Schnelle Fakten zu Krisen:
- Krisen treffen uns im Leben, sie kommen meist unvorbereitet und werfen unser Leben meist ganz schön durcheinander!
- Krisen können unterschiedliche Ursachen haben, meist liegt eine äußere oder innere Veränderung zugrunde!
- Ob wir etwas als Krise empfinden hängt stark von verschiedenen Resilienzfaktoren ab! Es geht auch darum wie wir die Situation bewerten! Erst durch unsere Sichtweise und unsere Gedanken wird eine Situation zur Krise!
- Die aktuelle Situation durch Corona trifft viele von uns stark! Nicht umsonst wird sie Corona-Krise genannt!
- Eine Krise kann auch Chance sein! Ein anderer Blickwinkel lässt sicher auch Positives erkennen!
- Wir möchten Ihnen 12 Tipps an die Hand geben, wie sie ihre individuelle Krise bestmöglich bewältigen!
Ob es nun private Umstände, besondere Lebensereignisse, die Coronapandemie oder andere äußerer Umstände sind- es gibt Zeiten im Leben die schwerer sind als andere! Häufig spielen innere oder äußere Veränderungen dabei eine große Rolle! Krisen kommen meist plötzlich, ohne Vorwarnung, fühlen sich aussichtslos an und sie lassen sich meist nicht schnell beenden. Häufig ist der Weg daraus lange, oft auch schmerzhaft. Doch was ist eine Krise überhaupt? Gibt es Dinge die wir nicht doch ändern können? Wir geben ihnen Tipps, wie sie ihre individuelle Krise bestmöglich bewältigen können und warum es sich lohnt auch positiv auf Krisen zu blicken!
Inhaltsverzeichnis
Was ist eine Krise überhaupt? Woran erkenne ich ob ich in einer Krise stecke?
Krisen sind wie wir Menschen- sehr individuell! Meist wird eine Krise durch äußere oder innere Umstände beeinflusst. Unser Leben und damit verbundene Abläufe, Beziehungen und Faktoren ist dadurch oft nicht mehr so wie es vorher war, oder geraten ins Wanken! Je nach schwerer dieser Veränderung ist die Gefahr größer, dass diese unser Leben durcheinanderwirbeln, dass wir sie als „belastend“ bewerten. Sind diese Gedanken in intensivem Maße vorhanden, kann es zu einer Krise kommen, bzw. empfinden wir die Situation und Phase als Krise!
Zusammengefasst: Krisen sind wie unsere Leben sehr individuell. Wenn wir die Situation als belastend bewerten, wird sie für uns zur Krise!
Ursachen Krisen
Der Partner hat sich getrennt, ein wichtiger Mensch im Leben stirbt oder der Arbeitsvertrag wird gekündigt. Kleine oder große Lebenskrisen werden uns in unserem Leben immer wieder beschäftigen. Dabei sind die Ursachen für Krisen höchst individuell. Oft kommen sie überraschend und wir können erstmal nicht so schnell etwas daran ändern. Auch treffen sie häufig einen oder mehrere große Bereiche unseres Lebens. Eine Gemeinsamkeit haben Krisen, die wir nicht vergessen dürfen: Wir wissen nicht wann, aber sie gehen vorbei! Leider verstehen wir in der Krise selbst oft nicht den Zusammenhang, Sinn oder Grund. Wenn überhaupt, können wir oft erst nach der Krise umfassend die Situation durchschauen und verstehen!
Zusammengefasst: Auch die Ursachen sind höchst individuell! Meist kommen sie überraschend und betreffen mehrere oder einen großen Bereich unseres Lebens!
Resilienz
Jeder Mensch bringt andere Voraussetzungen, Lebensweisen und Netzwerke mit sich. Also auch unterschiedliche Anpassungsfähigkeiten und Resilienzfaktoren mit schweren Zeiten umzugehen! Dabei ist es sinnvoll zu wissen, dass Resilienz nicht angeboren ist, sondern ein dynamischer Anpassungs- und Entwicklungsprozess ist.1
„Resilient sein bedeutet schwierige Lebenssituationen ohne anhaltende Beeinträchtigung zu überstehen.“ 2
Resilienz kann uns also vor negativen Auswirkungen von zu viel Stress und Belastungen schützen. Also besonders dann, wenn wir mit größeren und kleinere Stressoren konfrontiert sind. Diese sogenannten Stressoren sind Lebensereignisse die negativ und positiv empfunden werden. Trennung, Arbeitsplatzverlust und schwere Krankheit, aber auch die Geburt eines Kindes oder die eigene Hochzeit sind hier sehr gute Beispiele.
