernährung begründet. Wichtig ist auch hier, die Datenlage ist aktuell zu schwach, um generell sichere Aussagen treffen zu können. Weitere Studien auf den Menschen bezogen wären wünschenswert!

Ähnlich sieht es auch bei der Coy-Krebsdiät aus. Auch hier soll auf Kohlenhydrate verzichtet werden, dafür sollen Nahrungsergänzungsmittel zusätzlich eingenommen werden. Dies bringt enorme Kosten mit sich und ist bisher noch nicht ausreichend erforscht!


Zusammengefasst
: Bei der ketogenen Ernährung fehlen Beweise zur Wirkung! Potential bei Gehirntumoren soll vorhanden sein.

Nahrungsergänzungmittel- Vitamine für Krebskranke?

Einige Experten im Bereich Ernährung und Krebs raten zu Nahrungsergänzungsmitteln andere weniger. So soll bei der Coy-Krebsdiät beispielsweise Laktat, sekundäre Pflanzenstoffe, Tocotrienol, Omega-3-Fettsäuren eingenommen werden.

„Einige Nährstoffe und andere Nahrungsbestandteile (u. a. Selen, Lycopen und Vitamin D) sollen speziell gegen bestimmte Krebsarten schützen, doch die Beweise sind zu schwach, um diese zur Krebsvorbeugung zu empfehlen.“14

Wichtig ist, dass der Körper mit allen wichtigen Nährstoffen versorgt wird, kann dies über die Nahrung nicht erreicht werden, können Nahrungsergänzungsmittel helfen! Aber aufgepasst! Sprechen sie eine Einnahme von Nahrungsergänzungsmittel unbedingt mit ihrem Arzt ab, laut dem Europäischen Kodex zur Krebsbehandlung haben Studien gezeigt, dass diese auch die Krebsbehandlung beeinträchtigen können!


Zusammengefasst
: Versorgen sie ihren Körper optimalerweise über eine gesunde Ernährung mit wichtigen Nährstoffen. Gelingt dies nicht, können Nahrungsergänzungsmittel helfen. Bitte vorab mit dem Arzt abklären!

Tees für Krebskranke?

Grüntee gilt als der Tee für Krebserkrankungen. Besonders bei Darmkrebs wird er empfohlen. Flavonoide sollen hier entzündungshemmend und unterstützend bei der Krebsbekämpfung wirken.

Generell ist Tee, wichtig ungesüßt, als Getränk sehr zu empfehlen! Achten sie vor allem bei einer Krebserkrankung auf genügend Flüssigkeit im Körper und vermeiden sie zuckerhaltige Getränke. Tee ist hier optimal und bringt dazu noch viele gesundheitsfördernde Eigenschaften mit!


Zusammengefasst
:Trinken sie ausreichend. Ungesüßte Tees sind gut geeignet. Auf Grüntee schwören einige Betroffene bei Darmkrebs.

Krebs mit gesunder Ernährung vorbeugen, Rückfälle vermeiden, den Körper während der Behandlung bestmöglich stärken

Laut des Europäischen Kodex zur Krebsbekämpfung lässt sich das Krebsrisiko durch die richtige Ernährung um bis zu 11 % reduzieren!

„Schätzungen zufolge sinkt das Krebsrisiko bei Menschen, die vorwiegend Lebensmittel pflanzlichen Ursprungs essen (Gemüse, Hülsenfrüchte, unverarbeitete Getreideflocken und -körner), um ungefähr 11 % gegenüber Menschen mit einem niedrigen Verzehr pflanzlicher Lebensmittel.“ 3


Zusammengefasst:
Das Krebsrisiko lässt sich durch gesunde Ernährung verringern.

Sie sehen, eine gesunde Ernährung spielt also für die Prävention und Vermeidung von Krebs eine enorme Rolle.

Deshalb haben wir nochmals im Überblick folgende Tipps zusammengestellt: 3 2

  • Die wichtigste Ernährungsaussage zur Vermeidung von Krebs ist:

„Nur so viel essen, dass man nicht zunimmt“

  • Kochen sie frisch und vor allem mit frischen Lebensmitteln (bei zu langer oder falscher Lagerung gehen wertvolle Nährstoffe verloren)
  • Rotes und verarbeitetes Fleisch nur selten verzehren (wird zur Verringerung des Darmkrebsrisikos empfohlen)
  • Viel Ballaststoffreiche Lebensmittel wie Obst, Gemüse, Hülsenfrüchte und Vollkorn
  • Möglichst viele Nährstoffe über die Nahrung aufnehmen!
  • Verzichten sie auf zuckerhaltige Getränke!
  • Verzehren sie viel fettreichen Fisch:

„Die Beweise mehren sich, dass eine höhere Aufnahme von mehrfach ungesättigten Omega-3-Fettsäuren (reichlich vorhanden in fettem Fisch) und die Vermeidung von zuckerhaltigen Getränken sich günstig auf das Krebsrisiko auswirken können, für eine feste Empfehlung reichen die Beweise aber noch nicht aus.“ 15

  • Zur Vermeidung von Darm- und Magenkrebs wird empfohlen, sehr salzreiche Kost oder gesalzene Lebensmittel stark gering zu halten.
  • Auch Alkohol nennt der Cancer Code Europa als Ursache für viele Krebsarten!
  • Regelmäßige Bewegung (ca. 150 Minuten pro Woche) ist sehr wichtig, überfordern sie sich jedoch nicht!

„Krebspatienten profitieren in fast jeder Krankheitssituation davon, körperlich aktiv zu sein oder sich sportlich zu betätigen. Die heute bekannten Vorteile von Bewegung: Wer sich bewegt, fühlt sich seltener erschöpft und bleibt meist leistungsfähiger.“ 15

  • Lassen sie sich individuell beraten! Jede Krebsart ist anders, bringt andere Einschränkungen, Herausforderungen und Maßnahmen mit sich! Die Ernährung und auch die Aktivität muss und sollte auf die individuelle Situation und ihren Körperzustand angepasst werden.

Was sind ihre Erfahrungen und Tipps bei einer gesunden Ernährung und Krebs? Was hat ihnen geholfen? Wir sind auf ihre Anregungen gespannt!

Das sind die Gefahren von künstlichem Süßstoff

Peter Clifton, Professor an der Universität von Süd-Australien stellte in einer neuen Studie fest, dass der zunehmende Einsatz von Zuckerersatz Produkten  möglicherweise das Typ-2- Diabetes- Risiko erhöht.1

Trotz der kontrollierter klinischer Studien, die zeigen, dass künstliche Süßstoffe zu Gewichtsverlust führen kann.

Intensivsüßungsmittel sind natürliche oder künstlich hergestellte Verbindungen, die sehr süß und lecker schmecken, jedoch keinen physiologischen Nährwert liefern. Diese werden seit vielen Jahren in Lebensmitteln und vor allem in Getränken genutzt.  Lassen Sie uns ein konkretes Beispiel veranschaulichen, eine zuckergesüßtes Soda liefert ungefähr 150 Kalorien, fast alle davon aus Zucker. Die gleiche Menge an Diät-Soda – keine Kalorien. Die Wahl scheint ein Kinderspiel.

Kalorienarme Süßstoffe werden oft als Ersatz für Saccharose(Zucker), Glucose und Fructose verwendet. Diese haben keine Kalorien und schmecken gleich, daher werden diese gerne in der Werbung eingesetzt für Menschen die den Zuckerkonsum reduzieren möchten, ohne dabei auf den süßen Geschmack zu verzichten.

