Burnout- 10 Anzeichen, dass sie gefährdet sind

Schnelle Fakten zu Burnout:

  • Burnout ist eine ernstzunehmende Krankheit, die sie rechtzeitig erkennen sollten.
  • Eine allgemeingültige Definition fehlt bis heute. Symptome wie starke Erschöpfung, fehlende Distanzierung, sozialer Rückzug sind häufige Anzeichen.
  • Wir zeigen ihnen wie sie früh erkennen ob sie in der Burnout Spirale stecken und zeigen Wege und Strategien auf, diese zu verlassen! 
  • Auch eine gesunde Ernährung spielt bei Stress eine große Rolle. Mit unserer Expertin klären wir die wichtigsten Fragen in unserem PODCAST zum Thema!

Burnout- Die Zahlen wachsen stetig, eine klare Definition mit eindeutigen Symptomen, sowie eine eigenständige Diagnose gibt es bis heute nicht. Den Begriff kennt trotzdem jeder von uns. Wir wollen ihnen die wichtigsten Fakten zu Burnout und den Burnout-Syndrom aufzeigen und mit ihnen klären, ob sie gefährdet sind! Unser großer Burnout-Infoteil, soll Licht in das dunkle Mysterium BURNOUT bringen!

Besteht bei ihnen die Gefahr an Burnout zu erkranken oder stecken sie schon mitten in der Burnout-Spirale?

Diese 10 Fragen können ihnen helfen festzustellen, ob sie betroffen sind:

  • Sie werden immer lustloser, desinteressierter, motivationsloser? Ist ihnen Machens egal geworden?

Wann waren sie das letzte Mal schön Essen? Nicht geschäftlich! Wann haben sie es sich Zuhause das letzte Mal so richtig gemütlich gemacht? Wann haben sie das letzte Mal getanzt? Wie fühlen sie sich, wenn sie diese Fragen lesen? Sind sie voller Motivation, das endlich mal wieder zu tun? Oder fühlen sie sich desinteressiert und lustlos, wenn sie daran denken, bald wieder etwas zu unternehmen? Lustlosigkeit, Desinteresse und wenig Motivation können Anzeichen für Burnout sein. Betroffene sagen Treffen ab, können sich schwer oder gar nicht aufraffen etwas Neues zu erleben. Auch Projekte gehen sie aus dem Weg, empfinden Dinge als nicht wichtig. Vieles bleibt liegen. Dauert dieser Zustand länger an und ist er begleitet durch ein Schwächegefühl, negativen Emotionen, einer Aussichtlosigkeit, Hoffnungslosigkeit und dem Gefühl ausgelaugt zu sein. Dann sollten sie nicht länger warten und sich Hilfe holen.

  • Sie sind an ihrem Arbeitsplatz überdurchschnittlich gefordert? Und sie haben das Gefühl, sie werden dort sehr stark gebraucht?

Wie geht es ihnen, wenn sie an ihren Arbeitsplatz denken? Können sie ab morgen eine Woche lang wegbleiben? Oder würde gefühlt alles im Chaos versinken? Wenn sie sich sehr mit ihrer Arbeitsstelle identifizieren, ihr Leben sich darum am meisten dreht. Wenn sie das Gefühl haben unverzichtbar zu sein, dann kann das Risiko groß sein, in die Burnoutspirale zu gelangen. Besonders die Anfangsphase eines Burnouts sind durch Überidentifizierung mit dem Arbeitsplatz und Überlastung gekennzeichnet. Noch können sie den Stress reduzieren, die Belastung angehen und etwas an ihrer Situation ändern. Ordnen sie ihr Leben und richten sie es mehr auf ihre Bedürfnisse aus, denn sie stehen an erster Stelle, nicht ihr Job!

  • Wollen sie immer stark sein? Am besten alles selber machen? Und das noch perfekt?