Resilienz hat auch viel damit zu tun, wie wir Situationen einschätzen, bewerten und ob wir es schaffen gelassen und zuversichtlich zu bleiben. Resiliente Personen haben die Fähigkeit flexibel mit Stress umzugehen und Druck und Belastungen besser zu bewältigen.
Die Faktoren, die unsere Resilienz beeinflussen sind sehr vielseitig, auch in der Wissenschaft finden sich hierzu viele verschiedene Modelle. Basierend auf den 8 Säulen der Resistenz, lassen sich diese Schutzfaktoren in 3 Bereiche aufteilen:3
Emotionale Stabilität: Akzeptanz, positive Emotionen, positive Selbstwahrnehmung, Selbstführsorge
Kognitive Fähigkeiten: Selbstwirksamkeitserwartung, realistischer Optimismus, Kontrollüberzeugung, Kohärenzgefühl
Interaktionale Faktoren: Soziale Unterstützung, Zugehörigkeitsgefühl, Empathie
Auch die Unterteilung von Daniel und Wassell (2002) finde ich sehr umfassend: 4
ICH HABE: Menschen, die mich gernhaben, und Menschen, die mir helfen. (sichere Basis)
ICH BIN: eine liebenswerte Person und respektvoll mir und anderen gegenüber (Selbstwertschätzung, Selbstvertrauen aufgrund von Kompetenzerfahrung).
ICH KANN: Wege finden, Probleme zu lösen und mich selbst zu steuern (Gefühl der Selbstwirksamkeit, von Einfluss und Wirken des eigenen Handelns, der eigenen Stärken und Grenzen).
Diese grundlegenden Schutzfaktoren lernen wir meist schon in der Kindheit, aber auch im Erwachsenenalter können wir diesen frühen Grundstein an Resilienz erweitern, ausbauen und stärken.
„Im Resilienz Training werden oft Übungen, Techniken und Methoden aus der Positiven Psychologie, der Verhaltenspsychologie, der Hypnosystemik, systemischer Arbeit, Lösungsfokussierung und dem Neurolinguistischen Programmieren (NLP) eingesetzt. So können die Resilienzfaktoren einzeln und im Zusammenhang zueinander gestärkt werden.“ 3
Sie können also auch aktiv, in einer Krise daran arbeiten, ihre Resilienz zu stärken! Selbstliebe und Achtsamkeit empfinde ich als sehr wichtigen Schritt in diese Richtung! Zahlreiche Angebote und Kurse werden angeboten, falls sie sich Hilfe wünschen!
Zusammengefasst: Resilienzfaktoren beeinflussen unseren Umgang mit schwierigen Situationen oder Zeiten. Resilient sein bedeutet, etwas ohne Beeinträchtigungen zu überstehen! Verschiedene Resilienzfaktoren gibt es, welche sich in verschiedene Bereiche gliedern lassen.
Gedanken und Sichtweisen
Wenn wir uns die Resilienz genauer anschauen wird schon klar, dass unsere Gedanken und Sichtweisen, sowie deren Bewertung sich in Krisen stark auswirkt und auch starken Einfluss hat! Durch die eigenen Gedanken wird die Situation zur Krise, bzw. wird mehr oder weniger belastend wahrgenommen! Oft fällt es uns, gerade zu Beginn einer Krise unglaublich schwer die Fakten objektiv zu sehen! Tritt eine Situation ein, z.B. der Partner geht fremd, bewerten wir diese umgehend und ganz unbewusst automatisch. Deine Sichtweise macht die Situation erleichternd oder belastend, gut oder schlecht und beeinflusst so deine subjektive Wahrnehmung! Wenn wir also denken: „Wie kann er mir so etwas antun, das hätte er nicht tun dürfen“ ist die Krise schon da! Was ich dir damit sagen will ist, dass deine Gedanken und dein Blick auf die Dinge die in deinem Leben passieren größere Auswirkungen haben, als du meist vermutest! Deshalb lohnt es sich, auch in akuten Krisen an seiner Sichtweise zu arbeiten, andere Perspektiven einzunehmen und zu versuchen, einen objektiveren Blickwinkel bewusst einzunehmen
Zusammengefasst: Unsere Gedanken und Sichtweisen beeinflussen unsere Wahrnehmung und Bewertung der Situation. Dies geschieht ganz automatisch!