Dazu wurde eine US-amerikanischen Studie von 5158 Erwachsenen über einen Zeitraum von sieben Jahren untersucht. Es stellte sich heraus, dass Probanden die mehr Zuckerersatz zu sich nahmen, in den USA zu einer Gewichtszunahme geführt hatte, die höher war als wenn Personen normalen Zucker gegessen hätten.

Zuckerersatz Einnahme bei Kinder steigt drastisch an

Prof. Clifton bemängelte auch, dass in den 20 Jahren der Zuckerersatz bei Kindern um 200 Prozent gestiegen ist, bei Erwachsenen um 54 Prozent.

Laut  Prof. Clifton sind dies die Hauptmerkmale:

  • Darmbakterien werden durch die künstliche Süßstoffe verändert, was zu einer Gewichtszunahme führen kann.
  • Typ-2-Diabetes wird durch die Gewichtszunahme gesteigert.
  • Speziell bei Getränken die mit dem Zuckerersatz gesüßt werden, ist ein erhöhtes Risiko an Herzleiden zu erkennen.
  • Ältere Menschen können bei Einnahme häufiger an Demenz leiden.

Versuchen Sie anstatt auf Süßungsmittel zu setzen, eine gesunde Ernährung in Angriff zu nehmen. Obst, Gemüse, Vollkornprodukte , Fisch, Milchprodukte. All dies sind Lebensmittel, die ein langes Sättigungsgefühl abgeben, somit haben Sie weniger Hunger auf Süßes.

Süßstoff zur Bekämpfung von Übergewicht?

Die American Heart Association (AHA) und die American Diabetes Association (ADA) haben der Verwendung von künstlichen Süßungsmitteln anstelle von Zucker zur Bekämpfung von Übergewicht, Herzleiden und Diabetis, mit Vorsicht zugestimmt. Doch was bedeutet dies nun konkret.2

Dr. Christopher Gardner, Associate Professor für Medizin an der Stanford University in Kalifornien schreibt in einer Pressemitteilung, dass nur eine intelligente Verwendung von Süßungsmittel nutzlich sein kann.

Zur Zeit sind in der Europäischen Union elf Süßstoffe im Lebensmittelrecht aufgenommen3:

  • Advantam
  • Aspartam-Acesulfam-Salz
  • Aspartam
  • Neotam
  • Saccharin
  • Steviolglycoside “Stevia”
  • Sucralose
  • Thaumatin
  • Cyclamat
  • Neohesperidin DC
  • Acesulfam

Wie der menschliche Körper und das Gehirn auf diese Süßstoffe reagieren, ist sehr komplex.

Untersuchungen legen nahe, dass sie uns daran hindern könnten, Süße mit Kalorienzufuhr in Verbindung zu bringen. Infolgedessen sehnen wir uns möglicherweise nach mehr Süßigkeiten, bevorzugen eher Süßigkeiten als nahrhafte Lebensmittel und nehmen zu.

Teilnehmer an der San Antonio Heart Study, die mehr als 21 Diätgetränke pro Woche tranken, waren doppelt so häufig übergewichtig oder fettleibig wie Menschen, die kein Diätgetränk tranken.

Tierstudien zeigten auf, dass künstliche Süßstoffe süchtig machen können.

Gibt es natürliche Alternativen zu künstlichen Süßstoffen?

Es gibt zahlreiche Zuckerersatzmittel wie z.B. Xylit das aus Birkenzucker gewonnen wird. Aber auch Erythrit wird hier sehr oft eingesetzt, es wird aus genfreiem Mais durch Fermentation gewonnen.

8 Portionen Obst und Gemüse am Tag können das Risiko eines frühen Todes verringern

Eine aktuelle Studie 1 der norwegischen Universität für Wissenschaft und Technologie zeigte auf, dass acht Portionen pro Tag – anstelle von fünf – für die eigene Gesundheit optimal sind. Durch das Erhöhen des täglichen Obst und Gemüse Bedarfs, könnte das Risiko für Herzkrankheiten, Schlaganfall und vorzeitigen Tod verringert werden.

Dazu wurden 95 Bevölkerungsstudien aus 142 Veröffentlichungen untersucht. Herausgefiltert wurden Zusammenhänge zwischen Nahrungsmitteln und chronischen Krankheiten.

  • 44 Studien kamen aus Europa
  • 20 aus Asien
  • 26 aus USA
  • 5 aus Australien

Obst und Gemüse

Durch die Einnahme von mehr Portionen Obst und Gemüse pro Tag, kann das Risiko für Krebs, oder frühzeitigen Tod erheblich gesenkt werden. Auch das Risiko an Herzkrankheiten zu erkranken kann dadurch minimiert werden.

Das Risiko kann um 10,8 Prozent gesenkt werden, wenn man die Menge auf 200 Gramm erhöht. Bis zu einer Menge von mehr als 800g bleibt der Befund konsistent.

Konkreter wird es mit folgendem rechen Beispiel:

  • 800 Gramm Obst und Gemüse entsprechen 8-10 Portionen pro Tag, damit minimieren Sie das Risiko an Herzerkrankungen um 24 Prozent
  • Das Schlaganfallrisiko wird um 33 Prozent gesenkt
  • Herz-Kreislauf-Erkrankungen können um bis zu 28 Prozent gesenkt werden
  • Krebsrisiko um 13 Prozent
  • Sterberisiko um ganze 31 Prozent.

Die Forscher rechnetet dies nun auf die weltweite Bevölkerung hoch und zeigten dadurch auf, dass hierbei 7,8 Millionen Todesfälle pro Jahr verhindert werden könnten. Darunter 660.000 Todesfälle durch Krebs. Vorausgesetzt jeder Mensch nimmt die genannte Tagesmenge täglich ein.

Welches Obst und Gemüse ist gesund?

Für eine mögliche Verbesserung von Herz-Kreislauf-Erkrankungen stehen folgende Obstsorten an oberster Stelle

  • Apfel,
  • Zitrusfrüchte,
  • Birnen,
  • Grünes Blattgemüse,
  • Salate,
  • Die Familie der Kreuzblüter, die etwa 336 bis 419 Gattungen beinhaltet.

Für eine stärkere Verringerung von Kresbsiriko sollte man dies einnehmen:

  • Kreuzblütlergemüse,
  • Grüngelbes Gemüse wie Karotten und Paprika

Obstkonserven erhöhen laut der Studie das Risiko an Herz-Kreislauf-Erkrankungen zu erkranken.

Die Forscher verfolgen nun, welche andere Todesursachen daraus festzustellen sind. In der jetzigen Studie gab es noch nicht ausreichende Daten.

Diese Ergebnisse der Studie stützen die Empfehlungen der öffentlichen Gesundheit zur Steigerung der Aufnahme von Obst und Gemüse zur Vorbeugung gegen die genannten gesundheitlichen Risiken.

Auch der Darm profitiert von Obst und Gemüse. Stärkung der Darmflora durch die Bakterien im Darm Die Studie zeigte auch auf, dass kein Unterschied zwischen gekochten und rohem Obst festzustellen war.

Symptome eines Schlafentzuges mit gesunder Ernährung lindern

Eine neue Studie zeigt auf, dass durch gesundes Essen die Symptome eines Schlafentzuges verringert werden könnten. Oft wird mit zuckerhaltigem Essen versucht gegen die Auswirkungen von Schlafentzug vorzugehen. Dies ist jedoch nicht vom Menschen selbst und dessen Einstellung abhängig, sondern wird durch unseren Körper gesteuert.