Gehen sie in sich? Wann haben sie das letzte Mal eine Aufgabe abgegeben? Egal ob im Beruf oder Zuhause. Delegieren ist wichtig. Wenn sie dies nicht oder kaum tun, sind sie potentiell Burnout gefährdet. Grund und Gedanken dahinter, ist oft ein Perfektionszwang, welcher die Lage häufig noch verschlimmert. Menschen im Burnout wollen keine Fehler zeigen, sie wollen nicht schwach sein oder so wirken. Deshalb sagen sie auch selten nein, wenn jemand mit einem Anliegen auf sie zukommt. Seien sie also wachsam, wenn sie kaum delegieren, alles selbst und perfekt erledigen möchten und sie Probleme damit haben auch mal NEIN zu sagen!

  • Sind sie ständig erreichbar?

Angeschaltete Handys und ständige Erreichbarkeit, sind für viele Arbeitnehmer und Arbeitgeber fast schon zum Normalzustand geworden. Doch genau darin liegt die Gefahr. Wer immer erreichbar ist, kann den Moment nicht genießen, ist nicht voll bei der Sache und ist mit einem Gedanken immer bei der Arbeit. Auch leidet die Lebensqualität und auch die Beziehungen zu anderen Menschen. Wenn sie immer etwas abgelenkt sind, öfter aufs Handy schauen, zwischendurch Mails beantworten und telefonieren, leidet die Qualität der zwischenmenschlichen Beziehung darunter. Schalten sie deshalb auch mal ihr Handy ab und lassen sie sich nicht vorschreiben, ständig erreichbar zu sein. Ihre Gesundheit und ihre Beziehungen werden es ihnen danken.

  • Fühlen sie sich weniger kreativ und spontan? Hat sich ihre Lebensfreude verändert?

Fragen sie sich manchmal was eigentlich mit ihnen los ist? Fühlen sie sich lustlos, haben weniger Freunde an kleinen Dingen? Können sie nicht mehr kreativ sein und auf spontane Unternehmungen mit Freuden haben sie einfach keine Lust mehr? Diese für den Betroffenen nur leichte Veränderungen, werden häufig unterschätzt und auf das Älterwerden geschoben. Aber Achtung! Sie sind ebenfalls Anzeichen für Burnout! Wenn sie merken, sie vermissen etwas, ihre Lebensfreude war mal stärker, dann ist es noch nicht zu spät selbst aktiv zu werden! Sorgen sie für sich und gehen sie ihr Problem an. Freuen sie sich darauf wieder mehr Lebensfreunde zu haben und das Leben zu genießen!

  • Fühlen sie sich immer oder häufig müde? Fragen sie sich warum sie immer so müde sind?

Chronische Müdigkeit ist häufig ein erstes Anzeichen von Burnout. Es geht nicht darum ein paar Wochen schlecht zu schlafen. Bei chronischer Müdigkeit ist der Zustand andauernd und kann auch nicht mehr mit Ausschlafen am Wochenende kompensiert werden. Fragen sie sich auch warum sie müde sind? Eigentlich schlafen sie doch genug? Im Burnout und dem Weg dorthin ist Müdigkeit eines der Hauptsymptome. Häufig sind Überlastung und innere Unruhe auschlaggebend. Dauerhafte Schlafstörungen können auch eine Begleiterkrankung von Burnout sein.

  • Ihre Konzentration ist häufig verringert?

Haben sie häufiger Probleme sich zu konzentrieren? Lassen sie sich schnell ablenken und sind häufig nicht richtig bei der Sache, weil sie sich kraftlos und ausgelaugt fühlen? Auch verminderte Konzentration und Leistungsfähigkeit, können Anzeichen für Burnout sein. Oft wird das begleitet vom Gefühl zu versagen. Die Betroffenen haben kein Vertrauen mehr in sich und verlieren die Kontrolle.

  • Empfinden sie die Menschen um sie herum als Last? Wenden sie sich von vielen Freunden und Bekannten oder sogar ihrem Partner ab?