Die Corona-Krise
Dass jeder Mensch anders auf Krisen reagiert ist also nun bekannt, besonders deutlich wird das in der aktuellen Situation. Die Corona-Krise mit ihren Einschränkungen, Beschränkungen und Unsicherheiten haben das Leben vieler Menschen ganz schön durcheinandergewirbelt. Viele Bereiche des täglichen Lebens sind nicht mehr so wie sie einmal waren, die Zeit ist mir Unsicherheit und wenig Planungssicherheit, aber auch mit Einsamkeit, Überforderung und Angst verbunden. Das belastet zwar den einen mehr, den andern weniger, doch lassen sich Tendenzen erkennen, dass viele Menschen damit stark zu kämpfen haben! Experten nehmen die Zunahme von behandlungsbedürftigen Depressionen und Ängsten deutlich war. Die Menschen suchen verstärkt Unterstützung, die Themen dabei sind sehr unterschiedlich. Fakt ist der Bedarf an Behandlungen begründet durch Angststörungen und Depressionen ist gestiegen!5
Dabei sind nicht nur wir Erwachsene betroffen auch unsere Kinder sind betroffen! Auch unserer Kleinsten sind psychisch Stärker belastet, mehr als bisher angenommen. Natürlich lassen sich die Aussagen nicht verallgemeinern. Nicht jeder fühlt sich durch die aktuellen Ereignisse stark belastet. Ich erlebe aber ganz deutlich, dass diese Krise, fast jeden mehr oder weniger stark betrifft. Genauso unterschiedlich wie die Wahrnehmung und Anpassung an die neuen Situationen, ist auch der Umgang mit Veränderungen und Einschränkungen und Unsicherheiten.
Corona ist eine der unzähligen Möglichkeiten, warum unser Leben aus den Bahnen gerät und wir mit Stress und Belastung umgehen müssen. Um das Thema Corona-Krise abzuschließen möchte ich ihenen noch einen persönlichen Tipp geben. Das Leibniz-Institut für Resilenzforschung hat speziell angepasst auf die Situation und Belastungen durch Corona ein Training zur Stärkung der persönlichen Stressresilienz in Zeiten von COVID-19 erstellt6 , das jeder kostenlos durchführen kann! Ein tolles Angebot, dass sie sich näher anschauen sollten. HIER geht’s direkt zum Kurs „AUFKUSBLEIBEN“
Aufkursbleiben-kompakt
Zusammengefasst: Corona-Krise als Beispielkrise- das beschäftigt uns!
Chancen einer Krise
Der schottische Schriftsteller Robert Louis Stevenson soll einmal gesagt haben:
„Es geht im Leben nicht darum, gute Karten zu haben, sondern mit einem schlechten Blatt ein gutes Spiel zu machen“
Ängste, Unsicherheiten und Belastungen stehen während einer Krise auf der einen Seite. Auf der anderen Seite kann man bei genauem Hinschauen auch positive Entwicklungen erkennen. Die Coronakrise ist hierfür ein anschauliches Beispiel: Natürlich sind Familien stark belastet und waren besonders zu Zeiten des Lockdowns oft überfordert. Häuslicher Gewalt in Familien war und ist dadurch großes Thema. Aber diese gemeinsame Zeit hat Familien auch zusammengeschweißt. Entschleunigung, mehr Zeit Zuhause, kreative Spielideen und gemeinsame Projekte sind entstanden, die ohne Corona vielleicht nie Thema gewesen wären. Wir können also von einer Krise auch profitierten und neue Erkenntnisse daraus mitnehmen. Das lässt sich natürlich auf andere Bereiche und andere Krisenthemen übertragen. So kann der Verlust der langjährigen Arbeit Menschen in eine tiefe Krise stürzen lassen, die aussichtslos erscheint und mit Wut, Trauer, Unsicherheit und Angst verbunden ist, sie kann aber auch Chance sein neue Wege zu gehen, die einen glücklicher und zufriedener machen, als man davor war. Und sie öffnen neue Türen, die vermutlich nie aufgegangen wären, wenn wir die erstmal negativen Aspekte nicht erlebt hätten! Ich möchte mit diesen Beispielen anregen und Mut machen, auch wenn es unglaublich schwerfällt, positiv zu bleiben, bzw. wieder zu werden:
Zusammengefasst: Krise kann auch Chance sein- Positive Seiten der Umstände sind da und können gezielt betrachtet werden!