Versuchen Sie zuckerhaltige Snacks mit gesundem Lebensmittel auszutauschen

Durch einen erhöhten Schlafmangel, wird die Entscheidungskompetenz im Gehirn beeinträchtigt. Tatsächlich wird dadurch ein erhöhter Zuckerkonsum im Körper ausgelöst um somit den Hormonspiegeln zu manifestieren, die an Hunger und Sättigung beteiligt sind. Genau das belegt eine aktuelle Studie von Journal of Neuroscience, diese geht noch weiter und besagt, dass Personen mit Schlafmangel Symptomen, dadurch unterbewusst mehr Geld für ungesunde Nahrung ausgeben.

Dadurch können auch Heißhunger Attacken entstehen, so werden nicht nur Snacks konsumiert und gekauft die zuckerhaltig sind, sondern auch unbewusst mehr Fastfood gegessen. Speziell Personen die eine Nachtschichtarbeit nachgehen, wie zum Beispiel Ärzte, werden somit häufiger zu ungesunden zuckerhaltigen oder fettigen Snacks greifen. Schlafentzug bereitet Entscheidungsträgern mit Schlafmangel besondere Schwierigkeiten, die diese Fähigkeiten in Notsituationen benötigen.

Logische Aufgaben oder komplexe regelbasierte Aufgaben, bleiben von einem kurzfristigen Schlafmangel unberührt. Jüngste Studien haben aber gezeigt, dass Schlafmangel trotz dieser Bemühungen die Entscheidungsfindung behindert.
1

Reduzieren Sie den Zucker

Erwachsene und Kinder in Deutschland essen zu viel Zucker. Der kurzzeitige Energieschub sorgt dafür, dass man sich kurzzeitig wieder fit fühlt, die Nachteile für die Gesundheit und die Figur aber vergisst. Dadurch kommt man zusätzlich in eine Routine, in der man bei geringster Müdigkeit zu ungesunden greift. Versuchen Sie Lebensmittel mit viel zugesetztem Zucker zu vermeiden, wie zum Beispiel:

  • Kekse
  • Schokolade
  • Süßigkeiten
  • Kuchen
  • zuckerhaltige kohlensäurehaltige Getränke
  • einige Frühstücksflocken
    1

Aber auch Fastfoods wie Pommes können die Schlafmangel Symptome reduzieren.

Andere Erschöpfungssymptome in Betracht ziehen

Ein niedriger Eisengehalt kann zu einer Eisenmangelanämie führen, wodurch Sie sich müde und erschöpft fühlen können. Speziell im Teenager Alter tritt dies bei jungen Frauen häufig auf, durch das Verlieren von Menstruationsblut in der Periode tritt Eisenmangel und dadurch Erschöpfung Symptome auf.

Mehr Gemüse

Zusammengefasst lässt sich festhalten, essen Sie mehr Gemüse und weniger Zucker und gesättigte Fettsäuren. Diese Umstellung kann dazu beitragen, dass ihr Gehirn ihnen dadurch, kann dies dazu beitragen, dass die Entscheidungskompetenz im Gehirn gewährleistet ist. Dadurch werden die Müdigkeitsgefühle gelindert.

Das Ungleichgewicht, das Schlafmangel erzeugt ein Ungleichgewicht auf die Homöostase , dies kann zu einem veränderten Hormonspiegel führen, der an Hunger und Sättigung beteiligt sind.

Omega-3 Fettsäuren – Fisch kann das Risiko für Herzerkrankungen verringern

Omega-3 Fettsäuren sind lebensnotwendig und wichtig für eine gesunde Ernährung, da unser Körper sie nicht selbst bilden kann. Fisch ist t.B. eine bedeutende Nährstoffquelle für den Körper da er unter anderem die wichtigen Omega-3-Fettsäuren in hoher Konzentration enthält. Eine neue Studie zeigt auf, dass die Einnahme von Omega-3 mit einem geringeren Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen in Verbindung gebracht wird.

Die Studie in der Fachzeitschrift Nutrition Research, die von Forschern aus Italien und der USA durchgeführt wurde, untersucht die Aufnahme von Olivenöl, der Verzehr von Fisch und die Supplementierung mit Omega-3-Fettsäuren. Sie wollten wissen ob dies die roten Blutkörperchen und den Omega-3-Index erhöhen kann.

Omega-3-Index

Kurz zur Erläuterung, ein Omega-3-Index von acht Prozent oder mehr wird als optimal angesehen, während ein niedriger Omega-3-Index ein höheres Risiko für einen plötzlichen Herztod nahelegt

Das Forschungsteam untersuchte 461 Teilnehmer aus der der GISSI-HF-Studie (Gruppo Italiano per lo Studio della Sopravvivenza nell’Infarto Miocardico-Heart Failure). 1

Die Studie ging über 3 Monate, entweder erhielt der Proband ein Placebo oder ein Omega-3-Präparat. Dass Essverhalten wurde akribisch notiert, speziell der Verzehr von Olivenöl und fettem Fisch. Danach wurden die roten Blutkörperchen der Teilnehmer gemessen um den Omega-3-Index festzustellen. Nach drei Monaten erreichten der große Teil der Probanden, dass Omega-3-Indexniveau von acht bis 12 Prozent.

Zusammengefasst lässt sich sagen, dass Olivenöl den Ölsäurespiegel der roten Blutkörperchen erhöhen könnte. Der Omega-3 Spiegel wiederum, kann durch die Einnahme von Omega-3 erhöht werden. Wenden Sie sich zuerst an Ihren Arzt, bevor Sie Omega-3-Fettsäuren und andere Nahrungsergänzungsmittel einnehmen.

Omega-3-Fette werden allgemein für die Gesundheit des Herzens empfohlen. Aktuell basieren die meisten Studien auf Tierversuche, es ist noch nicht ganz klar inwieweit Omega-3-Fettsäuren einem Menschen über die Grundversorgung seiner Körperzellen hinaus zugute kommen.

Während diese Effekte in Tierstudien offensichtlich waren, waren klinische Studien am Menschen weniger schlüssig. Es scheint als ob Personen mit Arthritis von der Einnahme von Fischölpräparaten profitieren, jedoch andere Menschen mit anderen Problemen wie Asthma oder Darmerkrankungen, haben hier keine Vorteile von mehr Einnahme von Fischölpräparaten bzw. mehr Omega-3.

Vorteile von Omega-3-Fettsäuren

Laut einer Studie kann könnte eine erhöhte Wahrscheinlichkeit bestehen, das Herzinfarkt Risiko durch Einnahme von Omega-3-Präparate zu verringern.
Kann die Wahrscheinlichkeit eines Herzinfarkts verringern
2

Andere Untersuchungen haben dann wieder ergeben, dass Omega-3-Präparate das Risiko für Herzerkrankungen nicht verringern . Aber es sterben wiederum weniger Menschen an Herzerkrankungen oder Prostatakrebs , die ein- bis dreimal pro Woche Meeresfrüchte essen.

Omega 3 Nebenwirkungen

Diese sind sehr gering, dazu kann gehören Mundgeruch, unangenehmer Schweiß,  unangenehmer Geschmack, Sodbrennen, Übelkeit, Durchfall, Kopfschmerzen oder Magen-Darm-Symptome. 3

Durch Bewegung die Wahrscheinlichkeit einer Krebsentstehung minimieren

Sich aktiv zu bewegen, hat viele positive Eigenschaften. Eine davon ist, dass Sie dadurch ein längeres Leben haben können. Sie stärken durch Sport ihre Muskeln sowie den Stoffwechsel und schütten dadurch Endorphine aus, die sich positiv auf ihre Stimmungshormone auswirken.