Freuen sie sich, wenn sie einen verpassten Anruf eines Familienmitglieds auf ihrem Telefon sehen? Oder sind sie nur noch genervt und fragen sich, was der oder die jetzt wohl schonwieder von ihnen will? Lustlosigkeit und ein Lastempfinden bei menschlichen Kontakten, können auch auf einen Weg in dem Burnout hinweisen. Häufig isolieren sich Menschen zunehmend. Haben keine Lust mehr auf gemeinsame Unternehmungen. Sie reagieren genervt auf Anfragen oder Telefonate. Auch zeigen sie ihren Mitmenschen gegenüber wenig Verständnis und Empathie. Auch die Partnerschaften leiden meist sehr. Die ersten Anzeichen sind meist eine verringerte Kommunikation mit dem Partner. Jeder kümmert sich mehr um sich, als sich für den Anderen zu interessieren oder sich um ihn zu sorgen. In schweren Fällen geht es soweit, dass sich die Erkrankten einsam und alleine fühlen, sich jedoch völlig abschotten und alles alleine schaffen wollen. Viele Partnerschaften scheitern, wenn einer mit Burnout kämpft. Reagieren sie deshalb bei den ersten Anzeichen und lassen sie es nicht zu, dass sich ihr Partner, ein Freund oder Familienmitglied derart abwendet und isoliert. Sie können seine Rettung sein! Eine Therapie kann helfen!

  • Haben sie langanhaltende körperliche Probleme?

Wie beschreiben sie ihren Körperzustand in der letzten Zeit? Haben sie öfter mit Infekten zu kämpfen. Haben sie langanhaltende Schmerzen, beispielsweise im Rücken, Ohr oder Kopfbereich. Leiden sie unter Bluthochdruck oder Herz-Kreislauf-Probleme? Ihr Körper sendet ihnen im Burnout Signale, auf die sie sensibel achten sollten! Magenschmerzen, Darmprobleme und Schlafstörungen sind hier nur ein paar wenige Beispiele. Oft versuchen Betroffene mit Medikamenten oder halbherzigen Versuchen, etwas für die eigene Gesundheit zu tun. Sie starten eine Diät oder melden sich irgendwo zum Sport an. Meist hält dieser Einsatz aber nicht lange an und die Erschöpfung und Kraftlosigkeit siegt. Körper und Seele hängen unmittelbar in einer engen Verbindung. Deshalb können auch körperliche und psychosomatische Beschwerden auf Burnout hindeuten.

  • Greifen sie häufiger zu Alkohol, Medikamenten oder Drogen?

Versuchen sie sich durch vermehrte Einnahme von Medikamenten, Alkohol, Aufputschmitteln oder sogar Drogen wieder in Schwung zu bringen? Spätestens dann, sollten ihre Alarmglocken läuten und eine Therapie ist unvermeidbar! Gestehen sie sich ehrlich ein, wenn sie vermehrt trinken oder mehr Wert auf Medikamente setzen. Viele Betroffene haben das Gefühl, diese Stoffe helfen eine Zeit lang. In Wahrheit bringen sie langfristig nur neue Probleme und ggf. sogar eine Abhängigkeit mit sich. Sie lassen uns weniger fühlen, das Empfinden nicht mehr richtig spüren und auch der Körper wird betäubt. Suchen sie sich dringend Hilfe. Das beweist Stärke. Alkohol, Medikamente und Drogen unterdrücken sie nur und schieben den Zusammenbruch nur weiter hinaus!


Zusammengefasst
: Eine klare Burnout-Diagnose ist schwierig! Ihre Antworten auf diese 10 Fragen, können ihnen bei der ersten Einschätzung helfen!

Großer Infoteil- Das Mysterium BURNOUT

Was ist Burnout?

