Histaminunverträglichkeit (Histaminintoleranz) Symptome, Ursachen, Behandlung

Schnelle Fakten zu Histamin:

  • Eine Histaminintoleranz tritt auf, sobald der Körper eine zu große Histaminmenge aufnimmt und diese nicht verarbeiten kann.
  • Eine Histaminunverträglichkeit ist schwer zu diagnostizieren. Hautrötungen, Juckreiz, Übelkeit bis hin zu Erbrechen, Durchfall, Magenkrämpfe, Herzrasen, Schwindel, Kopfschmerzen und Migräne können Anzeichen sein!
  • Frische unverarbeitete Lebensmittel enthalten nur geringe Mengen biogener Amine.
  • Führen sie Ernährungstagebuch und verzichten sie auf  Alkohol, gereifte Käsesorten, gereifte Wurst (Salami), Fischwaren, Bananen, Tomaten und Erdbeeren.

Es kommt zu einer Histamin-Intoleranz, wenn sich im Körper zu viel Histamin ansammelt. Auslöser dafür können Medikamente, Allergien und  Erkrankungen, sowie spezielle Lebensmittel sein.
Einerseits kann die Haut stark erröten oder es können sich Quaddeln auf der Haut bilden, Übelkeit, Kopfschmerzen sind weitere häufige Symptome. Ein gesunder Körper ist in der Lage, Histamin auch in größeren Mengen zu verarbeiten. Histamin ist ein biogenes Amin, also eine Art Eiweiß und kommt nicht nur im Körper, sondern auch in vielen Lebensmitteln natürlich vor. In diesem Artikel wollen wir Symptome, Ursachen aufzeigen und nützliche Tipps zur Behandlung geben. Wir wollen auch erläutern, ob man Histaminintoleranz heilen kann.


Zusammengefasst
: Ist der Histaminspiegel zu hoch und kann nicht abgebaut werden, so können Symptome einer Histaminintoleranz auftreten.

Was ist eine Histaminintoleranz?

Eine Histaminunverträglichkeit ist eine umstrittene Krankheit und hat viele Ursachen. Viele Ärzte nehmen diese nicht ernst, andere wiederum haben bei einer unklaren Diagnose eine Histaminintoleranz (HI, Histaminose) im Hinterkopf. Zahlreiche Symptome wie Juckreiz, Übelkeit, Akne, Herzrasen oder starke Hautrötung mit Hitzegefühl (Flush) tauchen kurzer zeit, nach der Einnahme von histaminreichen Lebensmitteln auf und verschwinden meistens nach 24 Stunden wieder. Eine Histaminintoleranz tritt auf, sobald der Körper eine zu große Histaminmenge aufnimmt und diese nicht verarbeiten kann. Histamin ist ein biogenes Amin, sozusagen ein spezielles Hormon, dass für einige wichtige Funktionen im Körper verantwortlich ist:

  • Unterstützt die Verdauung
  • Transportiert Nachrichten direkt in das Gehirn (Neurotransmitter)
  • Tritt bei einer Verletzung oder allergischen Reaktion als Antwort des Körpers auf

Histamin wird vom Körper abgebaut, es sind zwei Abbauwege für Histamin:

  • die Methylierung durch die Histamin­N­Methyl­transferase (HNMT)
  • der oxidative Abbau durch die Diaminoxidase(DAO).

Experten vermuten, dass die Diaminoxidase (DAO) hierbei eine große Rolle spielt, dieses Enzym sorgt im Körper dafür, dass Histamin abgebaut wird. Bei einer Histaminintoleranz arbeitet dieses Enzym nicht mehr zu 100%, dadurch werden unregelmäßig und teilweise zu kleine Mengen abgebaut, ein Histamin-Überschuss entsteht. Das Fehlen eines DAO-Enzyms kann genetische, also angeborene Ursachen oder sekundäre Ursachen, wie Krankheiten haben.

Der Wert des Histaminspiegels kann durch einen speziellen Bluttest beim Arzt untersucht werden. Nach der aktuellen Datenlage ist solch ein Test jedoch nicht als aussagekräftig anzusehen.1 2 Ein Gentest kann zur Feststellung beitragen, also ob z.B. ein genetischer Mangel vorhanden ist. Histamin ist, neben weiteren Substanzen, für eine optimale Regulierung des Blutdruck zuständig, auch sorgt es für einen normalen Schlaf ohne Schlafstörungen und steigert die Darmbewegungen.