Sie können den Sport stetig steigern und somit den Trainingsintervall erhöhen. Dadurch wird die Fitness (auch im Zusammenhang mit Langlebigkeit) inkl. der Insulinsensitivität gesteigert.

Mehr Bewegung, könnte eine Krebsentstehung minimieren

Laut einer neusten Studie von National Institutes of Health 1  kann genau diese zusätzliche Bewegung dafür sorgen,  die Wahrscheinlichkeit einer Krebsentstehung zu minimieren.

Die Forschungsergebnisse und wissenschaftlichen Erkenntnisse zeigten auf,  dass körperliche Aktivität mit einem verringerten Risiko für sieben häufige Krebsarten verbunden ist: Brust-, Nieren-, Dickdarm-,  Blasen-, Magen- ,Endometrium- und Ösophagus-Adenokarzinom.
Ganz interessant war die Feststellung, dass durch erhöhte körperliche Betätigung – bei oder nach einer Krebsdiagnose, die Überlebenschance bei Probanden mit Brust-, Darm- oder Prostatakrebs verbesserte.

Forschungsergebnisse über mehr Bewegung und Sport

40 Experten stellten nach einer umfassenden Überprüfung der Forschungsliteratur in drei Veröffentlichungen vor. Charles Matthews und Frank Perna vom National Cancer Institute, berichteten über die Ergebnisse und die damit verbundenen Richtlinien und Empfehlungen in drei Veröffentlichungen, die in Medicine & Science in Sports & Exercise und CA veröffentlicht wurden.


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Hier sind einige zusätzliche Highlights aus den Zeitungen:

  • Es gibt viele Anhaltspunkte die Aufzeigen, dass eine vermehrte körperliche Aktivität  zu einem geringeren Risiko an Lungen- und Leberkrebs sowie weiteren Krebsarten zu erkranken
  • Aktuell gibt es noch keine Formel zum Berechnen der richtigen Intensität und Häufigkeit der körperlichen Aktivität. Eins steht jedoch fest, jede Art von körperlichen Aktivität, ist der erste Schritt für eine mögliche Reduzierung von Krebsarten
  • Versuchen Sie ihre Sitz-Zeit zu verringern. Es wird eine These aufgestellt, dass das zu lange sitzen, dass neue Rauchen ist. Dies könnte dazu beitragen das Risiko für spezielle Krebsarten zu reduzieren. Vorweg muss man hier sagen, dass hier noch weitere Forschungen betrieben werden müssen, um diese Aussage zu manifestieren.
  • Sind oder waren Sie von Krebs betroffen, sollten Sie körperliche Aktivität bevorzugen. Zahlreiche Belege sprechen dafür, dass Aerobic- und Krafttraining viele krebs bedingte Gesundheitsergebnisse verbessert.
  • Das Team der 40 Experten ist sich einig, Krebspatienten sollten zwei- bis dreimal pro Woche in mäßiger Intensität Sport treiben im besten Fall min. 30 Minuten.

Diese These basiert auch darauf, dass Sport für Krebspatienten im Allgemeinen unbedenklich ist. Es verbessert auch Angstzuständen, Depressionen sowie Müdigkeit.

Was gibt es für eine bessere Motivation für Sie, um zweimal pro Woche Sport zu betrieben, alleine oder mithilfe eines erfahrenen Trainers?


Vergessen Sie dabei nicht ihre Liebsten, es ist wichtig, dass Sie auch ihre Kinder einbeziehen, die Rate der Fettleibigkeit von Kindern wäschst auch in Deutschland rapide an.

Vermeiden Sie zu Hause diese heimtückischen Chemikalien

Immer mehr Menschen achten auf eine gesunde Ernährung und einen gesünderen Lebensstil. Die wenigsten Menschen achten auf mögliche schädliche Chemikalien in Möbeln oder der Kleidung. Diese schädliche Chemikalien werden durch das berühren, die Luft oder das Essen aufgenommen.

Viele der Chemikalien sind längst eingebürgert, so das man sich keine Gedanken darüber macht. Es gibt Chemikalien zur Fleckenbehandlung von Bekleidung oder schmutzabweisenden Chemikalien für die Windschutzscheibe und Kunststoffen auf PVC-Basis, die zurecht ihre positiven Einsatzmöglichkeiten aufzeigen. Neuste Studien zeigen aber auf, dass viele von diesen Stoffen, sich negativ auf die menschliche Gesundheit auswirken können.

In diesem Artikel erfahren Sie, wie man die schändlichsten entdecken und nach Lösungen suchen kann.

Wie vermeiden Sie Fleckenschutzbeschichtungen PFCs

PFCs finden sich in vielen Produkten. Sie werden als gesundheits- und umweltschädlich eingestuft.

Die meisten Teppiche werden mit Fleckenschutzbeschichtungen wie Perfluorkohlenwasserstoffe (PFC) übersehen. Vor allem der Textilindustrie kommen die wasser-, fett- und schmutzabweisenden Eigenschaften zugute. Dieses Material zersetzt sich nicht, es ist jedoch so klein, dass es im Organismus ihres Körper eindringen könnte.
Hausstaub ist eine weitere potenzielle gefährliche Quelle. Reduzieren Sie den Staub, indem Sie Ihr Haus mit einem guten Belüftungssystem ausstatten.

Bekannte Risiken:

  • Ungeborene Baybys haben ein geringeres Gewicht und Größe
  • Verringerung des Immunsystem
  • Schilddrüsenwerte können sich verschlechtern

Der Mensch nimmt PFC hauptsächlich über die Nahrung oder über verunreinigtes Trinkwasser auf. Durch Sprays verursachte Innenraumluft, aber auch durch den Dunst von Teppichen mit schmutzabweisenden Material, wird dies darüber von den Menschen aufgenommen. 1

  • Alternative: GOTs-zertifizierte Bio-Textilien nutzen

Wie vermeiden Sie Flammschutzmittel

Viele Produkte in Polstern, in Farben Autos oder Telefonen werden seit über 50 jahren mit Flammschutzmittel erstellt. Dies sorgt dafür, dass die Produkte sich nicht leicht entzünden und verbrennen lassen .Diese enthalten jedoch gefährliche Chemikalien, sogenannte polybromierte Diphenylether.

Studien 1 haben gezeigt, dass bestimmte Menschengruppen die diesen Chemikalien länger und intensiv ausgesetzt sind, erhöhten Risiken ausgesetzt sind.

Mögliche auftretende Risiken sind

  • Schildrüsenproblemen
  • ein geschwächtes Immunsystem
  • Krebs,
  • Aufmerksamkeits-und IQ-Problemen

vor allem bei Kindern kann dies vermehrt auftauchen .Kinder haben durch die Nähe zum Boden und der öfteren Hand-zu-Mund Bewegung ein höheren Anteil an Flammschutzmitteln im Körper.

Feuerwehrleute, Kinder und Bauarbeiter, sind für die Auswirkungen sehr anfällig. 2 . Die erhöhte Atemfrequenz und die Nähe zu flamm hemmenden Materialien kann das Risiko erhöhen. 3

  • Alternative: Natürliche Textilien, die mit organischen phosphorhaltigen Flammschutzmitteln behandelt wurden, werden immer beliebter.

