Rhabarber


Schnelle Fakten zu 
Rhabarber

  • Rhabarberblätter sind Giftig! Bitte nur die Stängel und Blüten essen
  • Durch seine Reichhaltigen Nährsoffe hat er viele gesundheitliche Vorteile- stärkung der Knochen, Anregung der Verdauung- Entzündungshemmende Wirkung- Gut für die Gehirngesundheit
  • Rhabarber ist einfach Anzubauen- Die Pflanze ist nicht nur ERTRAGREICH, sondern auch noch Hübsch im Garten anzusehen
  • Sein Saurer, intensiver Geschmack passt sehr gut zu Süßspeisen, Marmeladen und schmeckt auch als Kompott sehr Fein. 
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Rhabarber- Frucht oder Gemüse?

Wer an Rhabarber als kulinarisches Mittel denkt, der stellt sich vermutlich einen leckeren, süß-sauren Rhabarberkuchen vor. So könnte man vermuten, dass es in die Kategorie Obst einzuordnen ist.

Offiziell zählt Rhabarber jedoch botanisch zu Gemüse. Oft bringt dies Verwirrung mit sich. In vielen Supermärkten sind die roten Stangen in der Obstabteilung zu finden.

Egal ob man Rhabarber nun als Gemüse oder Obst ansieht, eins ist sicher! Er trägt viele wichtige Vitamine, Antioxidantien und Mineralstoffe in sich, welche gesund für unseren Körper sind.

Fakten zur Rhabarberpflanze- Von den Stielen bis zur Blüte

Rhabarber ist eine mehrjährige Pflanze, welche sich durch seine (hell)roten oder grünen, dicken Stiele und seinen grünen, tellerförmigen Blättern auszeichnet. Sie enthält viele gesunde Inhaltsstoffe und hat dabei wenig Kalorien, sie schmeckt besonders lecker und intensiv. Aus der Rosette wachsen, an bis zu 70cm lange Stiele, die großen Blätter.

Die Rhabarberblüte kommt zwischen Mai und Juni mit beigefarbener Rispenblüte zum Vorschein. Es empfiehlt sich diese Blüte zu entfernen. Die Pflanze steckt sonst ihre ganze Kraft in die Blüte und die Stängel leiden im Wachstum darunter.

Tipp: Schneiden sie die Blüte nicht ab! Die Schnittstelle ist eine gute Angriffsfläche für Krankheiten und Fäulnis. Pflücken sie die Blüte, am Stiel mit einer Drehbewegung ab.

Rhabarber-Sorten: Unsere Empfehlungen

Holsteiner Blut:

Dies ist die wohl bekannteste Rhabarbersorte, welche oft erhältlich ist. Sie ist durch ihren etwas höheren Zuckergehalt sehr mild. Auffällig ist die dunkelrote Farbe.

Elmsblitz:

  • Diese bereits sehr alte Sorte enthält wenig Oxalsäure.

Goliath:

  • Eine der größten Rhabarbersorten mit grünem Fleisch und sehr langen Stängeln. Sehr hoher Ertrag und leckerer Geschmack!

Livingstone:

  • Diese Sorte wirbt mit langem Ertrag bis in den Herbst hinein. Dabei ist er mild und kann bereits im April wieder geerntet werden.

Frambozen Rood:

  • Der auch Himbeer- oder Erdbeerrhabarber genannte, späte Rhabarber ist sehr aromatisch und sieht mit seinem roten Stiel mit grünem Mark auch toll aus!

Gartenkultivierung- Rhabarber richtig anbauen

Rhabarber ist leicht im eigenen Garten zu kultivieren. Es ist mehrjährig und bevorzugt einen sonnigen Platz mit fruchtbarem, durchlässigem Boden. Optimaler Weise wird er im Herbst gepflanzt, aber auch im frühen Frühling ist dies möglich.

Wichtig: Lassen sie zwischen den Pflanzen und auch zu anliegenden Bereichen mindestens einen Meter Platz.

Beim Setzten sollen die Wurzeln nur einige Zentimeter unter die Erde gepflanzt werden. Eine abschließende Schicht Pferdemist oder Stroh trägt zur Feuchthaltung des Bodens bei und schützt die Pflanze.

Gerade im Sommer ist es wichtig sie regelmäßig zu gießen.

Im ersten Jahr nach Gartenkultivierung sollte noch nicht geerntet werden. Haben sie Geduld und warten am besten 2 Jahre, bevor sie die ersten Stiele ernten. Hat sich die Pflanze dann richtig im Garten ausgebreitet, kann man jahrelang von ihrem Nutzen profitieren und jährlich ernten.

Nach 8-10 Jahren sollte die Pflanze ausgegraben, geteilt werden und an einem anderen Platz im Garten wieder angesiedelt werden.