Zusammengefasst
: Ärzte nehmen diese Unverträglichkeit oft nicht ernst. Histamin spielt eine wichtige Rolle im Körper. Es wird vermutet, dass wenn das Enzym zur Diaminoxidase (DAO) nicht richtig funktioniert, eine Histaminintoleranz entwickelt wird.

Histamingehalt in Nahrungsmitteln variiert

Das Diagnostizieren und die Therapie bei Histaminunverträglichkeit ist erschwert, da beispielsweise der Histamingehalt bei Lebensmittel je nach Reifegrad verschieden ist.
So kann trotz gleicher Sortenwahl an einem Tag der Histaminspiegel überschritten werden, am anderen Tag, bei gleichem Essen jedoch nicht. Nimmt man als Beispiel den Emmentaler, dieser Käse hat ein Histamingehalt von < 0,1 bis 2.000 mg/kg oder eine geräucherter Makrele hat eine Richtwertspanne, je nach Reifegrad von < 0,1 bis 1.788 mg/kg.3 Dadurch kann man bei vielen Produkten den Gehalt leider nur abschätzen. Viele weitere Tipps im Internet wie beispielsweise auf Hefe zu verzichten, konnten nicht wissenschaftlich belegt werden. Es gibt durchaus Lebensmittel die eine Histaminausschüttung bewirken, bevor diese aber klinisch beweisen sind, gilt es hier auszuprobieren und eigene Körperreaktionen zu beobachten.4


Zusammengefasst
:  Der Histamingehalt von Nahrungsmitteln unterliegt, bei gleicher Sortenwahl starken Schwankungen durch Reifegrad, Lagerdauer oder bestimmten Verarbeitungsprozessen. Dies erschwert eine Diagnosestellung und Beratung bei einer Histaminunverträglichkeit!

Das könnten Histaminintoleranz Symptome sein

Eine Histaminintoleranz ist mit allergischen Reaktionen und Symptomen verbunden, die bei einer Unverträglichkeit wie (Fructoseintolleranz, Lacosteintolleranz…) teilweise auch auftreten. Daher wird es oft auch mit einer dieser Intoleranzen verwechselt. Gleichzeitig macht es den Menschen,  durch den unterschiedlichen Hitsaminspiegel nicht leicht, herauszufinden ob man eine Histamin-Intoleranz hat. Am heutigen Tag kann man beispielsweise darauf reagieren, am Tag darauf ist der Spiegel etwas niedriger und man bekommt keine oder nur ein paar Symptome. Vermehrt tritt Histaminintoleranz bei Menschen mit Allergien auf, beispielsweise Menschen bei Heuschnupfen, Lebensmittelallergien oder Schimmelallergie. Typisch ist, dass die Körperreaktion an unterschiedlichen Stellen auftritt, meist jedoch im Gesicht und am Kopf.


Zusammengefasst
: Eine Histaminintoleranz wird oft mit anderen Unverträglichkeit wie Fructoseintolleranz und Laktoseintoleranz verwechselt, da die Symptome ähnlich sein können.

Histaminintoleranz Symptome auf der Haut

Durch Freisetzung von Histamin werden sogenannte Mastzellen aktiviert, die an unterschiedlichen Hautstellen Probleme hervorrufen können. Reaktionen wie Nesselsucht, welche sich durch kleine Quaddeln an der Haut erkennen lässt, sind nicht selten. Beispielsweise können bei einer Histaminintoleranz kleinen Quaddeln auf der Kopfhaut (sehen aus wie kleine Pickelchen) relativ schnell erscheinen. Diese sind meist rot oder weiß. Hier kommt es auch vor, dass die Kopfhaut anfängt zu jucken. Diese kleinen Schwellungen können am ganzen Körper auftreten und sind von Mensch zu Mensch unterschiedlich ausgeprägt. Meist verschwinden diese nach 24 Stunden wieder, in manchen Fällen bleiben dieses Hautreaktionen länger vorhanden, bis die Schwellung komplett abgeklungen ist.


Zusammengefasst
: An unterschiedlichen Stellen am Körper können Quaddeln, rote juckende Pickelchen, auftreten. Sehr oft tritt dies im Gesicht oder auf dem Kopf auf.