Burnout ist ein relativ neuer Begriff. 1974 wurde er vom Psychoanalytiker Herbert Freudenberger eingeführt. Ursprünglich beschreibt er etwas anderes, als das wir heut darunter verstehen. Burnout war hier der Begriff für

das völlige Erschöpfen und Ausopfern von Menschen in helfenden Berufen im Rahmen des sogenannten Helfersyndroms.“2

Heute verstehen wir unter Burnout oder dem Burnout-Syndrom einen seelischen und körperlichen Erschöpfungszustand.3 Der Begriff kann aus dem englischen mit dem deutschen Begriff „ausbrennen“ übersetzt werden. Dabei ist ein lang andauernder Zustand gemeint, der sich auch durch kurze Erholungsphasen nicht rückgängig machen lässt. Hält der Erschöpfungszustand also mehrere Wochen bis Monate an, findet keine vollständige Erholungsphase statt. Ist ein Ende nicht in Sicht und führen kurze Erholungsphasen nicht zu einer Entspannung der Situation, sind die Hinweise auf ein Burnout groß! Wichtig ist zu betonen, dass nicht allein der Stress das eigentliche Problem ist, sondern die nicht vorhandene oder verringerte Erholungsfähigkeit.new_tooltip tpid=674 tpvale=4] Es fehlt also die Kompetenz sich zu erholen, die Akkus wieder aufzuladen und den Stress zu bewältigen.

Darüber ob Burnout eine Krankheit ist oder eine Vorstufe zur Depression darstellt, wird von Experten immer noch diskutiert.

„Seit mehr als 40 Jahren beschäftigen sich Forscher mit dem Thema Burnout, doch noch immer gibt es ihnen viele Rätsel auf. Eine genaue Definition fehlt bis heute.“6

So kommt es auch zustande, dass es kaum wissenschaftliche Zahlen zur Häufigkeit, Verlauf und zu Betroffenen gibt. Egal wie man die Beschwerden einordnet, es ist wichtig über Burnout, sowie dessen Gefahren Bescheid zu wissen, sich bewusst zu sein, dass es diese Symptomatik gibt, die Symptome ernst zu nehmen und etwas dagegen zu tun.


Zusammengefasst
: Eine genaue Definition von BURNOUT fehlt bis heute. Meist wird ein andauernder Erschöpfungszustand beschrieben.

Burnout Ursachen

Das eigentliche Burnout-Syndrom ist nur die Spitze des Eisbergs. Sie ist die Folge einer stetigen Entwicklung, welche sich meist Jahre oder Monate zieht. Der Auslöser und auch der Weg dorthin können genau so unterschiedlich sein, wie die Symptome des eigentlichen Syndroms. Häufige Ursachen sind jedoch folgende:

  • Überlastung am Arbeitsplatz:

Starke Arbeitsbelastung, mit dem Gefühl unverzichtbar zu sein, eine Überidentifikation mit der Arbeit und das reduzieren des Selbstwerts auf Arbeitserfolge, sind mögliche Risiken für dauerhafte Überlastung und können so zu Burnout führen.

  • Fehlende Stressbewältigungskompetenzen:

Fehlende Fähigkeit zur Distanzierung, negative Glaubenssätze und die Unfähigkeit loszulassen, fördern die Gefahr eines dauerhaften Erschöpfungszustandes. Auch die verringerte Entspannungsfähigkeit durch innere Unruhe und das nicht loslassen Können, sind häufig Ursachen von Burnout, wenn keine Stressbewältigung stattfindet. 

  • Stark verschwommene Grenzen zwischen Arbeit und Privates

Viele Burnoutpatienten fehlt die Kompetenz abzuschalten, sie nehmen alles mit nach Hause, was sie auch in der Arbeit herausfordert. So bleibt kaum Zeit für Entspannung und private, erholsame Lebensgestaltung.

  • Mangelnde soziale Unterstützung/ keine positiven sozialen Beziehungen:

Menschen ohne feste soziale Kontakte sind gefährdeter. Das Selbstwertgefühl ist dadurch oft geringer und das Gefühl alles alleine schaffen zu müssen, schwächt die positive Grundeinstellung an Probleme heranzugehen.

  • Individuelle Faktoren.

Individuelle Faktoren wie Überschätzung, geringe Stresstoleranz oder Perfektionismus, können in der Ursachenbildung von Burnout ebenfalls mit hineinspielen.