Kunststoffe auf PVC-Basis

Polyvinylchlorid oder PVC ist ein synthetisches Kunststoffpolymer, dass bei Lederalternaiven eine große Giftquelle sein kann. Viele Menschen kaufen aus Prinzip kein Tierleder, sondern die vermeintlich bessere Alternative. Genau diese Stoffe bestehen aber aus PVC-basierten Kunststoffen. Wie Duschvorhänge, die PVC als giftige Chemikalien frei setzen, geben auch die Lederimitate bei Abbau Schadstoffe in die Luft frei.

Alternative: Immer mehr werden Vegane Leder in unterschiedlichen Quellen entwickelt, damit erreicht man eine nachhaltige und ungiftige Lederalternative. Denken Sie vorausschauend, ihr nächstes Sofa oder die nächsten Kleider folgen bestimmt wieder. 

Zwei Tipps die Sie vor einem Kauf beachten sollten:

  1. Fragen Sie den Hersteller nach deren Materialien und prüfen Sie das Etikett. Prüfen Sie die Namen/Eigenschaften auf den Etiketten im Internet.
  2. Setzen Sie auf organische und alternative, natürliche Materialien. Dazu gehört auf Platz 1 „Wolle“, diese Materialien sind derzeit noch relativ teuer.

11 effektive Rückenübungen für Zuhause ohne Geräte

Fakten zu unserem Rücken

  • 90 % aller Westeuropäer leiden mindestens einmal im Leben an schweren Rückenschmerzen
  • Mehr als 50 % aller Frührentner werden aufgrund von Rückenleiden vorzeitig aus dem Arbeitsleben entlassen.
  • Wichtig ist, rechtzeitig, am besten präventiv, etwas gegen Rückenschmerzen  zu unternehmen.
  • Es ist so wichtig etwas für seinen Rücken zu tun, um bis ins hohe Alter mobil, fit und beweglich zu bleiben.
  • Integrieren sie  Übungen regelmäßig, am besten als Teil des normalen Alltags! Beispielsweise üben sie immer zur gleichen Zeit, z.B. vor ihrer Lieblingssendung im TV.
  • Wir wollen ihnen 11 effektive Übungen ohne Geräte erklären und an die Hand geben!

Warum Rückenübungen für Zuhause?

Haben sie bereits Rückenschmerzen gehabt oder leiden sie aktuell unter Schmerzen im Rücken? Dann sind sie keine Ausnahme!  90 % aller Westeuropäer leiden mindestens einmal im Leben an schweren Rückenschmerzen.1

Wichtig ist, rechtzeitig, am besten präventiv, etwas dagegen zu unternehmen. Besonders dann, wenn man viel sitzt oder der Rücken im Beruf stark belastet ist, gilt es vorzusorgen. Mehr als 50 % aller Frührentner werden aufgrund von Rückenleiden vorzeitig aus dem Arbeitsleben entlassen.1 Diese Zahlen sind erschreckend und zeigen, dass man Rückenschmerzen nicht auf die leichte Schulter nehmen sollte. Trainieren sie deshalb ihre Rückenmuskulatur regelmäßig. Dies geht auch Zuhause und ohne großen Aufwand, oder teure Geräte. Bauen sie in ihren Alltag kurze Trainingseinheiten bewusst ein. Gerade Zuhause ist dies unter geringem Zeitaufwand und ohne Material möglich. Wir wollen ihnen heute einen Einblick in die effektivsten Rückenübungen geben und Fragen rund um Rücken, Rückenmuskulatur und Rückenschmerzen klären.

Unser Rücken- Ursachen Rückenschmerzen

 

Warum leiden so viele Menschen unter Rückenschmerzen? Woher kommen Rückenschmerzen? Und welche Rückenpartien sind am meisten betroffen? Die Ursachen für Rückenschmerzen sind sehr unterschiedlich und individuell. Viele Menschen beschreiben ihre Rückenschmerzen mit stechenden Schmerzen im mittleren Rücken, andere eher im Nacken.

Unser Rücken besteht aus 24 Einzelwirbeln, welche sich in drei große Bereiche einteilen lassen. Der Nacken wird mit seinen 7 Einzelwirbeln als Halswirbelsäule beschrieben. Der Mittlere Rücken ist mit 12 Einzelwirbeln der größte Bereich. Hier spricht man von der Brustwirbelsäule. Dort wo die Rippen aufhören, beginnt der Lendenwirbelbereich. Dieser umfasst 5 Einzelwirbel und endet am Becken. Darunter folgen das Kreuzbein und der Steiß. An der Komplexität sieht man bereits, welch ein aufwendiges System hinter unserem Rücken steckt. Dieses gilt es zu pflegen um Schmerzen und unumkehrbare Veränderungen zu vermeiden.

Rückenschmerzen sind häufig auf unsere Bandscheiben zurückzuführen. In diesen „Stoßdämpfern unserer Wirbelsäule“ können Nerven eingeklemmt werden, was zu Schmerzen, Taubheitsgefühl oder sogar Lähmungen führen kann. Umso wichtiger ist es, die Muskulatur rund um die Wirbelsäule zu stärken und kraftvoll zu halten. Die Wirbelsäule wird von zwei starken Muskelsträngen den Rückenstreckmuskeln gehalten. Genauso wichtig ist die Bauchmuskulatur, welche von Laien beim Rückentraining gerne vergessen wird. Damit wir uns aufrecht und gesund gerade halten können, benötigen wir eine starke gerade und schräge Bauchmuskulatur, ebenso wie eine starke Rückenmuskulatur. Beide sollten im Gleichgewicht stehen. Nur dann geht es unserem Rücken gut. Trainieren sie also beim Rückentraining auch die Bauchmuskeln. Bei Ungleichgewicht kann es zu Schmerzen kommen. Diese Dysbalance gehört zu den funktionellen Ursachen von Rückenschmerzen. Im Folgenden wollen wir ihnen eine Übersicht über die Ursachen von Rückenschmerzen geben, welche sich in strukturelle Ursachen und funktionelle Ursachen unterscheiden lassen 1 :

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Neben den oben beschriebenen körperlichen Ursachen können auch psychisch bedingte Schmerzen zu den Ursachen zählen. Das Schmerzempfinden hängt stark mit unserer psychischen Verfassung zusammen. Unter dauerhaftem Stress verspannen wir häufig und Muskelschmerzen können die Folge sein. Achten sie deshalb auch auf ihre Seele und auf ihr geistliches Wohlbefinden. Empfinden sie ihren Alltag als sehr stressreich und belastend? Arbeiten sie dann auch aktiv an der Stressbewältigung. Trainieren sie neben den Übungen für ihren Rücken auch ihre Entspannung. Durch Entspannungstechniken wie Progressive Muskelentspannung, Autogenes Training, oder kleinen Entspannungsübungen im Alltag, können sie auch ihrer Seele Gutes tun. Schauen sie doch mal bei unseren Entspannungstipps vorbei, oder lesen sie unsere 14 Tipps zur natürlichen und effektiven Stressbewältigung.

Lösungsweg Rückenschule

Doch was tun gegen Rückenschmerzen? Als erstes sollte abgeklärt werden, warum sie unter Schmerzen, beispielsweise im mittleren Rücken leiden. Ein Gang zum Arzt ist hier unvermeidbar. In vielen Fällen, besonders bei den funktionell bedingten Rückenschmerzen, lässt sich durch regelmäßiges und richtiges Training, eine Verbesserung und Linderung erzielen. Viele Krankenkassen bieten eigene Rückenschulen an. Denn auch für sie sind Rückenschmerzen eine häufige und kostspielige Angelegenheit.