Histaminintoleranz Symptome rund um das Herz

Bei zu viel Histamin kann es zu Herzstolpern kommen, manche Menschen verspüren eher ein Herzrasen. Histamin kann die Gefäße am Herz erweitern, was dann diese Symptome auslösen kann. Viele Menschen berichten auch, dass wenn Sie vor dem Fernseher sitzen oder ein Buch lesen, ihren Herzschlag stark spüren oder über das Ohr wahrnehmen.


Zusammengefasst
: In seltenen Fällen können bei zu viel Histamin Herzstolpler auftreten.

Histaminintoleranz schwere Symptome und Atemnot

Meistens treten Atemprobleme während, unmittelbar oder auch einige Stunden nach einer Histaminaufnahme ein. Einige der befragten Personen aus dem Umkreis unseres Teams gaben an, dass man sich es so vorstellen kann, wie wenn man einatmen möchte, dies aber nur bis zu einem Gewissen Punkt funktioniert.


Zusammengefasst
: Histmain-Intolleranz kann in schweren Fällen auch zu Atemprobleme und Asthmaanfällen führen.

Wir haben hier die häufigsten Reaktionen zusammengefasst, diese Stammen von Gesprächen mit Ärzten, Heilpraktikern sowie aus eigener Erfahrung von Freunden & Bekannten:

  • Migräne oder Kopfschmerzen, manchmal nur einseitig
  • verstopfte, laufende oder juckende Nase
  • rote, juckende oder tränende Augen
  • Sie sind schlapp und brauchen Phasen in denen Sie sich ausruhen und hinlegen müssen
  • Nesselsucht oder rote, erhabene, juckende, brennende Beulen, Quaddelbildungen
  • Gas oder Blähungen
  • Übelkeit
  • Schwellung um die Lippen, Augen und gelegentlich den Hals
  • Rhinitis
  • Unregelmäßiger Menstruationszyklus bei älteren Frauen
  • Verdauungsprobleme
  • Flush(rote Stellen z.B. an den Wangen)
  • Gefühl das der Bauch spannt durch Luft
  • Ekzeme im Bereich des Gesichts oder bei Männern manchmal auf der Kopfhaut
  • Entzündung der Nasenschleimhaut
  • Asthma
  • Erröten
  • Heuschnupfen

In schwereren seltenen Fällen von Histamin-Intoleranz, können folgende Symptome auftreten:

  • Atemnot (es fühlt sich an als ob man nur zu einem gewissen Punkt einatmen könnte)
  • Bauchkrämpfe
  • Bluthochdruck
  • Herzstolpern (manche Menschen hören ihren Herzschlag)5
  • Angstzustände und Panikattacken
  • Hitzewallungen
  • Schwindel wie kurzzeitige Benommenheit6
  • niedriger Blutdruck
  • Schlafstörung
  • Zittern
  • Bewusstlosigkeit


Zusammengefasst
: Wir haben die Symptome für sie zusammengefasst. Wir unterscheiden dabei in häufig vorkommende und schwere Symptome. 

Symptome einer Histaminintolleranz

Histaminintoleranz-Tests

Pricktest

Man kann für die Diagnose einer Allergie einen Hautstich-Tests (Pricktest) auf Nahrungsmittelallergene machen, um eine Nahrungsmittelallergie auszuschließen. 

Histamin im Blut

Eine andere Möglichkeit ist vom Arzt eine Blutprobe entnehmen zu lassen, um zu analysieren, ob ein DAO-Mangel vorhanden ist. Diese Methode wurde aber von Wissenschaftlern als nicht aussagekräftig bezeichnet.

Histamin im Stuhl

Zwischenzeitlich bekannt ist, dass insbesondere Laktobazillen, zum Teil große Mengen von Histamin flüssigen Stoffe abgeben können. Damit wird die Aussagekraft der hohen Histaminwerte im Stuhl in Frage gestellt.

Enzymaktivitäten im Darm testen

Dann gibt es noch die Messung von sogenannten Enzymaktivitäten im Darm. Ob die Bestimmung  der DAO ­Enzymaktivität der Dünndarmschleimhaut Aufschluss über die Abbau-Kapazität der Histaminmengen gibt, muss durch weitere wissenschaftliche Untersuchungen geklärt werden.

Methylhistamin im Urin

Auch diese Methode ist umstritten, da der Proteingehalt der Nahrung das ansteigen des Histamingehalts, nach einer histaminarmen Kost erhöhen und somit beeinflussen kann.8

Hauttest

Eine Studie9 untersuchte 156 Menschen denen auf die Haut eine 1-prozentige Histaminlösung aufgetragen wurde. Bei 79% der an einer Histaminintolleranz leidenden Menschen, trat eine kleine rote, juckende Beule auf dem getesteten Hautpartie auf.