Kronenfäule

Bei feuchten Böden kommt im Rhabarberanbau häufig die Pilzerkrankung „Kronenfäule“ vor. Um diese zu verhindern, sorgen sie für einen durchlässigen Boden. Hier staut sich das Wasser nicht zu sehr und die Ausbreitung der Pilzerkrankung kann eingedämmt werden.

Keine chemischen Düngemittel verwenden

Bitte düngen sie ausschließlich mit natürlichen Stoffen wie Pferdemist. Nitrate, welche in chemischen Düngemitteln enthalten sind, können Rhabarber ernsthaft schaden, besonders im ersten Jahr der Kultivierung im Garten.

Vor Frost schützen

Wenn Rhabarber Frost ausgesetzt ist kann es passieren, dass die gefährliche Oxalsäure aus den Blättern in die Stiele wandert. Zu erkennen ist dies, durch eine schwarze Färbung der Stiele und durch schlaffes herunterhängen der Blätter. Dann sollte dieser Stiel nicht mehr verzehrt werden.

Schützen sie deshalb Rhabarber vor Frost mit Pflanzendecken. Auch ist es wichtig, nach Juni nichts mehr vom Rhabarber zu entfernen. Ein zurückschneiden vor dem Winter ist also nicht empfehlenswert!

Rhabarber-Saison und Erntezeit

Wann und wie lange erntet man Rhabarber?

Am besten erntet man Rhabarber frisch im Frühling. Je nach Witterung und Wärme ist die Erntezeit zwischen April und Juni. Das Ende der Enterzeit ist der Johannitag Ende Juni. Einige Hobbygärtner sind der Meinung, man sollte nach aufblühen des Rhabarbers nicht mehr ernten, dies signalisiert jedoch kein Grund für die Ernteeinstellung. Ende Juni steigt dann der Oxalsäuregehalt deutlich an, auch sollte man der Pflanze genügend Zeit zur Erholung geben. Mit der Blüte hat dies jedoch keine Verbindungen.

Nach Juni empfehle ich nichts mehr von der Rhabarberpflanze zu ernten. Die Stängel werden zunehmend fasriger und härter und auch auf den Ertrag des Folgejahres kann durch zu spätes Ernten, negative belastet werden.

Wie erntet man Rhabarber?

Rhabarber wird bestenfalls nicht mit dem Messer geerntet. Über die Schnittstelle können auch hier Krankheiten in die Pflanze gelangen.

  • Fassen sie den Stielansatz stattdessen möglichst weit unten an und drehen sie ihn im Uhrzeigersinn.
  • Falls Reste zurückbleiben, lassen sie diese einfach stehen.
  • Entfernen sie die giftigen Blätter noch im Garten von den Stielen!

Ist Rhabarber giftig- Nebenwirkungen?

Achtung

Ja, Teile der Rhabarberpflanze sind tatsächlich giftig. Generell gilt
Stängel und Blüten sind essbar, die Blätter sind giftig!

Verbindungen wie Oxalsäure und Anthrachinonglykosiden machen die Rhabarberblätter so giftig. Bei Verzehr können Übelkeit, Durchfall, Reaktionen und Reizungen im Mund- und Rachenbereich, sowie Atemnot auftreten.

Die Stiele und Blüten können ohne Gefahr verzehrt werden. Die noch geschlossenen Rhabarberblüten schmecken sehr gut und werden in Asien als Delikatesse verkauft.

In Zusammenhang mit Rhabarber und Medikamenteneinnahmen wie Blutverdünner, hört man immer wieder von Warnungen. Falls sie regelmäßig Medikamente einnehmen, sprechen sie ihren Arzt auf mögliche Gegenanzeigen an.

Gesundheitsfördernde Wirkung- Für was ist Rhabarber gut?

Stärkung der Knochen- Osteoporose und Fraktur Schutz

Zur Vorbeugung von Osteoporose ist Rhabarber sehr gut geeignet. Das viele Vitamin K wirkt sich positiv auf unsere Knochen aus, es mindert das Risiko eines Bruchs und vermehrt die Anreichung an Knochenmineralien.
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Rhabarber zur Verdauungsförderung

Rhabarber ist sehr ballastsoffreich. Dies regt die Verdauung an und erleichtert sie wirksam. Eine chinesische Untersuchung aus dem Jahr 2011 fand heraus, dass Rhabarber die Produktion von Hormonen im Magen-Darm-Trakt fördert und so die Darmwand vermehrt geschützt wird. Des Weiteren regt er die Darmbewegungen an und bewirkt eine bessere Verdauung.
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Verstopfungen können durch Rhabarber gelöst werden. Meist werden hier Tinkturen, Extrakte oder Pulver empfohlen. Sprechen sie bei Problemen mit ihrem Arzt über diese Methode.