„Pro Jahr fehlt jeder Arbeitnehmer im Durchschnitt 5,8 Tage aufgrund von Rückenproblemen.“1

Fragen sie gerne nach, ob ihre Kasse solch ein Programm anbietet. Meist umfasst dies Rückentraining an Geräten, Rückenschule Übungen, Haltungsschule (richtiges Heben, sitzen, usw.), Rückenkurse (Nordic Walking, Terraband Übungen, Faszientraining, usw.), ausführliche Diagnosen und Feststellung von muskulärem Ungleichgewicht. Vorteil an diesen Rückenschulen ist es, dass sie in der Anfangszeit begleitet werden, den Ursachen ihrer Rückenschmerzen professionell auf den Grund gegangen wird und ihr Training überwacht wird. Meist bekommen sie auch hier am Ende Übungen an die Hand, welche sie regelmäßig Zuhause durchführen sollten.

Selbsthilfe Rückenübungen- Warum es so wichtig ist die Rückenmuskulatur auch Zuhause zu trainieren

Egal ob sie an einem Kurs teilgenommen haben oder nicht, es ist so wichtig etwas für seinen Rücken zu tun, um bis ins hohe Alter mobil, fit und beweglich zu bleiben. Doch welche Übungen sind die richtigen? Auf was gilt es zu achten? Diese Fragen, stellen sich Personen allen Alternsgruppen häufig, wenn sie mit Rückentraining beginnen wollen und keine Zeit oder Möglichkeit haben, an einem professionellen Kurs teilzunehmen. Bevor wir ihnen effektive Übungen zeigen und erklären, sollten sie folgende Dinge beachten:

  • Integrieren sie die Übungen regelmäßig, am besten als Teil des normalen Alltags! Beispielsweise üben sie immer zur gleichen Zeit, z.B. vor ihrer Lieblingssendung im TV.
  • Ausdauer zeigen! Hören sie nicht mit den Übungen auf, wenn sie beschwerdefrei sind. Ein starker Rücken ist der beste Weg um Schmerzen in Zukunft zu vermeiden. Nach einer gewissen Trainingszeit werden sie Erfolge sehen und spüren, das gibt neue Motivation.
  • Übertreiben sie es nicht! Sie sollten nach dem Training nicht völlig erschöpft sein. Trainieren sie regelmäßig, z.B. alle zwei Tage oder täglich mit Pausentagen. Wichtig ist es, besser weniger und intensiv zu machen, als schnell und ungenau. Achten sie auf die saubere Durchführung der Übungen und auf die richtige Haltung.
  • Wärmen sie sich immer auf, bevor sie Übungen für den Rücken machen.
  • Nutzen sie eine rutschfeste, dennoch weiche Unterlage um ihre Gelenke z.B. Knie bei Bodenübungen zu schonen.
  • Lassen sie den Atem fließen! Der Atem sollte während der jeweiligen Übung frei fließen können. Halten sie nicht die Luft an. So bleiben sie selbst unter Anspannung entspannt und verkrampfen nicht.
  • Steigern sie die Übungswiederholungen oder Intensität, wenn die Übungen mit zunehmendem Training zu leicht werden. Unter dem Bereich „Intensivierung“ geben wir bei den einzelnen Übungen Tipps, wie sie die Anforderung steigern können. So macht das Training langfristig mehr Spaß und wird nicht langweilig. Auch ist es so für alle Altersstufen und Fitnesszustände einsetzbar.
  • Das wichtigste zum Schluss! Wenn sie Schmerzen bei den einzelnen Übungen haben, brechen sie die Übungen umgehend ab. Bei langanhaltenden und starken Schmerzen klären sie bitte die Ursache mit ihrem Arzt ab.

11 effektive Rückenübungen für Zuhause ohne Geräte

Übung 1: Aufwärmen

Beschreibung der Übung:

Jedes Rückentraining sollte mit einer kurzen Aufwärmphase beginnen. Gehen sie hierfür ein paar Minuten lang dynamisch auf der Stelle.

Anschließend schwingen sie die Arme locker um den Körper. Dafür beide Arme locker hängen lassen und den Oberkörper nach links und rechts drehen. Gerne dabei etwas in die Knie gehen und strecken.

Darauf sollten sie achten:

  • Tragen sie bequeme Kleidung, rutschfeste Socken, barfuß oder Sportschuhe.
  • Legen sie sich eine rutschfeste, dennoch weiche Unterlage bereit.
  • Stellen sie sich vor dem Training etwas zu trinken bereit (am besten Wasser oder verdünntes Fruchtsaftschorle)
  • Führen sie das Aufwärmen in ihrem eigenen Tempo durch, bleiben sie mit dem ganzen Körper in Bewegung. Es sollte sie leicht anstrengen.

Intensivierung:

Trippeln sie schneller auf der Stelle oder ziehen sie die Knie zur Intensivierung mehr nach oben.

Übung 2: Mobilisation des Rückens: Die Katzenbewegung

Beschreibung der Übung:

Knien sie sich auf ihre Unterlage und stützen sie sich mit den Handflächen auf. Stellen sie die Knie hüftbreit auseinander. Der Blick geht zum Boden.

Machen sie nun den Rücken beim nächsten Einatmen rund, indem sie ihn nach oben schieben und das Becken kippen. Kinn geht zur Brust und der Blick Richtung Oberschenkel. Halten sie diesen „Katzenbuckel“ einen Moment. Beim nächsten Ausatmen, strecken sie ihren Rücken in die entgegengesetzte Richtung durch. Beginnen sie mit dem Kippen des Beckens und lassen sie die Bewegung wie eine Welle durch ihren Körper gleiten, bis der Blick nach oben geht und der Bauch angespannt ist. Atmen sie wieder ein und gehen sie dabei wieder in den Katzenbuckel, beim Ausatmen wieder in die andere Richtung beugen und den Blick aufrichten. Wiederholen sie die Übung ca. 10 Mal.

Darauf sollten sie achten:

  • Strecken sie die Arme nicht zu stark durch. Optimal ist eine ganz leichte Beugung.
  • Atmen sie mit der Übung mit.
  • Sorgen sie für einen sicheren Stand auf der Unterlage und nehmen sie die Knie nicht zu eng zusammen.
  • Beginnen sie den Positionswechsel immer vom Becken ausgehend!

Intensivierung:

Versuchen sie den Rücken so rund wie möglich zu machen. Umso gelenkiger man ist, desto stärker die Rundung. Auch hier werden sie nach einer gewissen Zeit Verbesserungen bemerken.

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Übung 3: Dehnung seitliche Bauchmuskeln

Beschreibung der Übung:

Legen sie sich in Rückenlage auf die Matte. Breiten sie die Arme seitlich aus. Handflächen zeigen nach oben. Blick geht an die Decke Stellen sie die Beine auf, sodass die Knie sich berühren. Kippen sie langsam beide Beine auf eine Seite (rechts). Halten sie ca. 30 Sekunden. Kommen sie zur Mitte zurück. Kippen sie die Beine nun langsam auf die andere Seite (links). Wieder 30 Sekunden halten. Wechseln sie ca. 5 Mal die Seite.

Darauf sollten sie achten:

  • Lassen sie die Schultern die ganze Zeit am Boden.
  • Atmen sie frei und fließend.
  • Der Rücken sollte die ganze Zeit am Boden bleiben, nicht mitkippen.
  • Führen sie die Übung langsam durch.