12 Tipps Krisen bestmöglich zu bewältigen
1. Krise anerkennen
Der erste wichtige Schritt ist anzuerkennen, dass die Situation der Lebensumstände, oder noch objektiver gesehen, der Fakt Sie als individuelle Person belastet! Leugnen kostet zusätzliche Kraft, die Sie in Positives besser investieren können. Zu Beginn einer jeden Krise steht als das Anerkennen „Ja, die Situation belastet mich, wirft mich aus der Bahn und das fühlt sich für mich nach einer Krise an!“
Aber bitte nicht falsch verstehen. Anerkennen bedeutet nicht alles einfach hinzunehmen, die Beine hochzulegen und sich zu verkriechen. Nur Sie alleine können etwas zum positiven wenden, neue Wege gehen! Die Krise anzuerkennen ist hierbei der erste Schritt!
Zusammengefasst: Der erste Schritt ist zu erkennen, dass man sich in einer Krise befindet!
2. Ballast loswerden- reden oder niederschreiben
Aus meiner Erfahrung als Entspannungstherapeutin und Pädagogin, in Verbindung mit der Arbeit mit vielen unterschiedlichen Menschen, Problemen und Krisen, habe ich die Erfahrung gemacht, dass es immer hilft sich Belastendes von der Seele zu reden oder zu schreiben. Suchen sie sich eine Person, der sie zu 100% vertrauen können und von der Sie wissen, dass sie Ihnen guttut! Ich kann auch total verstehen, wenn Sie das alles erstmal für sich ordnen wollen. Aber auch hier tut es gut Ballast abzuwerfen. Alles was Sie empfinden, denken und sich fragen, kann auch einfach nur niedergeschrieben werden. Schnappen sie sich ein Papier und schreiben sie sich Schwere von der Seele!
Zusammengefasst: Schreiben oder reden sie sich von der Seele, was sie belastet!
3. Emotionen wahrnehmen und akzeptieren
Durch Emotionen fühlen wir, dass wir Leben! Krisen sind häufig mit sehr starken Emotionen, wie Wut, Trauer und damit verbundener Überforderung und Schmerz verbunden. Sie gehören dazu und entstehen durch unsere individuelle Bewertung der Situation! Versuchen Sie diese nicht zu unterdrücken, geben Sie ihnen aber auch nicht zu viel Raum im Leben. Versuchen Sie anzuerkennen, dass sie da sind und dass sie verdammt weh tun können!
Zusammengefasst: Emotionen sollten nicht unterdrückt werden- nehmen sie diese wahr und akzeptieren sie die Emotionen auch!
4. Tue Dinge die dich glücklich machen!
Selbstfürsorge ist ein sehr wichtiger Punkt, wenn es um Krisenbewältigung geht! Was tut Ihnen gut? Gönnen Sie sich während einer Krise verstärkt Zeit für sich selbst, für Dinge die Ihnen Freude bereiten! Freunde treffen, Waldspaziergänge, neue oder alte Hobbies, lecker kochen- probieren Sie aktiv aus, was Ihnen hilft und positive Gedanken bringt!
Zusammengefasst: Finden sie heraus was ihnen gut tut- tun sie Dinge bewusst nur für sich!
5. Übungen zur Stärkung von Körper, Geist und Seele
Wenn es um aktive Stressbewältigung geht, kann ich als Entspannungstherapeutin und Kursleiterin für Stressbewältigung Entspannungsmethoden klar empfehlen! Ganzheitliche Methoden wie Autogenes Training oder Progressive Muskelentspannung helfen nicht nur ihrer Seele, sondern auch dem Körper beim entspannen und beim Abbau von Stress! Sie müssen aber nicht gleich eine Entspannungstechnik erlernen, auch kleinere Achtsamkeits- und Entspannungsübungen können helfen Körper, Seele und Geist zu beruhigen, sowie Stress abzubauen. Die psychische Widerstandskraft wird gestärkt. Mehr zum Thema in unserem Ratgeber: 14 Tipps zur natürlichen und effektiven Stressbewältigung
Zusammengefasst: Stärken sie ihre Resilienz! Übungen für Körper, Geist und Seele sind hier zu empfehlen!