Entzündungshemmende Wirkung

Rhabarber ist ein entzündungshemmendes Gemüse. Eine Studie mit Rhabarberextrakt zeigte, dass es die Wundheilung fördert, und deutlich entzündungshemmend wirkt. Auch kann es die Vermehrung von Bakterien vermindern.
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Wechseljahrsbeschwerden

In einer Studie von deutschen und ukrainischen Forschern wurde nachgewiesen, dass sich Wechseljahrsbeschwerden wie Hitzewallungen und Schweißausbrüche durch Rhabarberwurzelextrakt vermindern lassen.
4

In Medikamenten wird, wie in diesem Fall, häufig die Wirkstoffe aus der Rhabarberwurzel genutzt. Es können hierfür nur Pflanzenwurzeln genutzt werden, welche mindestens 5 Jahre alt sind.

Gehirngesundheit

Auch für unsere Gehirngesundheit spielen Antioxydanzien, welche auch in Rhabarber reichhaltig vorkommen, eine große Rolle. Freie Radikale werden durch sie bekämpft, dies trägt zu einer gesunden Gerhirnentwicklung bei.

Wie schmeckt Rhabarber?

Ungesüßter Rhabarber schmeckt sehr säuerlich. Aus diesem Grund wird er häufig in Süßspeisen verarbeitet und angesüßt. Des Weiteren wird Rhabarber oft als herb oder fruchtig-herb beschrieben.

Einsatz in der Küche

Verwendung

Ursprünglich wurde Rhabarber mehr in der Medizin, als in der Küche verwendet. Inzwischen ist er aus einer leckeren Frühjahrsküche nicht mehr wegzudenken. Als Kompott, Zutat in Desserts, Marmeladen oder als Kuchen, seine saure Süße verfeinert viele leckere Gerichte.

Zubereitung

Rhabarber roh genießen oder kochen?

Generell ist es wichtig Rhabarber nicht roh zu essen. Die Oxalsäure wird durch das erhitzen teilweise zerstört. Oxalsäure kann in großen Mengen Symptome einer Vergiftung auslösen.

  • Es verbindet sich mit den enthaltenen Mineralstoffen und es können sich Kristalle bilden.
  • Diese lagern sich in Nieren oder Blase ab. Außerdem greift die Säure den Zahnschmelz an und wirkt auch auf unseren Magen-Darm-Trakt reizend.

Gekocht ist er also bekömmlicher und wirkt nicht schädlich auf unseren Körper. Im rohen Zustand ist er außerdem so sauer, dass man ihn nicht in großen Mengen zu sich nehmen will.

Noch ein Tipp:

Noch ein Tipp:Schälen sie Rhabarber immer! Das macht ihn noch bekömmlicher und dazu noch zarter!

Kochen sie also ihren Rhabarber. Dünsten, Backen oder Rösten sind weitere Zubereitungsvarianten.

Wie putzt man Rhabarber? Wie wird er geschält?

Nach dem der Rhabarber geerntet ist und die Blätter entfernt wurden, waschen sie ihn gründlich. Anschließend mit einem Messer oben ca. 1 cm abschneiden und gleich die fasrige Schale mit runterziehen. Dann wieder oben ansetzten und wieder eine Schalenreihe abziehen.

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Aufbewahrung und Haltbarmachen- Einfrieren von Rhabarber

Rhabarber hält sich im Kühlschrank bis zu fünf Tage. Um ihn länger haltbar zu machen kann man ihn auch roh einfrieren. Dafür in kleine Stücke schneiden und am besten Luftdicht verpacken. Bis zu einem Jahr später sollte der Rhabarber dann verwendet werden.

Auch zu Rhabarberkompott verarbeitet lässt er sich prima einfrieren und das ganze Jahr genießen.

Nährwertangaben
1 Portionen pro Packung
Portionsgröße 100

Menge pro Portion
Kalorien 21
% Tageswert*
Gesamtfett 0,16g 0%
Gesättigte Fettsäuren 0,1g 0%
Trans Fat 0,1g
Cholesterin 0mg 0%
Natrium 4mg 1%
Gesamtkohlenhydrate 4,5g 2%
Ballaststoffe 1,8g 4%
Gesamtzucker 1,1g
Enthält g zugesetzten Zucker 0%
Eiweiß 0,9g

Vitamin D 0mcg 0%
Calcium 86,5mg 7%
Eisen 0,2mg 0%
Kalium 287,7mg 7%

Tägliche Prozentwerte basieren auf einer Diät mit 2.000 Kalorien. Ihre täglichen Werte können je nach Kalorienbedarf höher oder niedriger sein.

Fruchtzuckergehalt

Rhabarber ist für Menschen mit Fructoseintoleranz, durch seine niedrige Kalorienanzahl, sehr gut geeignet. Rhabarber enthält ca. 0,39g/pro 100g Fructose und 0,41g/pro 100g Glucose. Ein perfektes Verhältnis!

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