Intensivierung:

Nehmen sie zur Intensivierung den Kopf mit. Kippen sie diesen langsam, immer zur entgegengesetzten Seite. Wenn die Beine nach rechts kippen, Kopf nach links drehen. So wird die Dehnung verstärkt.

Übung 4: Dehnung Rückenstreckmuskeln

Beschreibung der Übung:

Knien sie sich auf die Matte. Strecken sie die Arme nach vorne lang aus. Setzen sie ihren Po auf den Fersen ab. Legen sie ihren Oberkörper auf den Oberschenkeln ab. Der Kopf befindet sich ebenfalls auf der Matte, zwischen den Armen oder schwebt leicht in der Luft, falls es nicht möglich ist ihn auf der Matte abzulegen. Halten sie diese Position ca. 30 Sekunden lang.

Ziehen sie nun die Arme wieder an den Körper heran. Oberarme sollten die Oberschenkel seitlich berühren. Strecken sie die Hände, mit den Handflächen nach oben neben den Füßen aus. Machen sie sich möglichst rund und klein. Halten sie auch diese Position ca. 30 Sekunden lang.

Wiederholen sie beiden Positionen 5 Mal.

Darauf sollten sie achten:

  • Heben sie den Po nicht von den Fersen ab.
  • Atmen sie ruhig weiter.
  • Bleiben sie locker in den Muskeln und entspannen sie.
  • Achten sie auf einen lockeren Nacken und halten sie ihn gerade, wenn sie ihn nicht ablegen können oder wollen.

Intensivierung:

Machen sie sich bei der zweiten Position so rund wie möglich. Versuchen sie locker zu bleiben und nicht zu verkrampfen.

Übung 5: Aktivierung des Rückens

Beschreibung der Übung:

Legen sie sich auf den Rücken. Zeihen sie die Beine heran und umfassen sie ihre Knie mit den Händen. Öffnen sie sie Beine leicht. Heben sie den Kopf leicht vom Boden ab.

Rollen sie nun von rechts nach links, ohne vollständig auf eine Seite zu kippen. Lockern sie so ihren Rücken mit ihrem Eigengewicht. Rollen sie sich so ein paar Minuten hin und her.

Darauf sollten sie achten:

  • Atmen sie ruhig weiter.
  • Seien sie nicht verunsichert, wenn es leicht knackt. Hier lösen sich kleine Verklebungen und Verspannungen.

Intensivierung:

Versuchen sie ihren ganzen Rücken abzurollen. Rollen sie leicht im Kreis um sowohl den untern als auch den oberen Rücken zu aktivieren und zu lockern.

Übung 6: Kräftigung Bauchmuskulatur: Käferbewegung

Beschreibung der Übung:

Legen sie sich auf den Rücken. Beugen sie ein Knie ein (rechts) und ziehen es leicht her. Berühren sie nun mit dem entgegengesetzten Ellenbogen (links) das Knie. Strecken sie das andere Bein (links) und den anderen Arm (rechts) aus.

Wechseln sie nun die Seite. Links Knie heranziehen und mit dem rechten Ellenbogen zusammenführen. Übriges Bein (rechts) und linker Arm strecken.

Durchfließende Bewegungen die Seiten abwechseln. Stellen sie sich ein Käfer vor der auf dem Rücken liegt und sich nicht mehr umdrehen kann.

Führen sie pro Seite ca. 10 Mal Ellenbogen und Knie zusammen.

Darauf sollten sie achten:

  • Machen sie den Bauch fest, spannen sie also ihre Bauchmuskeln an.
  • Atmen sie ruhig weiter.
  • Der Kopf schwebt in der Luft, in Verlängerung des Rückens
  • Strecken sie Arme und Beine weit aus. Zehen dabei zur Nasenspitze ziehen.

Intensivierung:

Üben sie mit mehr Wiederholungen.

Übung 7: Kräftigung der Bauchmuskulatur

Beschreibung der Übung:

Legen sie sich auf den Rücken. Ziehen sie beide Beine angewinkelt (90 Grad Winkel) her. Ziehen sie die Zehen Richtung Nase. Legen sie beide Handflächen auf den Oberschenkeln, nahe dem Knie ab. Drücken sie leicht dagegen und heben sie gleichzeitig den Kopf ca. 10 cm vom Boden ab. Blick geht Richtung Decke. Halten sie diese Position ca. 30 Sekunden lang. Machen sie dann keine kurze Pause und üben sie noch 4 Wiederholungen weiter.

Darauf sollten sie achten:

  • Achten sie auf die 90 Grad Winkel der Beine. Der untere Rücken, sollte auf der Unterlage bleiben
  • Heben sie den Kopf nicht zu stark ab. Er muss unbedingt eine Line mit der Wirbelsäule bilden.
  • Atmen sie ruhig weiter.

Intensivierung:

Legen sie die Handflächen statt auf die Oberschenkel, zwischen die Knie. Handrücken berühren die Knieinnenseiten. Drücken sie beim Abheben des Kopfs die Knie auseinander und halten sie dagegen. So wird gleichzeitig die Beinmuskulatur intensiv trainiert.

Übung 8: Kräftigung der Rumpfmuskulatur

Beschreibung der Übung:

Legen sie sich seitlich auf ihre Unterlage. Stützen sie sich mit dem rechten Unterarm und der Hand auf. Die Handflächen zeigen nach unten. Beugen sie die Knie nach hinten ein (ca. 90 Grad Winkel). Legen sie die linke Hand auf ihrer Hüfte ab. Stützen sie sich nun nach oben, in dem sie das Becken von der Matte abheben. Po und Bauchmuskeln fest anspannen. Halten sie diese Position ca. 30 Sekunden lang. Legen sie dann das Becken ab und entspannen sie ihren Oberarm. Nach einer kurzen Pause, Übung 4 Mal wiederholen. Anschließend die Seite Wechseln (auf die linke Seite drehen). Auch hier 5 Wiederholungen mit je 30 Sekunden halten.

Darauf sollten sie achten:

  • Achten sie darauf, dass ihr Kopf nicht hängt und ihre Wirbelsäule eine gerade Linie von Kopf bis Knie bildet. Becken also nicht zu hoch drücken.
  • Entspannen sie ihre Schultern. Ziehen sie sie gefühlt von den Ohren weg.
  • Atmen sie auch unter Anstrengung weiter.

Intensivierung:

Intensivierung 1: Anstatt die Knie zu beugen können sie ihre Beine auch durchstrecken. Der obere Fuß liegt dann auf dem Unteren auf. Becken und Knie werden hochgestemmt. Wanden und Füße berühren die Matte.

Intensivierung 2: Wer sich noch weiter steigern möchte, stützt sich nur mit einem gestreckten Bein auf. Auch hier berührt wieder Wade und Fuß die Unterlage. Das andere, obere Bein wird wie bei einer Schere nach oben gestreckt. Zehen zur Nase ziehen. Gleichzeitig heben sie ihren oberen Arm und beugen ihn im 90 Grad Winkel ab. Achten sie darauf, dass beide Arme auf einer Linie sind.

Übung 9: Kräftigung der Rückenmuskulatur

Beschreibung der Übung:

Legen sie sich auf den Rücken. Stellen sie ihre Beine auf, die Fußsohlen berühren dabei die Unterlage vollständig. Die Arme liegen neben dem Körper und die Handflächen zeigen nach unten. Heben sie nun den Po und den unteren Rücken von der Matte ab. Spannen sie den Po an. Halten sie diese Position ca. 30 Sekunden lang. Üben sie noch weitere 4 Wiederholungen mit kurzen Entspannungspausen. Wechseln sie dann zum anderen Bein.