Zusammengefasst
: Begleitende Tests können sinnvoll sein. Bisher gibt es allerdings noch keine ausreichend erforschte Methode um Histaminintoleranz sicher festzustellen.

Ernährungstagebuch

Bewährt hat sich ein sogenanntes Ernährungstagebuch. In diesem Ernährungstagebuch (wird auch als Lebensmittelprotokoll bezeichnet), wird über 1-2 Wochen festgehalten, was und zu welcher Uhrzeit, welche Lebensmittel gegessen und getrunken wurden. Auch die auftretenden Symptome werden dokumentiert. Hier kann dann analysiert werden, welche Ernährungsfehler z.B. durch zu viel Histamin, zu welchen Symptomen geführt haben. Diese Methode ist aufwendig, darüber kann aber  langfristig eine signifikante Verbesserung erreicht werden.  


Zusammengefasst
: Das Ernährungstagebuch und die darauffolgende individuelle Ernährungsempfehlungen gilt derzeit als beste Methode, um eine Histaminintoleranz zu erkennen und zu behandeln.

Histaminunverträglichkeit-Test durch Ernährungsumstellung

Ein solcher Test wird mittels einer Ernährungsumstellung durchgeführt. Ähnlich wie bei anderen Feststellungstest z.B. für Fructoseintolleranz, wird dies in 3-Phasen eingeteilt. Die Karenzphase, die Testphase und die normale Dauerernährung. Im Ernährungstagebuch werden unter anderem auch Punkte wie das Wohlbefinden, nach oder vor der Mahlzeit protokolliert.

Phase 1-Die Karenzzeit:

Sie gehört zu der schwierigsten Zeit von Betroffenen. Hierbei benötigt man auch eine Gewisse Vorbereitungszeit. Während der 10-14 Tage Karenzzeit, muss komplett auf eine histaminfreie Ernährung gesetzt werden. Da in fast allen Lebensmittel Histamin vorkommt, sollte eine passende Lebensmittelliste für die Planung der Mahlzeiten genutzt werden. Ziel ist es so wenig Histamin wie möglich einzunehmen. Zusätzlich sollte man auf weitere biogene Amine verzichten.

Ziel: weitestgehende Beschwerdereduktion durch möglichst geringe Histaminaufnahme.

Dauer: 10-14 Tage

Tipps:

  • Gemüse betonte Mischkost, mit Beschränkung der Zufuhr an biogenen Aminen, insbesondere der Histaminzufuhr
  • Nährstoffoptimierung
  • Veränderung  der Mahlzeitenzusammensetzung
  • Prinzipien der leichten Vollkost
  • strikte Diätvorgaben  „aufweichen“

2. Phase- Die Testphase:

In dieser Phase, die ca. 4-6 Wochen gehen sollte, versucht man Lebensmittel einzubauen, bei denen vermutet wird, dass diese zu speziellen Symptomen führen. In kleinen Schritt erhöht man die tägliche Histaminmenge und führt penibel auf, was zu welcher Uhrzeit gegessen wurde. Anhand der Übersicht kann man erkennen ob und welche Beschwerden zeitnah aufgetreten sind.

Dauer: Bis zu zu 6 Wochen möglich

Ziel:

  • Dauerhafte, bedarfsdeckende Nährstoffzufuhr
  • Ausweitung der Nahrungsmittelauswahl unter Berücksichtigung spezieller Einflussfaktoren (Stress, Medikamenteneinnahme, Menstruation,  etc.)
  • Auslöser erkennen

Tipps:

  • gezielte Wiedereinführung verdächtiger Nahrungsmittel
  • strikte Diätvorgaben „aufweichen“

3. Phase-Dauerernährung:

Typischerweise wird dieser Ernährungsplan von einem Arzt, aber meistens jedoch von einem Ernährungsberater ausgewertet. Hierbei wird neben den hitsaminreichen Lebensmittel, auch andere Punkte wie das Stresslevel und die allgemeine Ernährung begutachtet und daraufhin Verzehrempfehlungen ausgearbeitet. Dadurch kann man die individuell verträgliche Histamindosis für jeden Patienten abschätzen.