6. Bewegung
66 % aller häufig gestressten Befragten der TK-Stressstudie gaben an, unter Verspannungen und Rückenschmerzen zu leiden7 . Belastende Phasen und auch Krisen, wirken sich auch auf unser körperliches Befinden aus! Negative Gefühle beeinflussen auch unseren Körper und können Auslöser für Verspannungen und Schmerzen sein! 8 Durch aktive Bewegung, können Sie dem entgegenwirken! Serotonin (das Glückshormon) wird bei körperlicher Betätigung ausgeschüttet, auch bringt Bewegung vor allem an der frischen Luft den positiven Nebeneffekt mit, dass auch die Seele entspannt und dadurch unser psychisches Wohlbefinden verbessert werden kann! In der TK-Stressstudie 2016 gaben 60 % aller Befragten an, beim Spazieren gehen zu entspannen7 .
Wie genau Ihr Bewegungsprogramm aussieht entscheiden Sie natürlich selbst! Finden Sie auch hier heraus, was Ihnen guttut!
Zusammengefasst: Bewegung tut nicht nur den Körper, sondern auch der Seele gut!
7. Nicht zu lange verkriechen
Ich weiß aus eigener Erfahrung, sich nicht zu lange zu verkriechen fällt vielen Menschen in einer akuten Krise unglaublich schwer. Auszeiten Zuhause tun gut und dürfen auch sein, jedoch macht es Sinn sich nicht zu lange zu verstecken.
„alles im Leben passiert aus einem Grund“
Dieser Satz kann Ihnen vielleicht dabei helfen wieder vertrauen und Kraft zu finden, weiter zu gehen und vielleicht auch den ein oder anderen Tipp von dieser Liste aktiv umzusetzen!
Zusammengefasst: Auszeiten tun gut- verstecken sie sich besser nicht zu lange!
8. Netzwerke nutzen- offen sein für neue Begegnungen
Ein wichtiger Resilienzfaktor ist die soziale Eingebundenheit und Unterstützung! Haben sie liebe Menschen um sich, die sie unterstützen, die Ihnen gut tun? Wenn JA, greifen sie auf diese auch zurück. Besonders jetzt, wenn es Ihnen schlecht geht! Denn Wissenschaftler sind sich hier sicher:
„Für die Bewältigung von Belastungen benötigt der Mensch Widerstandsressourcen, z.B. soziale Unterstützung der Familie oder des sozialen Umfelds“ 4
Auch haben Forscher einer Australischen Studie herausgefunden: wer von guten Freunden umgeben ist, hat eine höhere Lebenserwartung!9
Falls sie kein soziales Netzwerk im Rücken haben, könnte jetzt ein passender Zeitpunkt sein, neue Begegnungen zuzulassen oder zu suchen! Ob das im Rahmen von Vereinen, kirchlichen Aktivitäten oder ganz anderen Begegnungsstätten ist, bleibt ihnen ganz alleine überlassen! Seien sie mutig, offen und zeigen sie sich! Mit etwas Glück, kann eine neue Freundschaft wachsen!
Zusammengefasst: Soziale Einbindung stärkt uns! Suchen sie sich feste Kontakte oder nutzen sie bestehende Netzwerke!
9. Positiver Blick in die Vergangenheit, welche Krisen habe ich bisher gut geschafft?
In einer akuten Krise lassen unsere Gedanken oft alles dunkel aussehen! Machen Sie sich deshalb bewusst, was in ihrem Leben bereits Gutes widerfahren ist, auf was sie stolz sind und an was sie sich gerne zurückerinnern! Schreiben sie diese Dinge auf einen Zettel und hängen sie ihn auf! Machen sie sich immer bewusst, dass das Leben mit seinen Facetten schön ist und dass sie es wert sind! Wenden Sie Ihre Gedanken zum Positiven in ihrem Leben und seien sie auch dafür dankbar!
Zusammengefasst: Erinnern sie sich an das was sie bisher gut gemeistert haben- das gibt Mut um zuversichtlich nach vorne zu blicken!
10. Positiver Blick auf das hier und jetzt: Was läuft gut, trotz der Situation?
Unser Blickwinkel und Sicht auf die aktuelle Situation, verbunden mit der Bewertung und Einschätzung, welche meist unterbewusst abläuft, hat sehr große Auswirkungen darauf, ob wir etwas als mehr oder weniger belastend empfinden. Deshalb kann es Sinn machen, die Situation möglichst objektiv zu betrachten. Ich weiß, das ist sehr schwer- ein Versuch ist es aber allemal wert! Schreiben sie beispielsweise eine Pro- und Contra-Liste. Was bringt die Situation gerade Negatives mit? Was Positives? Versuchen sie für jeden negativen Punkt auch einen positiven zu finden! Sie werden überrascht sein, was ein solcher Perspektivwechsel an Erkenntnissen bringen kann!