Zusammengefasst
: Burnout kann viele Ursachen haben. Zu den häufigsten zählen Überforderung, fehlende Stessbewältigungskompetenzen und individuelle Faktoren!

Wen trifft Burnout?

Ins Burnout kann jeder kommen. Oft sind Menschen der Meinung, nur Manager oder stark beruflich geforderte Personen sind gefährdet, das stimmt nicht. Burnout kann heute in einer Zeit, in der die Lebensbedingungen häufig belastend sind und die Kompetenz, mit schwierigen Situationen umzugehen meist zu gering ist, jeden betreffen. Dabei sind Menschen aus allen beruflichen Gruppen genauso betroffen, wie Menschen die nicht Arbeiten oder Zuhause den Haushalt führen. Jedoch kann man festhalten, dass Menschen die in ihrem beruflichen Alltag viel Leistungsdruck ausgesetzt sind, anfälliger sind, am Burnout-Syndrom zu erkranken.3  Auch Menschen mit einer früheren Erkrankung im Bereich Depressionen, Angst- und Abhängigkeitserkrankungen sind vermehrt betroffen.new_tooltip tpid=675 tpvale=1]


Zusammengefasst
: Burnout kann jeden treffen! Einige Personengruppen sind häufiger betroffen.

Burnout Symptome- Wie äußert sich Burnout?

Eine klare Burnout-Diagnose gibt es nicht!  Das Syndrom setzte sich aus verschiedenen Einzelsymptomen zusammen. Jedoch ist es meist schwierig, klare und eindeutige Symptome zu erkennen. Sowie das Stressempfinden und die Situation des Einzelnen, sind auch die Verbindungen der möglichen Symptome äußerst individuell. Auch der Verlauf kann höchst unterschiedlich sein.

„Mehr als 130 verschiedene Burn-out-Einzelbeschwerden sowie eine Vielzahl von unterschiedlichen Stufenmodellen wurden publiziert; verbindliche Diagnosekriterien einer gesonderten Krankheit Burn-out ergeben sich daraus jedoch nicht.“1

So können auch Ärzte die klare Diagnose „BURNOUT“ nicht stellen. Meist werden verschiedene Diagnosen wie Erschöpfung und depressive Episoden verbunden.5

Zu beachten ist auch, dass sich die Anzeichen, je nach Verlauf und Stadium, verändern können. So ist die Anfangsphase meist mit übermäßiger Motivation und Überarbeitung, häufig am Arbeitsplatz, gekennzeichnet. In den weiterführenden Stadien kippt dies in Abbau und Verflachung der Motivation, Rückzug, Gleichgültigkeit bis hin zu starken körperlichen und psychischen Reaktionen.


Zusammengefasst
: Keine allgemeinen Symptome- jeder reagiert anders!

Hauptsymptome

Körperliche Erschöpfung: Müdigkeit bis psychosomatische Symptome

Warum bin ich ständig müde? Chronische Müdigkeit ist ein sehr häufiges und bereits zu Anfang erkennbares Anzeichen für Burnout. Auch Energiemangel, körperliche Unruhe, Bluthochdruck und ein ausgeprägtes Schwächegefühl sind bekannte Hinweise. In manchen Fällen treten auch psychosomatische Beschwerden wie Magenschmerzen, Herz-Kreislauf-Störungen, Schlafstörungen sowie Schmerzen in Kopf, Ohr und Rücken auf.

Emotionale Erschöpfung- Verzweiflung bis verringerten Lebensmut bis Aggressionen

Emotionale Erschöpfungssymptome sind nicht selten. Die Betroffenen haben das Gefühl von Aussichtslosigkeit, Hoffnungslosigkeit und innerer Leere.  Die sehen kaum Auswege und fühlen sich schwach. Aber auch ein aggressives, gereiztes Verhalten ist möglich. Auch in abwechselnder Verbindung kommen die Verhaltensmuster vor.