Ziel:

  • dauerhafte, bedarfsdeckende Nährstoffzufuhr
  • Verbesserte Lebensqualität
  • guter allegemeiner Gesundheitszustand

Tipps:

  •  individuelle Ernährungsempfehlungen von Experten


Zusammengefasst
: Durch Einhaltung der 3-Phasen, können Sie eine individuelle Ernährungsempfehlung erarbeiten und können dadurch eine hohe Lebensqualität zurückgewinnen!

Unser Tipp:

Lassen sie sich unbedingt auch von einem Gastroenterologen untersuchen, dieser kann Personen mit chronischen Darmsymptomen, auf Darmbeschwerden wie 

  • Zöliakie,
  • Fructoseintolleranz,
  • Reizdarmsyndrom,
  • Laktoseintoleranz,
  • entzündliche Darmerkrankung

untersuchen.

Ursachen: Was verursacht hohe Histaminspiegel?

Das Enzym Diaminoxidase (DAO) spielt hier zusammen mit Histamin, eine entscheidene Rolle. Das wichtige (DAO) Enzym sorgt für den täglichen Abbau von Histamin. Haben Sie nun einen DAO-Mangel, so kann nicht genügend Histamin abgebaut werden, daraus enstehen Unverträglichkeit. Entzündliche oder degenerative Darmerkrankungen spielen bei der Histaminintolleranz eine bedeutende Rolle, da Sie einen kurzfristigen DAO-Mangel hervorrufen. Dies liegt daran, dass über 90% des DAO aus dem Darmepithel (Darmzellschicht) produziert werden.

Mögliche Gründe können hierbei sein:

  • Medikamente, die DAO-Funktionen blockieren oder die Produktion verhindern.
  • Magen-Darm-Erkrankungen wie Fructoseintolleranz oder das Leaky-Gut-Syndrom, sowie entzündliche Darmerkrankungen.
  • Ein zu hoher Konsum histaminreicher Lebensmittel.
  • Auch Bakterien können hierbei eine Rolle spielen, Bakterien können wachsen und sich vermehren, wenn die Nahrung nicht richtig verdaut werden kann. Die körpereigenen DAO-Enzyme können die erhöhten Histaminspiegelwerte im Körper nicht abbauen und verursachen die weiter oben genannten Symptome.


Zusammengefasst
: Durch einen Mangel des Enzyms Diaminoxidase (DAO), welcher durch Medikamente, Magen-Darm-Erkrankungen oder zu viel histaminreiche Lebensmittel ausgelöst wird, kann  zu einem hohen Histaminspiegel führen.

Histaminhaltige Lebensmittel

Einen schnellen Überblick verschafft unsere Histaminintoleranz-Lebensmittelliste, die volle Liste können Sie hier herunterladen:

Lebensmittel die durch eine Reifung und Fermentation produziert sind, enthalten Histamin. Dieser werden durch sogenannte Bakterienenzyme von Histidin in Histamin umgewandelt. Ein Histaminwert in Lebensmitteln, kann nicht durch einfrieren oder kochen verringert werden. Je nach Reifegrad, Lagerung und anderen Faktoren wird der Histamingehalt zusätzlich beeinflusst.

Histaminreiche Lebensmittel, nach den aktuellen Forschungsergebnissen sind:10

  • Alkohol und andere fermentierte Getränke
  • fermentierte Lebensmittel (z.B. Milchprodukte und Sauerkraut)
  • getrocknete Früchte
  • Konserven, eingelegte und fermentierte Lebensmittel
  • Gereifter Käse – Gouda,  Cheddar, Emmentaler, Camembert,
  • Avocados
  • untergäriges Bier, Champagner
  • Aubergine
  • Essig
  • viele Fertiggerichte
  • Joghurt
  • Spinat
  • Fisch (Makrele,Thunfisch, Hering, Sardine)
  • verarbeitetes oder geräuchertes Fleisch
  • Schaltier
  • Ananas, Erdbeeren, Kirschen, Bananen, Papaya, Birnen, Himbeeren, Orangen, Kiwi
  • Erdnüsse
  • Hülsenfrüchte (Linsen, Bohnen, Soja)
  • Weizenkeime
  • Zimt
  • Nelken
  • salzige Snacks
  • Süßigkeiten mit Konservierungsstoffen

Bei Lebensmittel wie z.B. Sauerkraut, Wein oder Käse, die als mikrobiell hergestellte oder fermentierte Lebensmittel gelten, sind die enthaltenen Bakterien für eine Histaminbildung verantwortlich.