Darauf sollten sie achten:

  • Achten sie drauf, dass Oberschenkel und Oberkörper eine Linie bilden.
  • Heben sie den Kopf nicht ab. Entspannen sie Schultern und Nacken
  • Machen sie ihren Bauch fest.
  • Atmen sie ruhig weiter.

Intensivierung:

Zur Intensivierung können sie ein Bein in Verlängerung der Oberkörper- Oberschenkel-Linie ausstrecken. Nur ein Bein stützt dann das Körpergewicht und die Übung fordert den unteren Rücken vermehrt. Wechseln sie nach 30 Sekunden und einer kurzen Pause die Seite. Üben sie 3-5 Mal pro Seite.

Übung 10: Kräftigung der Rücken- und Nackenmuskulatur

Beschreibung der Übung:

Legen sie sich auf den Bauch. Winkeln sie ihre Arme an und legen sie diese mit der Handfläche nach unten neben dem Körper ab, als wollten sie sich gleich hochstemmen. Legen die den Kopf mit der Stirn auf der Matte ab. Heben sie nun den Kopf ein paar Zentimeter, mit geradem Hals ab. Halten sie diese Position ca. 30 Sekunden lang. Nach einer Pause, Übung noch 4 Mal wiederholen.

Darauf sollten sie achten:

  • Achten sie darauf, den Kopf nicht zu hoch zu heben. Er sollte mit Rücken und Wirbelsäule eine Linie bilden
  • Atmen sie ruhig weiter.

Intensivierung:

Legen sie ihre Handflächen statt auf die Matte, an ihren Hinterkopf. Heben sie nun den Kopf ebenfalls gerade ab und geben sie mit den Fingerspitzen einen leichten Widerstand. So werden die Nackenmuskeln intensiver trainiert.

Übung 11: Dehnung der Nackenmuskulatur

Beschreibung der Übung:

Setzen sie sich aufrecht auf einen Stuhl. Legen sie die Handflächen auf den Oberschenkeln ab und stellen die Füße fest auf den Boden. Halten sie nun einen Arm (links) eng am Körper nach unten. Die Handflächen sind parallel zum Boden. Kippen sie nun sehr langsam ihren Kopf auf die entgegengesetzte Seite (rechts). Wechseln sie dann die Seite (rechter Arm, Kopf nach links kippen). Halten sie die Dehnung jeweils 30 Sekunden lang und üben sie 5 Mal pro Seite.

Darauf sollten sie achten:

  • Kippen sie den Kopf nur so weit, bis sie eine Dehnung im seitlichen Nacken spüren.
  • Achten sie auf einen aufrechten Sitz. Lehen sie sich nicht an der Rückenlehne an.
  • Atmen sie ruhig weiter.

Intensivierung:

Greifen sie mit der Hand um den Kopf, auf deren Seite ihr Kopf gerade kippt. Legen sie die Handfläche übers Ohr und verstärken sie die Dehnung durch leichten Druck der Fingerspitzen.

Abschlusstipps:

  • Nehmen sie sich möglichst regelmäßig Zeit. Üben sie mehrmals die Woche, optimalerweise bauen sie das Training in ihren Alltag fest ein.
  • Achten sie auf eine saubere Durchführung der einzelnen Übungen. Es kann helfen die Übungen vor dem Spiegel durchzuführen oder jemanden zur Haltungskontrolle bei den ersten Trainingseinheiten dabei zu haben.
  • Haben sie Spaß an den Übungen und haben sie einen positiven Blick auf ihr Sportprogramm. Freuen sie sich, dass es ihnen so gut geht, dass sie ihren Rücken trainieren dürfen!
  • Halten sie durch. Ausdauer lohnt sich und wird schon bald mit einer spürbaren Kraftsteigerung belohnt!

Haben Sie diese Woche schon genügend Gemüse verzehrt?

Haben Sie diese Woche schon genügend Gemüse verzehrt? Ein hoher Gemüseverzehr senkt das Risiko für Bluthochdruck, koronare Herzkrankheit und Schlaganfall.1

Aktuell isst die Mehrheit der deutschen Bevölkerung zu wenig Gemüse. Gemüse ist der Eckpfeiler der Ernährung.

Laut dem aktuellsten Bericht für 2018 vom LE (Referat 414 – Landwirtschaftliche Statistik) führen Tomaten die Top-Gemüse-Liste an, Zwiebeln und Karotten werden als Lieblingsgemüse auf Platz zwei und drei gebracht. Der Gewinner für das am wenigsten beliebte Gemüse? Rosenkohl dicht gefolgt von Sellerie, Poree und Erbsen.
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Die gesundheitlichen Vorteile von Gemüse sowie Obst können bei steigendem Verzehr positive Eigenschaften haben.

Weitere Eigenschaften sind:

  • Vitamine und Mineralstoffe im Körper werden aufgefüllt
  • Verbesserung der Darmgesundheit
  • Gesündere Haut
  • Verbesserung der Augenkrankheiten Glaukom und diabetische Retinopathie
  • Senkt das Risiko für Krebskrankheiten
  • Senkt das Risiko für Demenz

Mehr Gemüse und Obst essen

Eine nationale Verzehrsstudie Ergebnisbericht, Teil 2. Karlsruhe (2008).3  zeigt auf, dass die deutsche Bevölkerung nicht die empfohlenen Tagesmengen an Gemüse abdeckt.

Nur 87% der Umfrageteilnehmer gaben an, dass Sie die empfohlenen 400 Gramm Gemüse pro Tag konsumieren. 59 % der Befragten essen weniger als 250 Gramm Obst pro Tag.

Krebsrisiko senken durch Gemüse

Das Krebsrisiko kann durch Gemüse gesenkt werden. Die sogenannten Kreuzblütler wie Brokkoli, Kohl und Blumenkohl gehören zu den Top 3 Gemüsesorten, die bestimmte Krebsarten verhindern, indem sie das Wachstum von Krebszellen hemmen und den Zelltod fördern.

Während immer mehr Menschen auf pflanzliche Ernährung setzen, ist es noch ein langer Weg, die empfohlenen Verzehrmengen zu erreichen.4

5 am Tag – Gemüse Aktion

Die 5 am Tag Kampagne ist eine weltweite Aktion, die sich die Verbesserung der Gesundheit der Bevölkerung durch einen gesteigerten Verzehr von Obst und Gemüse zum Ziel gesetzt hat. Anbei ein Beispiel für Gemüse Auswahlmöglichkeiten, die man pro Tag essen könnte:

  • 1 kleiner Kohlrabi, 1 Paprika oder 3 Tomaten
  • 2 Hände voll Salat oder klein geschnittener Möhren
  • 1 kleine Dose Gemüse (ca. 125 g)
  • 2 Hände voll TK-Brokkoli, -Spinat oder -Champignons (ca. 125 g)
  • 1 Handvoll getrocknete Hülsenfrüchte wie Linsen oder Erbsen
  • 1 Handvoll Sauerkraut oder sauer eingelegtes Gemüse
  • 1 Glas Tomaten- oder Karottensaft 5

Gemüse hat sehr viele positive Eigenschaften. Es senkt das Risiko für chronische Krankheiten, verbessert die Stimmung sowie das psychische Wohlbefinden.