Zusammengefasst: Versuchen sie auch das Positive in der jetzigen Situation zu erkennen!
11. Positiver Blick nach vorne- träume dich in die Zukunft!
„Glaube damit es werden kann!“
Dieser Satz ist für mich der wichtigste in schweren Zeiten! Ich versuche mich stets daran zu erinnern, wie es sein könnte. Welche positiven Dinge geschehen könnten und was meine veränderten Ziele nun sind! So fallen mir die Schritte in diese Richtung leichter, ich habe mehr Motivation und es gelingt mir einfacher den postitiven Blick auch in die Zukunft zu übertragen!
Stelle dir deshalb auch in einer Krise die Fragen:
- Wo will ich hin?
- Welche Türe kann sich öffnen, dadurch dass sich eine andere geschlossen hat?
- Was kann ich selbst tun, um die Situation zu verbessern?
- Was könnte die Chance für mich in dieser Krise sein?
- Wie stelle ich mir meine Zukunft vor und was kann ich selbst tun, damit es so werden kann?
Zusammengefasst: Verlieren sie ihre Ziele nicht aus dem Blick! Malen sie sich ihre Zukunft aus! So gelingt der erste Schritt besser!
12. Packe Neues an
Wer seine Ziele klar vor Augen hat, dem fällt der erste und auch alle anderen Schritte leichter in diese Richtung zu gehen! Sich mit dem Thema Krisen auseinanderzusetzen ist der erste Schritt, den Sie gerade schon tun! Gibt es darüber hinaus etwas, das Sie tun können, um die gegenwärtige Situation zu verbessern? Packen Sie es an, damit neue Türen aufgehen! Auch wenn Sie an der Situation augenscheinlich nichts verändern können, setzen sie sich Ziele (auch in anderen Bereichen) und versuchen sie diese zu erreichen. So stärken sie ihr Selbstbewusstsein und finden mehr Vertrauen in sich und das Leben!
Zusammengefasst: Trauen sie sich neue Dinge auszuprobieren. Der Mut wird häufig belohnt!
Fazit
Im Leben läuft nicht alles rund und reibungslos, so wie wir uns das gewünscht haben. Krisen sind da und können den einzelnen ganz schön aus der Bahn werfen. Sie schmerzen, fühlen sich aussichtslos an und sind so schnell oft auch nicht veränderbar! Doch wir haben Ressourcen und Fähigkeiten Krisen und schwere Zeiten zu bewältigen. Indem wir uns mit uns selbst, der Situation, unseren Emotionen, unserem Körper und unserer Seele auseinandersetzen, Selbstliebe üben und den Blick ins Positive richten, kann es uns gelingen herausfordernde Situationen leichter zu nehmen und sie gut zu bewältigen! Ich hoffe ich konnte Ihnen in diesem Artikel einige Anregungen geben, aktiv zu bleiben, Neues auszuprobieren und sich nicht zu verstecken! Abschließend möchte ich noch sagen: Scheuen sie sich auch nicht davor professionelle Hilfe anzunehmen und auf das Wissen und Erfahrungen von anderen Zurückzugreifen. Ausgebildete Coaches oder Therapeuten können weiter Anregungen geben und bei den kleinen oder großen Schritten im Leben helfen!
Achten sie auf sich und glauben sie an sich!
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Umso mehr stellt sich die Frage wir sie gut bewältigen, wie wir auch ungemütliche Zeiten nutzen können, um uns mit dem eigenen Leben, den Gefühlen und unserem Körper auseinanderzusetzen. Dabei wird uns wieder einmal bewusst wie eng unser psychisches Wohlbefinden, unser Geist, unsere Emotionen mit unserem Körpergefühl und mit der Wahrnehmung unseres Körpers zusammenhängen. Unsere Expertin Kerstin Halt setzt mit ihrem Konzept Bodydialog genau hier an! Gemeinsam beschäftigen wir uns in dieser Folge damit, wie wir eine Krise- sei es nun die aktuelle Situation, oder eine persönliche schwere Zeit- positiv nutzen können, wie wir wieder zu uns finden und wie es uns gelingt Diese gelassener zu bewältigen!
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