Es gibt auch eine Reihe von Lebensmitteln, die die Histaminfreisetzung im Körper auslösen, wie zum Beispiel:

  • Weizenkeime
  • die meisten Zitrusfrüchte 
  • Erdbeeren
  • Sauerkraut
  • Wein
  • Bohnen und Hülsenfrüchte
  • Zusatzstoffe, Konservierungsmittel und Farbstoffe
  • Tomaten,Tomatensaft, Tomatenpüree, Ketchup
  • Meeresfrüchte (Muscheln, Krebs)
  • Nüsse (vor allem Walnüsse, Erdnüsse und Cashewnüsse)
  • Kakao, Schokolade
  • Alkohol und sein Abbauprodukt Acetaldehyd
  • Bananen

Lebensmittel und Getränke mit niedrigem Histaminspiegel:

  • Eier
  • Frisches Fleisch & frisch gefangener Fisch
  • Frisches Gemüse ausgenommen hierbei Avocados, Spinat, Tomaten,
  • Auberginen
  • glutenfreie Körner wie Quinoa und Reis
  • Olivenöl
  • Mandelmilch, Kokosnussmilch
  • enthäutetes frisches Huhn
  • gekochtes Eigelb
  • Vollkornnudeln, Brot, Cracker und Nudeln
  • Kokos- und Reismilch
  • Frischkäse
  • Butter

Es kann zu Intoleranzreaktionen führen, wenn die Aktivität von DAO gehemmt wird. Daher wird von Lebensmittel die DAO blockieren abgeraten. Zu diesen Lebensmitteln gehören:

  • Bohnen
  • Papaya
  • Salami
  • roher Schinken
  • schwarzer Tee
  • grüner Tee
  • Energy-Drinks
  • Alkohol
  • rohes Eiweiß

Die richtigen Vitamine und Mineralien sind für eine einwandfreie DAO Produktion erforderlich. Menschen die an einer Histaminintoleranz leiden, sollten versuchen mehr Lebensmittel und Getränke, die reich an diesen Nährstoffen sind aufzunehmen. Nahrungsergänzungsmittel können eingenommen werden, wenn es die Intoleranz hinsichtlich den richtigen Lebensmitteln, eine zu starke Einschränkung aufweisen würde.
Eine Einnahme von entsprechenden Vitaminpräparaten kann daher durchaus sinnvoll sein. Patienten sollten dies mit ihrem behandelnden Arzt oder Ernährungsberater besprechen.

Vitamine und Mineralstoffe, die möglicherweise Menschen mit Histamin-Intoleranz unterstützen können:

  • Vitamin B-1
  • Vitamin B-12
  • Vitamin B-6, das Enzym das hilft, Histamin und andere biogene Amine abzubauen
  • Mangan, das die DAO-Aktivität verbessern kann
  • Kalzium dient zur Minimierung von Hautrötungen und Nesselsucht
  • Zink, um DAO beim Abbau von Histamin zu helfen
  • Vitamin C, zur Senkung des Histamin-Blutspiegels und zum Abbau von Histamin durch DAO
  • Kupfer, dadurch kann der DAO-Blutspiegel erhöht werden und hilft dadurch Histamin abzubauen
  • Magnesium, kann das Level für eine allergische Reaktionen erhöhen
  • Folsäure


Zusammengefasst
: Achten sie auf histaminarme Lebensmittel und ergänzen Sie dies ggf durch passende Vitamine oder Mineralien.

Fazit:

Wenn man typische Symptome für eine Histaminintoleranz aufweist, die durch histaminreiche Lebensmittel und Alkohol  hervorgerufen werden, sollte man eine Histamin-Intoleranz in Betracht ziehen und dies überprüfen. Die beste Methode hierbei ist, durch eine histaminfreie Diät/Ernährungsumstellung herauszufinden, wie der Körper auf bestimmte Lebensmittel reagiert. Diese gilt es dauerhaft zu meiden, um eine Verbesserung der Symptome zu erreichen. Lassen sie sich bei diesem schwierigen Prozess unbedingt durch einen Experten, wie z.B. zertifizierte Ernährungsberater begleiten. Es macht nicht viel Sinn generell oder pauschal für immer, Einschränkungen in der Nahrungsmittelauswahl zu befolgen.

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