Geistig-mentale Erschöpfung

Häufig stellen Betroffene eine verminderte Konzentrationsfähigkeit fest. Auch die eigene Kreativität und Spontanität leiden meist. Das Selbstbild, sowohl auf die eigene Person gerichtet, als auch auch der Blick auf Arbeit und das Zufriedenheitsgefühl des Lebens allgemein, sind verzerrt. Vieles fühlt sich sinnlos an und die Grundeinstellung wird stark negativ.

Soziale Erschöpfung: Rückzug bis fehlende Empathie

Beziehungen zu Menschen werden bei Betroffenen häufig als Belastend erlebt. Sie fühlen sich durch ihre Kontakte und Beziehungen noch mehr erschöpft und ausgelaugt. Es folgt deshalb häufig ein sozialer Rückzug. Auch können Erkrankte nicht mehr die Kraft aufwenden für andere Menschen Empathie zu zeigen und sich in sie hineinzuversetzen. Das Umfeld nimmt dies meist als nicht Zuhören-Können oder als gleichgültiges Verhalten war. Die soziale Erschöpfung kann sich sowohl im Privaten als auch im Beruflichen zeigen.

Begleiterkrankungen: Depressionen und Panikattacken bis hin zur Suchterkrankung

In extremen Fällen treten Begleiterkrankungen wie Alkohol- und andere Suchterkrankungen auf. Auch schwere Depressionen sind bei einer Nichtbehandlung möglich.

„Die klinische Erfahrung zeigt, dass Burn-out auch körperliche Krankheiten wie Tinnitus, Hypertonie oder Infektionskrankheiten begünstigen kann.“1

Martin Keck vom Max-Plank-Institut für Psychiatrie nennt Burnout als erhöhtes Risiko für Diabetes, Herzinfarkt, Schlaganfall und Depressionen.7  Dr. Manfred Nelting ergänzt diese Liste in seinem Buch mit Panikattacken, Angstzuständen, Infektanfälligkeit, Potenzstörungen, Libidostörungen, Fruchtbarkeitsstörungen, Suchterkrankungen, Soziopathien und Kontrollverlusten.2


Zusammengefasst
: Einige Symptome treten häufig bei Burnout-Betroffenen auf. Fiese können in die Bereiche Emotionale, geistig-mentale, soziale Erschöpfung unterteilt werden. Auch Beleiterkrankungen können auftreten!

Burnout Test

Burnout-Selbsttests sind zahlreiche zu finden. Folgend möchten wir ihnen Beispiele vorstellen. Jedoch gibt es einen großen Haken an diesen Selbsttests. Im Burnout schätzen sich die Betroffenen meist falsch ein. Sie können den eigenen Zustand nicht realistisch einschätzen und lassen sich dadurch sehr häufig, erst sehr spät behandeln.2  Besonders im fortgeschrittenen Stadium der Erkrankung ist das Selbstbild sehr verzerrt. Holen sie sich deshalb einen nahestehenden Menschen an Bord, oder gehen sie zu ihrem Arzt, wenn sie sich einsam fühlen. Wenn sie den Eindruck haben ein Mensch in ihrem Umfeld könnte an Burnout oder einer Depression leiden, warten sie nicht zu lange. Sie als Angehöriger sind dann gefragt. Haben sie hier unbedingt im Hinterkopf, dass das Selbstbild des Betroffenen sehr unrealistisch sein kann. Reichen sie diesem Menschen die Hand, seien sie offen und geben sie ihm das Gefühl von Sicherheit und nehmen sie ihm die Angst vor einem Gespräch. Folgende Tests können ihnen dabei helfen und einen Gesprächsrahmen bieten:

Der bekannteste Burnout-Test ist wohl der MBI:

„Wie stark eine Person von den genannten Symptomen betroffen ist, wird in der Praxis meist mit einem Fragebogentest ermittelt, den Maslach in den frühen 1980er Jahren entwickelte, dem »Maslach Burnout-Inventory« (MBI).“6

Auch online und in Büchern sind einige mehr oder weiniger seriöse Tests verfügbar. Hier eine Online-Empfehlung: Der einfache Test einer großen deutschen Krankenkasse.

Hier gehts zum AOK-Burnouttest

Auch in weiterführender Literatur finden sich Selbsttests.

Dr. Manfred Nelting empfiehlt in seinem Buch zur Burnout-Thematik seinen Test, der auch online ausgefüllt werden kann.2

Hier gehts zum Online-Test: Gezeiten Haus

Zu beachten ist bei all diesen Tests, dass sie keine Diagnose darstellen. Sie können lediglich Hinweise auf eine eventuelle Burnouterkrankungen geben.


Zusammengefasst
: Der bekannteste Burnoutttest ist der »Maslach Burnout-Inventory« (MBI). Aber auch seriöse Online-Tests können Hinweise geben.

Burnout natürlich heilen- Burnout was tun?

„Wer glaubt, unter einem Burnout-Syndrom zu leiden, sollte sich nicht scheuen, ärztliche und therapeutische Hilfe zu suchen.“3

Der eigene Weg aus dem Burnout ist möglich, aber je nach Standpunkt in der Spirale auch unglaublich schwer!  Burnout kann lebensbedrohlich werden und sollte deshalb unbedingt behandelt werden, wenn nötig auch stationär und mit einer Therapie. Suchen sie sich lieber verfrüht auch fremde ärztliche oder therapeutische Hilfe, das beweist Stärke! Wer bei ersten Anzeichen eingreift, klärende Gespräche sucht, an seinen Kompetenzen arbeitet, sein Leben ordnet und sich bewusst wird, was fehlt oder stört, der hat gute Chancen den Burnout-Weg aus eigener Kraft zu verlassen.

Erfolgreiche Strategien gegen Burnouterkrankungen:

  • Beruf und Privates trennen:

Nehmen sie nicht alles mit nach Hause, arbeiten sie daran eine gute Grenze zwischen ihrem Privatleben und ihrem Arbeitsleben zu schaffen.

  • Entspannung:

Erlernen sie Entspannungstechniken, planen sie feste Entspannungseinheiten in ihren Alltag ein. Nehmen sie sich Pausen und Auszeiten. Lernen sie selbstfürsorglich mit sich umzugehen. Ob die Natur, Sport, ein Hobby oder Entspannungskurse helfen, sollten sie selbst ausprobieren.

  • Prioritäten setzen:

Überlegen sie genau was ihnen wichtig ist und auf was sie ihren Schwerpunkt legen. Halten sie daran fest, überfordern sie sich selbst nicht und versuchen sie nicht immer perfekt zu sein.

  • Privatleben und soziale Kontakte:

Bauen sie sich positive sozialen Kontakte auf und pflegen sie ihre Beziehungen zu Menschen die ihnen guttun und sie unterstützen. Sie geben uns eine enorme Kraft und steigern unser Selbstwertgefühl.

  • Entwickeln sie Grenzen und halten sie diese ein:

Seien sie sich bewusst was geht und wann sie auch mal NEIN sagen sollten. Das ist erlaubt! Stehen sie zu ihren Grenzen ohne schlechtes Gewissen. Vermeiden sie Überforderungen durch Grenzüberschreitungen.

Wenn sie allerdings das Gefühl haben, dass ihre Probleme ihnen über den Kopf wachsen. Wenn sie oder ihr Umfeld merkt, dass sie nicht mehr sie selbst sind, sollten sie unbedingt Hilfe suchen. Es ist für ihre Gesundheit und ihr weiteres Leben unverzichtbar abzuklären, woher die Belastungen, negativen Gefühle und Überforderungen kommen. Seien sie mutig, sie müssen sich hinter ihren Problemen nicht verstecken. Wer sich traut Hilfe zu holen und eine Therapie zu starten, zeigt Stärke!


Zusammengefasst
: Burnout ist eine ernstzunehmende Erkrankung. Scheuen sie sich nicht, sich Hilfe zu suchen! Versuchen sie schon bei den ersten Anzeichen Strategien zu suchen, aus der Spirale zu entfliehen. Unsere Tipps geben Anregung.

Burnout wie lange Auszeit?

Wie lange es dauert aus einem Burnout herauszukommen, kann ihnen keiner sagen. Das hängt von ihren individuellen Bedürfnissen und Beschwerden ab. Je nach Verlauf und Begleitkrankheiten, kann eine stationäre Therapie sinnvoll sein. Auch ist man nach einer Psychotherapie nicht geheilt. Es gilt sein Leben so zu strukturieren, dass Belastung und Ausgleich in einem gesunden Maße zueinander stehen. Es muss also ein Leben lang für sich gesorgt werden, bewusst Zeit für Entspannung eingeplant und die eigene Einstellung zum Leben sollte immer wieder überarbeitet und hinterfragt werden.


Zusammengefasst
: Die Dauer einer Burnout Erkrankung hängt von individuellen Faktoren ab. 

Burnout-Prävention: Stressbewältigung- Was tun gegen Stress?

Wichtig ist es, Probleme und Stress, das Gefühl von Überlastung und zu viel Druck auf den Schultern, frühzeitig anzugehen, so können sie die Anzeichen von Burnout selbst und natürlich behandeln. Wenn sie Probleme am Arbeitsplatz haben, sprechen sie ihren Vorgesetzten rechtzeitig darauf an. Klärende Gespräche sind meistens sehr hilfreich.

Nehmen sie sich für ihr Wohlbefinden, für ihre Seele und ihren Körper regelmäßig Auszeiten. Entspannung ist, besonders in einem sehr belastenden und vollen Alltag, unverzichtbar geworden. Wie sie Entspannung finden, ihren Stress reduzieren und einen guten Ausgleich zwischen Beruf und Freizeit finden, ist ihnen überlassen. Entspannungstechniken wie Autogenes Training und Progressive Muskelentspannung können helfen, aber auch Meditationen und andere Entspannungskurse sind sehr hilfreich und zu empfehlen. Arbeiten sie auch an einer positiven Grundeinstellung zum Leben und zu Herausforderungen. Denn mit einem gestärkten Selbstbild und einem positiven Blick auf das Leben, nehmen wir vieles leichter und unser Stressempfinden wird dadurch stark beeinflusst.

Ordnen sie ihr Leben stetig, überlegen sie gut, was sie stresst und belastet, was ihnen nicht guttut und was ihnen Sorgen bereitet. Gehen sie diese Probleme frühzeitig an. Trauen sie sich an Veränderungen heran. Trennen sie sich von Stressoren, die ihr Leben zusätzlich schwer machen und investieren sie ihre Kraft in gute Freunde und Familie. Das Leben regelmäßig zu reflektieren und auszumisten, halte ich für wichtig. Wohlfühlen und genießen, nicht durchhalten sollte die Devise lauten.

In meiner Arbeit als Entspannungstherapeutin erlebe ich täglich, wie viel die Menschen in Sachen Stressbewältigung noch lernen können. Wenn sie mehr Informationen zum Thema Stressbewältigung erfahren möchten, schauen sie gerne bei unserem Artikel zu den 14 Tipps zur natürlichen Stressbewältigung vorbei.


Zusammengefasst
: Selbstfürsorge und ständige Reflexion sind wichtig, genauso wie regelmäßige Auszeiten und Abgrenzung. Finden sie für sich geeignete Strategien um mit den Herausforderungen des Alltags gut umzugehen.

 

PODCAST

Weitere natürliche Wege den Burnout anzugehen besprechen wir in unserem aktuellen Podcast. Auch die Ernährung bei Stress spielt eine große Rolle!  In unserem Podcast gibt unsere Expertin Tipps und bespricht alles wichtige rund um Burnout! Janet Lütkebomert ist Lebens- Sozialberaterin und MTA mit breitem, umfassenden medizinischem Wissen und beschäftigt sich als Expertin in ihrem beruflichen Alltag intensiv mit Burnout und Stress.

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